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Polizei

Verwüstung im Landkreis Bayreuth: Leitplanke bohrt sich durch Lkw – hunderte Liter Diesel ausgelaufen

Am Freitagmorgen, 11. Februar 2022, kam es zu einem spektakulären Unfall auf der A9 bei Pegnitz im Landkreis Bayreuth. Ein Lkw hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

In einer Pressemitteilung informiert die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Bayreuth über einen spektakulären Lkw-Unfall, der sich auf der A9 bei Pegnitz am Freitag, 11. Februar 2022, ereignet hat.

Wegen eines Hustenanfalls hinterließ der Lkw eine Spur der Verwüstung und verursachte einen hohen Sachschaden.

Lkw-Unfall auf A9 im Landkreis Bayreuth

Ein 51-jähriger Slowake war am Freitagmorgen mit seinem Lkw auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs. Kurz nach der Rastanlage Fränkische Schweiz erlitt er einen heftigen Hustenanfall und konnte sich daher einige Sekunden nicht auf den Verkehr konzentrieren, heißt es von der VPI. Der Lkw kam dann rechts von der Fahrbahn ab und walzte 40 Meter Leitplanke nieder, wovon sich Teile sogar durch die Zugmaschine bohrten. Am Samstagvormittag gab es auf der A9 einen tödlichen Verkehrsunfall.

Der 1.000 Liter fassende Kraftstofftank riss bei dem Unfall auf und es flossen mehrere hundert Liter Diesel ins Erdreich. Der Fahrer und sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt.

Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr konnte einen Teil des Diesels abpumpen, jedoch gestaltete sich die Bergung des noch beladenen Lkws aufwändig und langwierig, wie die Polizei schreibt. Erst eine Spezialfirma konnte den Untergrund fachgerecht reinigen. Um schädliche Folgen für die Umwelt zu vermeiden mussten mehrere Kubikmeter Erde aufgrund der Dieselverschmutzung ausgehoben werden.

Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten, die laut Polizei fast zehn Stunden andauerten, kam es zu Stauungen und Behinderungen. Der Sachschaden wird aktuell auf zirka 100.000 Euro geschätzt.