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Sport in Zeiten des Coronavirus: Eine Bayreuther Triathletin erklärt, wie es mit dem Laufen klappt

Wer in Zeiten der Corona-Pandemie fit bleiben möchte, kann laufen gehen. Die Bayreuther Triathletin Tina Sendel gibt Anfängern Tipps für einen guten Einstieg.

Das Coronavirus schränkt das Leben der Bürger weltweit ein. In Bayern gelten Ausgangsbeschränkungen, die Menschen sollen soziale Kontakte auf ein Minimum beschränken. Daneben sind Spiel- und Sportstätten geschlossen. Wer trotzdem fit bleiben möchte, kann laufen gehen. Die Bayreuther Triathletin Tina Sendel gibt Anfängern Tipps für einen guten Einstieg. 

Laufen in Zeiten des Coronavirus: So klappt’s

Während ihres Lehramtsstudiums begann Tina Sendel mit dem Laufen. Inzwischen hat sie mehrere Laufgruppen, ist Triathletin und ist Lauftrainerin des Einzelhändlers NKD. Auch beim Maisel’s FunRun ist die Bayreutherin jedes Jahr dabei: meistens sogar auf dem Treppchen. Die Ironman-WM auf Hawaii 2019 hat Sendel nur um einen Platz verpasst. 

2020 fällt der Lauf der Bayreuther Brauerei nun aufgrund des Coronavirus aus: Veranstaltungen dieser Größenordnung können aufgrund der momentanen Restriktionen nicht durchgeführt werden. Laufen kann man natürlich dennoch: alleine oder mit Personen aus dem eigenen Haushalt. Für jeden, dem zuhause die Decke auf den Kopf fällt, hat Sendel Tipps parat, wie man gut ins Laufen hineinkommt. 

Lauf-Tipps für Einsteiger von der Bayreuther Triathletin Tina Sendel

  • „Es ist wichtig, regelmäßig zu laufen. Für den Anfang reichen aber zwei bis drei Mal pro Woche!“
  • „Eine gewisse Abwechslung kann helfen. Je öfter man in den Strecken und Runden variiert, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich langweilt.“
  • „Jeder Läufer sollte sich vorher Ziele setzen. Das kann ein großer Lauf sein, auf den man hin arbeitet oder auch nur eine App, die die Dauer misst und Strecken aufzeichnet.“
  • „Anfangs sollten Einsteiger überhaupt nicht auf Geschwindigkeit achten oder sich an anderen Personen messen. Eine Pulsuhr braucht man eher nicht: der Maximalpuls ist sehr individuell. Ohne Vorerkrankungen ist Ausdauertraining unproblematisch. Der Maßstab sollte hier die eigene Einschätzung sein. Man sollte während des Laufens noch Sprechen können.“
  • „Gerade für Anfänger ist es wichtig, zwischendrin auch mal Gehpausen zu machen. Das ist keine Schande. Der Körper muss sich erst an die Anstrengung gewöhnen.“
  • „Ein langsamer Beginn ist sinnvoll. Anfangs sollte man sich eher darauf konzentrieren die Distanz zu steigern. Das schneller Laufen kann man später auch in abwechslungsreichen Intervallübungen trainieren. Zunächst muss man aber eine Basis schaffen.“
  • „Eine gesunde Ernährung ist sehr hilfreich. Das Joggen hilft beim Abnehmen, aber wenn man direkt vor dem Laufen viele fettige Sachen isst, macht es das ganze umso schwerer.“
  • „Zwischendrin sollte man immer mal einen Tag Pause einlegen. Regeneration ist wichtig!“

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt