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Benzinpreise

Sprit in Bayreuth so teuer wie nie zuvor: Das ist der Grund für die hohen Preise

In Deutschland sind die Preise für Kraftstoff auf einem Rekord-Hoch. Der ADAC hat die Durchschnittspreise ermittelt und erklärt den Anstieg.

In einem Bericht vom Dienstag, 1. Februar 2022, berichtet der ADAC von steigenden Spritpreisen. Sowohl die Kosten für Benzin als auch für Diesel schießen in die Höhe.

Dem Automobilclub zufolge zeige sich, dass der Dieselpreis in Deutschland so hoch ist wie nie zuvor. In Bayreuth wurde der Höchststand mit 1,69 Euro gesichtet – so teuer war der Diesel noch nie.

ADAC: Diesel und Super E10 auf Rekord-Hoch

Über den Januar stiegen die Preise für Kraftstoff beständig an. Im ersten Monat des Jahres erzielte der Diesel einen in Deutschland noch nie zuvor ermittelten Tagesdurchschnittspreis. Benzin hingegen verpasste den neuen Preisrekord knapp, wie der ADAC berichtet. Ein Faktor für die im Vergleich zu den Vorjahren höheren Spritpreise ist die erhöhte CO2-Steuer.

Am Montag, 31. Januar 2022, erreichte der Dieseltreibstoff einen bundesweiten Durchschnittspreis von 1,637 Euro pro Liter, der höchste jemals gemessene Wert. Die Preise für Super E10 lagen laut dem Automobilclub auch am letzten Tag des Januars auf ihrem Höchstwert von 1,707 Euro pro Liter. Damit verpasste Benzin im Januar den ehemaligen Spitzenwert vom 13. September 2012 um nur 0,2 Cent. Mehreren Medienberichten zufolge habe Super E10 am Dienstag einen Preis von 1,712 Euro pro Liter erreicht und damit einen neuen Rekord aufgestellt.

Bayreuth: Rekorde schon gebrochen

Am Nachmittag stiegen die Preise nochmals deutlich an in Oberfranken. In Bayreuth berichteten Leser von einem Diesel-Preis von 1,69 Euro. Das ist nochmal 6 Cent über dem Rekord, den der ADAC gemeldet hatte.

In der Altstadt in Bayreuth meldeten bt-Leser der Preis für E10 mit 1,73 Euro – auch hier wurden die gemeldeten Rekorde bereits übertroffen.

Gestiegene Rohölpreise wirken sich auf Preis an der Tankstelle aus

Die günstigsten Tanktage im Januar 2022 waren der 4. und der 7. Januar. Am 4. Januar kostete der Liter Diesel an der Zapfsäule im bundesweiten Mittel 1,562 Euro. Für den Liter E10 zahlte man am 7. Januar “nur” 1,644 Euro im Schnitt. Den Grund für die rapide steigenden Preise sieht der ADAC vor allem in den aktuell hoch notierten Rohölpreisen. So koste aktuell ein Barrel der Sorte Brent, was 159 Liter Kraftstoff enthält, rund 89 Dollar. Geopolitische Faktoren, wie der Konflikt in der Ukraine sowie Spannungen im Jemen, sollen auch eine Rolle spielen.

Auf Empfehlung des ADAC sollten Autofahrer in den Abendstunden tanken. Zwischen 18 und 19 Uhr und 20 und 22 Uhr seien die Spritpreise am günstigsten. Wer um diese Uhrzeiten tankt, könne bis zu sieben Cent je Liter sparen.