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Betrug

Stadtwerke Bayreuth warnen vor unseriösen Anrufern der falschen “Energiezentrale Berlin”

Energiekunden im Raum Bayreuth erhalten seit Kurzem vermehrt betrügerische Anrufe der ‚Energiezentrale Berlin‘. Die Stadtwerke Bayreuth warnen davor, sensible Daten preiszugeben und geben Tipps, wie man sich effizient schützen kann.

Seit einiger Zeit ist die Region Bayreuth in den Fokus unseriöser Energieanbieter geraten. Zahlreiche Kunden der Stadtwerke Bayreuth haben von Anrufern berichtet, die sich als Mitarbeiter der ‚Energiezentrale Berlin‘ vorstellen und angeblich im Auftrag der Stadtwerke Bayreuth anrufen.

Deshalb warnen die Stadtwerke nun in einer Information die Öffentlichkeit vor den Betrügern.

Stadtwerke Bayreuth warnen vor betrügerischen Anrufen

Der Vorwand: Der Vertrag würde auslaufen und es gäbe ein besonders gutes Angebot für einen neuen Stromvertrag. Im selben Atemzug fragen die Anrufer nach der Zählernummer. Die Stadtwerke wissen von bis zu 20 Anrufen täglich – die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Thomas Klein von den Stadtwerken Bayreuth kennt diese Maschen und rät dazu, keine Daten preiszugeben. „Denn was viele nicht wissen: Mit der Zählernummer kann ein Anbieterwechsel angestoßen werden. Unabhängig davon, ob der Kunde das überhaupt will. Einige Zeit später landet dann die Vertragsbestätigung im Briefkasten und wird der nicht rechtzeitig widersprochen, ist der ungewollte Anbieterwechsel perfekt.“ Lesen Sie auch: Senkung der Mehrwertsteuer bei Gaspreisen




Klein versichert, dass die Stadtwerke Bayreuth keinerlei Geschäftsbeziehung zur ‚Energiezentrale Berlin‘ haben. Zudem würde das Unternehmen keine Verträge am Telefon abschließen. „Diese und andere Maschen nutzen die Gutgläubigkeit und die Unsicherheit vieler Menschen schamlos aus. Wir verurteilen dieses Verhalten und raten allen Betroffenen, sich dagegen zu wehren.“

Tipps der Stadtwerke Bayreuth:

  • Kaltakquise ist verboten: Weisen Sie die Anrufer darauf hin, dass Sie nicht angerufen werden dürfen, ohne dass Sie sich vorher dazu bereit erklärt haben.
  • Seien Sie skeptisch: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Bayreuth würde nie mit Privatkunden einen Vertrag per Telefon oder an der Haustür mit Ihnen abschließen.
  • Geben Sie auf keinen Fall Daten heraus: Daten wie Zählernummer, Kundennummer, Bankverbindung u.ä. können die Anrufer nutzen, um einen Stromanbieterwechsel anzustoßen.
  • Notieren Sie den Namen des Anrufers, den Firmennamen und die Telefonnummer: Kontaktieren sie die Stadtwerke, denn die Hinweise sind sehr wertvoll. Im Idealfall helfen Sie, die unseriösen Unternehmen vor Gericht ziehen zu können.
  • Beschweren Sie sich bei der Bundesnetzagentur: Telefonische Kaltakquise ist verboten: Eine Erläuterung wie Sie sich beschweren können finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur. (https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Aerger/Faelle/UEW/beschwerde/start.html)

Wenn eine Auftragsbestätigung mit der Post kam:

Widersprechen Sie umgehend: Sie haben nur eine zweiwöchige Widerspruchsfrist. Widersprechen Sie also umgehend in schriftlicher Form und schicken Sie Ihren Widerspruch per Einschreiben und Rückschein an das Unternehmen. Gerne hilft Ihnen Thomas Klein von den Stadtwerken Bayreuth weiter (Telefon 0921/600-549).