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Bayreuth
Sudpfanne kehrt zurück: Familie Schmitt übernimmt “Eila Tasting Center”
Die Sudpfanne hat eine neue Bleibe in Bayreuth gefunden: das ehemalige “Eila Tasting Center”. Es soll eine Zwischenlösung sein.
Familie Schmitt zieht mit ihrer Sudpfanne für zwei Jahre in die Bayreuther Innenstadt – derweil baut sie das Restaurant in Oberkonnersreuth neu auf.
Das bt hat am heutigen Mittwoch, den 18. Oktober 2023, erste Details erfahren.
Sudpfanne hat neue Bleibe in Bayreuth
Ein Feuer hat die Bayreuther Sudpfanne im August zerstört. Die Inhaber-Familie Schmitt will das Restaurant wieder aufbauen, rechnet aber damit, dass das mindestens zwei Jahre dauert. Die Familie hat daher nach einer Zwischenlösung gesucht.
Die ist nun gefunden. Die Sudpfanne zieht für die nächsten zwei Jahre in das frühere “Eila Tasting Center” in der Steingraeberpassage am Rande der Bayreuther Innenstadt. “Phoenix by Sudpfanne” soll das neue Restaurant heißen. Benannt nach dem mythischen Vogel, der laut der Sage aus seiner eigenen Asche aufersteht.
Die Eröffnung ist für den 20. November geplant. “Wir freuen uns, dass wir bald wieder unsere Gäste begrüßen können”, sagt Sudpfannen-Chef Julian Schmitt. Die Gäste dürfen sich auf kleine Neuerungen einstellen.
Eila zieht sich aus Gastronomie zurück
Die Bayreuther Firma Eila verabschiedet sich damit aus der Gastronomie – er wolle sich jetzt wieder auf seine Kernbereiche konzentrieren, sagt Eila-Chef Sebastian Eiselt, dazu gehört unter anderem die Organisation von Events. Die Gastronomie-Branche ist ihm zufolge momentan in einer schwierigen Lage – ein Restaurant nebenbei zu betreiben, sei nicht rentabel genug.
“Beim Tasting Center sehe ich die Übergabe mit einem lachenden und einem weinenden Auge”, sagt Sebastian Eiselt. “Denn hier steckt sehr viel Herzblut drin.” Doch er weiß sein Restaurant in guten Händen: “Wir sehen in der Familie Schmitt den perfekten Nachfolger.”
Er habe sich überhaupt nur auf die Gastronomie eingelassen, um während und nach der Corona-Zeit zu überleben, als die Event-Branche brach lag, so Eiselt. Er übergibt sein Restaurant mit dem gesamten Inventar an seinen Nachfolger.
Eine Nummer kleiner
Das Sudpfanne-Team wird hier näher an den Gästen sein. Einerseits sind die Köche hier ohnehin im Blickfeld der Gäste, da die Küche offen ist. Andererseits ist das frühere “Eila Tasting Center” wesentlich kleiner als die Sudpfanne. “An einem guten Tag hatten wir in der Sudpfanne 1.000 Gäste”, sagt Julian Schmitt. “Hier werden wir auf 70, 80 kommen.”
Auch bei der Betreiber-Familie bedeutet die Übernahme eine Veränderung.
Der Sohn übernimmt
Die Senior-Chefs Georg und Stefanie Schmitt haben den Betrieb schon im Mai dieses Jahres an Sohn Julian übergeben. “In der Sudpfanne war ich trotzdem noch die graue Eminenz im Hintergrund”, sagt Vater Georg Schmitt. “Hier haben meine Frau und ich entschieden, dass wir uns zurückhalten und wirklich die Handschrift von meinem Sohn zu sehen ist.”
Sohn Julian Schmitt nimmt sieben Mitarbeiter aus der Sudpfanne mit in die Innenstadt. “Meine komplette Stamm-Mannschaft”, sagt er. Kulinarisch will er teils neue Wege beschreiten.
“Ein bisschen feiner werden”
“Ich hab sehr viel von meinem Vater gelernt. Das wird immer dabeibleiben”, sagt Julian Schmitt. “Aber wir werden ein bisschen feiner werden. Es wird auch mal eine Languste geben.” Allgemein will er mehr Neues probieren – und sich von der “klassischen Braten-Küche” verabschieden.
Details zur Speisekarte verrät er noch nicht. “Es wird im Winter aber sicher auch eine Gansbrust geben”, sagt er. Auch selbstgeschossenes Wild soll auf der Speisekarte stehen.
Bald soll der “Phoenix by Sudpfanne” eine eigene Homepage und eine eigene Telefonnummer haben – damit die Gäste schon mal reservieren können.
