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Coronavirus

Taxifahren in Bayreuth: „bei manchen liegt das Geschäft am Boden“

In Bayern gelten seit Mittwoch (8.Dezember 2021) strengere Corona-Regeln. Das bt hat nachgefragt, wie es den Taxifahrern in Bayreuth ergeht.

Am Donnerstag (18. November 2021) beschlossen Bund und Länder die Einführung von flächendeckendem 3G im öffentlichen Nahverkehr. Das heißt für Taxi-Fahrgäste, dass bei einer Mitfahrt ein tagesaktueller Schnelltest und eine FFP2-Maske bereit zu halten sind.

Das bt hat bei Taxiunternehmen in Bayreuth nachgefragt, wie das Geschäft in der Corona-Pandemie läuft.

Taxifahrer in Bayreuth können 3G einfordern

In der Abschlusserklärung der Bund-Länder-Runde heißt es: „Bei Fahrtantritt darf die Testabnahme nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Der Testnachweis ist auf Verlangen vorzuzeigen.“ Die Kontrolle liegt damit bei den Unternehmen selbst. Ob diese bei jeder Fahrt oder stichprobenartig vorgenommen wird, kann daher variieren.

Einen Rückgang der Fahrgäste bedeuten die neuen Regeln in der Praxis nicht zwingend. „Es ist für alle ein auf und ab in den vergangenen zwei Jahren“, sagt ein Fahrer der Taxi Union Bayreuth e.G. auf Anfrage des bt. „Bei einigen läuft es immer noch gut, bei manchen liegt das Geschäft am Boden. Aber ein klarer Trend ist aus meiner Sicht nicht zu erkennen.“ Zu den Kontrollen der 3G-Regel will der Fahrer auf Nachfrage keine Auskunft geben.

Dass die Pandemie auch mehr Arbeit bedeuten kann, hat der Bayreuther Taxiunternehmer Kurt Klein vor mehreren Wochen im Gespräch mit dem bt verraten.

Taxifahrer brauchen 3G

Beim Bayreuther Taxiunternehmen Taxi Potzel & Potzel Gbr. beobachtet man eine Verlagerung des Fahrgastaufkommens, wie Taxiunternehmer Jörg Potzel dem bt berichtet. „Die Zahl unserer Fahrten tagsüber, die zu einem Großteil aus Krankenfahrten bestehen, hat sich eigentlich nicht verändert. Nachts hingegen scheinen sich viele Fahrten eher in den privaten Bereich verlegt zu haben.“

Da Potzels Mitarbeiter wie viele andere Taxifahrer auch viel in Kundenkontakt sind, müssen sie entweder geimpft, genesen oder getestet sein. 2G-Kontrollen bei den Fahrgästen werden in der Regel jedoch keine durchgeführt.

Der Landesverband Bayerischer Taxifahrer informiert auf seiner Webseite darüber, dass Taxifahrer aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen nicht dazu verpflichtet sind eine Maske im Dienst zu tragen. Allerdings wird Fahrern empfohlen, beim Transport von Menschen, die einer Risikogruppe angehören, eine FFP2-Maske tragen soll, solange er sich in der Nähe des Fahrgasts befindet.