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Polizei

Trümmerfeld auf A9 bei Bayreuth: Fahrer nach schwerem Unfall in Lebensgefahr

Am Mittwochabend, 23. Februar 2022, kam es zu einem schweren Unfall auf der A9 bei Pegnitz. Die Fahrbahn blieb vorerst gesperrt.

Am Mittwochabend, 23. Februar 2022, kam es kurz vor 20 Uhr auf der A9 auf Höhe Weiglathal in Fahrtrichtung Berlin zu einem schweren Verkehrsunfall, wie die Polizei meldet.

Daran beteiligt waren laut Polizei ein Kleintransporter und ein LKW. Der Fahrer schwebt in Lebensgefahr.

Update vom 24. Februar 2022 um 07:23 Uhr: Fahrer nach Unfall auf A9 in Lebensgefahr

Die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth gab am Donnerstagmorgen weitere Details zu dem Unfall bekannt.

Der Unfall ereignete sich gegen 19:45 auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Trockau und Bayreuth-Süd. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr ein 25-jähriger Rumäne mit seinem Kleintransporter aus noch ungeklärter Ursache ungebremst auf einen auf der rechten Spur fahrenden Sattelzug auf. Der Kleintransporter schleuderte anschließend nach links über alle drei Fahrspuren in die Betonleitwand und blieb dort stark deformiert liegen.

Der Fahrer des Kleintransporters war nicht angeschnallt, konnte sich aber selbst aus dem Transporter befreien. Sein Zustand sei laut Polizei derzeit kritisch. Er werde im Krankenhaus intensivmedizinisch versorgt. Nach der Einschätzung des Notarztes am Unfallort sei der Fahrer so schwer verletzt gewesen, dass man mit seinem Ableben rechnen müsse. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt, jedoch wurde auch der Lkw-Anhänger stark beschädigt. Beide FAhrzeuge mussten teils mit schwerem Gerät geborgen und abgeschleppt werden.

Auf einer Länge von etwa 300 Metern sei die Unfallörtlichkeit auf allen Fahrstreifen mit Trümmerteilen übersät gewesen. Dadurch kam nach der Bergung der Unfallfahrzeuge eine Kehrmaschine zur Säuberung zum Einsatz. Die Autobahn war in Richtung Berlin für zirka vier Stunden gesperrt. An der Ausfahrt Pegnitz wurde der Verkehr ausgeleitet.

Im Einsatz befanden sich laut der Meldung die Beamten der VPI Bayreuth, zahlreiche Kräfte der Feuerwehren Trockau und Bayreuth, der Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk Pegnitz sowie die Autobahnmeisterei Trockau. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro.

Durch die Rettungsgasse

Die Verkehrspolizei Bayreuth meldet außerdem, dass im Rahmen der Unfallsperre ein 22-jähriger Rumäne mit seinem Kleintransporter durch die gebildete Rettungsgasse gefahren sei. Er habe die Geduld im Stau verloren. Eine Streife der Polizei beobachtete dies und verhängt dem Fahrer nun ein Bußgeld von 240 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass bei Staubildung auf der Autobahn unverzüglich zwischen dem linken und den daneben liegenden Fahrstreifen eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge zu bilden und auch frei zu halten sei. Das Befahren der Rettungsgasse sei verboten. Verstöße werden konsequent von der Polizei verfolgt und geahndet.

Erstmeldung vom 23. Februar 2022 um 21:27 Uhr: Großeinsatz und Vollsperrung legen Autobahn lahm

Dabei wurde nach ersten Erkenntnissen eine Person schwer verletzt. Aktuell ist die Fahrbahn in Richtung Berlin voll gesperrt. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei sind mit zahlreichen Kräften vor Ort.

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Eine Umleitung wird eingerichtet. Wie lange die Vollsperrung noch andauert ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar, so die Polizei.