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Polizei

Über 50 Kilo Böller im Auto: Polizei stoppt Schmuggler in Oberfranken

Das Böllerverbot in Deutschland verleitet einige zur Einfuhr illegaler Ware. Vier Baden-Württemberger gingen dabei am Mittwoch (15. Dezember 2021) im Kreis Wunsiedel in Oberfranken der Polizei ins Netz.

Auch 2021 ist der Verkauf von Böllern und Feuerwerk in Deutschland zu Silvester verboten. Einige schrecken nicht davor zurück, auf illegale Ware aus dem Ausland zurückzugreifen. So auch vier junge Baden-Württemberger, die in eine Kontrolle der Selber Bundespolizei gerieten.

Bei Schirnding im Landkreis Wunsiedel in Oberfranken gingen der Bundespolizei am Mittwoch (15. Dezember) vier Männer mitsamt einer Gesamtmenge von über 55 Kilogramm gefährlicher Böller und einer zugriffsbereiten Schreckschusspistole ins Netz, wie aus einer Polizeimeldung hervorgeht.

Beamte stellen Waffe samt Munition sicher

Die Fahnder zogen das Auto der vier Baden-Württemberger -im Alter von 18 bis 21 Jahren- am Mittwochnachmittag auf der grenzüberschreitenden Bundestraße 303 von Tschechien nach Deutschland aus dem Verkehr. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten im Kofferraum große Mengen an verbotener Pyrotechnik, die die jungen Männer auf einem Asiamarkt gekauft hatten. In Deutschland gilt in diesem Jahr ein Verkaufsverbot von Böllern und Feuerwerk.

Zudem entdeckten die Beamten unter dem Fahrersitz eine Schreckschusspistole mit 49 Schuss Munition. Eine erforderliche Berechtigung zum Führen der Waffe konnten die Männer nicht vorweisen.

Die Selber Bundespolizisten stellten die Gegenstände sicher und ermitteln nun gegen die vier jungen Männer aus Crailsheim wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz.

Bei Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz sind laut Polizei Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen möglich. Zudem werden den Verursachern auch die Kosten für die Vernichtung der 55 Kilogramm verbotener Böller in Rechnung gestellt.