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Impfpflicht für Kinder: Aiwanger ist dagegen und kontert Söder – “bin kein Fan davon”

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ist gegen eine Impfpflicht für Kinder. Damit positioniert er sich gegen einen Söder-Vorstoß.

Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident von Bayern, hat sich am Sonntag (05. Dezember) gegen eine Impfpflicht für Kinder ausgesprochen.

Das sagte der Freie Wähler-Chef am Sonntag dem Bayerischen Rundfunk beim BR “Sonntags-Stammtisch”.

Aiwanger gegen Impfpflicht für Kinder

Keine Impfpflicht für Kinder: Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler und Wirtschaftsminister in Bayern, hat sich gegen eine Impfpflicht für Kinder ab 12 Jahren ausgesprochen. “Mit einer Kinderimpfpflicht, da bin ich mehr als vorsichtig”, sagte Aiwanger am Sonntag im BR Fernsehen. Damit stellt er sich gegen Ministerpräsident Markus Söder. Der forderte kürzlich eine Impfpflicht für Kinder.

Aiwanger betonte mit Bezug auf die neue Omikron-Variante des Corona-Virus: “Es weiß ja keiner, wie es weitergeht.” Ob Kinder bei der neuen Virus-Variante einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, ist derzeit noch unklar. Sollte das der Fall sein, geht Aiwanger davon aus, dass die Rufe nach einer Impfpflicht für Kinder ohnehin lauter werden. Gleichzeitig sagte Aiwanger auch, die Behandlung des Corona-Virus müsse grundsätzlich wissenschaftlich hinterlegt sein. Und trotzdem sagte er: “Da bin ich heute noch kein Fan davon.”

Aiwanger: 2G-Regel “sehr nah” an Impfpflicht

Aiwanger selbst wartete verhältnismäßig lange, eher er sich gegen das Corona-Virus impfen ließ. Für sein Zögern wurde er von Söder öffentlich kritisiert. Die Ausweitung der 2G-Regel in Bayern und Deutschland beurteilt der Wirtschaftsminister zudem als “sehr nah” an einer Impfpflicht. Bei der Verschärfung der 2G-Regel sei der Bund laut Aiwanger “etwas über das Ziel hinausgeschossen.” Hier gibt es den Überblick, in welchen Geschäften man mit und ohne 2G einkaufen darf.