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Oberfranken
Nach Schreckenstat im Wunsiedler Kinderheim: 25-Jähriger vor Gericht
von Bjarne Bahrs
Am 1. Februar 2024 startet der Prozess zu der grausamen Vergewaltigung einer Zehnjährigen in einem Wunsiedeler Kinderheim.
Dem Mann wird vorgeworfen, die 10-Jährige Anfang April vergewaltigt zu haben. Ein 11-jähriger Mitbewohner soll sie danach ermordet haben.
Das Landgericht Hof hat den Starttermin für die Verhandlung am Donnerstag, den 14. Dezember 2023, bekannt gegeben.
Verhandlung startet im Februar
Am Donnerstag, den 1. Februar 2024, soll die Verhandlung am Landgericht Hof beginnen. Vor Gericht steht ein 25-Jähriger, der in der Nacht vom 3. auf den 4. April 2023 in ein Wunsiedler Kinderheim eingebrochen und die 10-Jährige vergewaltigt haben soll. Ein 11-jähriger Mitbewohner soll sie danach umgebracht haben.
Deshalb steht der Mann nicht wegen Mordes, sondern wegen der Vergewaltigung vor Gericht. Der 11-jährige Junge hatte den Mord bereits gestanden und soll in dem Fall nun als Zeuge aussagen. Er ist aufgrund seines Alters nicht strafmündig.
Der Prozess ist auf neun Verhandlungstage angesetzt. Der letzte Verhandlungstag ist für den 6. März 2024 geplant.
Das wird ihm vorgeworfen
In der Nacht vom 3. April 2023 auf den 4. April 2023 soll der Angeklagte in ein Kinderheim in Wunsiedel eingestiegen sein, um dort Wertgegenstände zu stehlen. In dem Kinderheim soll er zunächst auf einen 11-Jährigen und später auf ein dort untergebrachtes 10-jähriges Mädchen getroffen sein.
Zunächst soll der 25-jährige Angeklagte mit dem 11-Jährigen ein Gespräch sexuellen Inhaltes geführt und dabei onaniert haben. An der später anwesenden Zehnjährigen soll der Angeklagte dann sexuelle Handlungen mit seinen Händen vorgenommen haben, bevor er die Einrichtung wieder verlassen haben soll.
Neben der Vergewaltigung werden dem Mann ebenfalls mehrere Einbrüche, Sachbeschädigung und mehrfacher sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen.