Zuletzt aktualisiert am
Politik
Wird das Friedrichsforum in Bayreuth noch teurer als geplant?
Das Friedrichsforum in Bayreuth ist ein immer wiederkehrendes Streitthema im Stadtrat. Nun hat Projektsteuerer Frank Pickel im Rahmen seines Quartalsberichts dem Bauausschuss berichtet, ob alles nach Plan verläuft.
Das Unternehmen Drees & Sommer – NL Nürnberg ist für die Projektsteuerung des Friedrichsforums zuständig. Dieses muss den Bayreuther Bauausschuss nach jedem Quartal über den aktuellen Stand informieren.
Wird das Friedrichsforum noch teurer?
Und da stellt sich natürlich vor allem eine Frage: Gibt es irgendwelche neue Katastrophen, wegen denen das Friedrichsforum noch teuerer wird als sowieso schon? Bisher hieß es, dass die ehemalige Stadthalle rund 85 Millionen Euro kosten wird. Und daran ändert sich vorerst auch nichts. Denn die Planungen laufen programmmäßig.
Und es gibt sogar gute Nachrichten. Die zusätzlichen Rohbauarbeiten kommen deutlich günstiger als erwartet. Das Projektsteuerungsbüro sei guter Dinge, dass die veranschlagten Kosten nicht weiter wachsen werden. Zur Erinnerung: Ursprünglich sollte das Friedrichsforum etwa 55 Millionen Euro kosten. Bis Ostern 2021 sollten die Arbeiten am Rohbau abgeschlossen sein, erklärt Frank Pickel vom Unternehmen Drees & Sommer.
Erst in der vergangenen Woche haben die Stadträte über das Millionen-Projekt diskutiert.
Stimmen aus dem Bayreuther Stadtrat
Stefan Specht (CSU) zeigt sich zufrieden mit dem Stand der momentanen Planungen. „Das meiste Geld haben wir noch nicht ausgegeben. Das wird ja erst noch ausgegeben“, sagt Thomas Bauske (SPD). „Da hab ich ein bisschen Angst.“ Sabine Steininger (Grüne) wüsste gerne, warum das Projekt in manchen Bereichen hinten dran ist.
Corona ist dabei nicht allein Schuld, erklärt Pickel. Es wäre allerdings die leichteste Antwort, alles auf die Pandemie zu schieben. Jedoch spiele unter anderem auch Insolvenz eine Rolle. Zudem könnte der Projektsteuerer auch nichts machen, wenn ein Dienstleister zur vereinbarten Zeit nicht zur Stelle sei, sondern erst ein oder zwei Wochen später.
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler