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Politik
Energiepreise und innovative Technik: Minister Habeck besucht Bayreuth
Informiert hat sich Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in Bayreuth über das innovative Kraft-Wärme-Kopplungssystem (iKWK), Themen des Besuchs waren aber auch die Gasversorgung und Energiepreise.
Auf seiner Sommerreise legte Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag, 28. Juli 2022, auch einen Halt in Bayreuth ein. Seine erste Station war das an der Universität gelegene, innovative Kraft-Wärme-Kopplungssystem (iKWK) der Stadtwerke Bayreuth.
Nach der Besichtigung der Anlage kam in einer Gesprächsrunde mit den Vertretern von Stadt, Stadtwerke, Universität und Presse natürlich auch die Frage nach der Gasversorgung und den Gaspreisen auf.
Habeck in Bayreuth: Reduzierung von CO2-Ausstoß
Bevor das Thema Energieversorgung und Gaspreis zur Sprache kam, begrüßten Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Vizepräsidentin Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit und Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann, Direktor des Zentrums für Energietechnik, den Bundesminister an der Universität. “Ich freue mich sehr, hier zu sein”, erklärte Habeck. Gemeinsam mit Vertretern der Bayreuther Stadtwerke, wie Geschäftsführer Jürgen Bayer, und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger erhielt Robert Habeck eine Führung durch das iKWK.
Das iKWK sorgt für die Wärme- und Kälteversorgung der Universität. Mit diesem innovativen, von den Stadtwerken betriebenen System wird der Ausstoß von rund 5.000 Tonnen CO2 im Jahr vermieden. Lesen Sie auch: Strompreise in Bayreuth 2022.
Steigende Energiepreise
Die wohl heißesten Themen waren die Gasversorgung sowie die steigenden Energiepreise. “Wir machen uns Sorgen, ob die Kunden sich das leisten können”, so Jürgen Bayer, der die Sicht der Stadtwerke darlegte. Denn auch diese müssen das Gas zu den neuen, höheren Preisen einkaufen.
Dass die Gasversorgung sowie die Preissteigerung – auch wegen der Umlage ab 1. Oktober – ein Politikum ist, räumte auch der Wirtschaftsminister ein. Die Frage sei nun, welche Bürger mit einer Entlastung rechnen dürfen und welche nicht. Klar sei die Lage bei jenen mit geringem oder hohem Einkommen. Bei den “Normalverdienern”, also allen, die nicht “eklatant viel Geld verdienen”, gebe es aber eine “Zone, die politisch noch nicht ausgeleuchtet ist”, so Habeck. Noch ist also offen, wer von den Verbrauchern mit einer Entlastung rechnen darf.
Gasversorgung gesichert
Zur Frage, wie eng es denn bei der Gasversorgung werden könnte und ob es gar zu Abschaltungen komme, sagte Habeck: “Wir haben es ein Stück weit selbst in der Hand”. Zum einen müssen die Speicher gefüllt werden und auch die Verbraucher hätten einen Einfluss.
Wenn die Gasspeicher voll sind und kein Zufluss erfolgt, reichen die Vorräte laut dem Minister im Winter für circa zweieinhalb Monate. Doch wie Habeck auch erklärte, soweit komme es nicht, denn der Zufluss von Gas sei durch verschiedene europäische Länder gesichert.