Zuletzt aktualisiert am

Polizei

Zwei Leichen in Wohnhaus im Kreis Bayreuth gefunden: Mann erschoss vermutlich seine Frau und dann sich selbst

In Pegnitz im Landkreis Bayreuth wurden in einem Mehrfamilienwohnhaus zwei Leichen gefunden. Dem Fund ging ein Großeinsatz der Polizei mit Spezialeinsatzkommando voraus.

Wie das Polizeipräsidium Oberfranken meldet, wurden in einem Wohnhaus in Pegnitz im Landkreis Bayreuth heute Abend, 02. Januar 2022, zwei Leichen gefunden.

Dem Fund ging ein Großeinsatz der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes voraus.

Update vom 03. Januar 2022 um 15:59 Uhr: Selbstmord in Pegnitz

Das Polizeipräsidium Oberfranken teilte mittlerweile dem bt auf Nachfrage mit, dass es sich bei den beiden Toten in dem Pegnitzer Wohnhaus wahrscheinlich um den 63-jährigen Anrufer und seine 74-jährige Ehefrau handle. Mit hundertprozentiger Sicherheit könne dies  allerdings erst nach dem rechtsmedizinischen Befund inkl. DNA-Analyse gesagt werden.

Die Polizei könne definitiv bestätigen, dass der Mann seine Frau und anschließend sich selbst mit einem Gewehr erschossen habe. Es sei auch ein Abschiedsbrief gefunden worden, allerdings könne man noch keine genauen Angaben zu den Inhalten oder dem Aussteller des Briefs machen. Auch das Tatmotiv stehe derzeit noch nicht fest.

Die Leichen wurden laut Polizei am gestrigen Sonntag, 02. Januar 2022 gegen 19:40 Uhr in der Pegnitzer Wohnung gefunden, nachdem das Spezialeinsatzkommando das Haus betreten und die Wohnung durchsucht hatte. Eine Fremdeinwirkung könne ausgeschlossen werden.

Update vom 02. Januar 2022 um 20:39 Uhr: Zwei Leichen in Pegnitz gefunden

Gegen 15:30 Uhr am Sonntagnachmittag rief ein 63-jähriger Mann bei der Einsatzzentrale Oberfranken an und drohte, sich etwas anzutun, heißt es in der Meldung des Polizeipräsidiums Oberfranken. Zahlreiche Streifen der örtlichen Polizei sowie der umliegenden Dienststellen fuhren umgehend an die Einsatzörtlichkeit im Pegnitzer Westen.

Die Polizeikräfte hätten frühzeitig erkannt, dass sich der Mann noch in seiner Wohnung aufhält und hätten anschließend die Wohnung umstellt und die übrigen Anwohner des Mehrfamilienhauses nach draußen verbracht. Der Mann habe über eine waffenrechtliche Erlaubnis verfügt und man habe laut Polizei nicht ausschließen können, dass er bewaffnet ist. Daher verständigte die Einsatzzentrale das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Verhandlungsgruppe aus Nürnberg. Mitglieder der oberfränkischen Verhandlungsgruppe unterstützten ebenfalls vor Ort.

Das Bayerische Rote Kreuz richtete in Zusammenarbeit mit der Stadt Pegnitz eine Betreuungsstelle in der Wiesweiherhalle für die von den Absperrmaßnahmen Betroffenen ein und verpflegten sie mit warmen Getränken.

Weil die Einsatzkräfte keinen Kontakt zum Betroffenen herstellen konnten, öffnete das SEK schließlich gewaltsam die Wohnungstür, so teilt es die Polizei mit. Bei der Durchsuchung der Wohnung entdeckten die Beamten dann zwei leblose Personen, deren Identifizierungen noch ausstehen. Julia Fug, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, erwähnte der Agentur NEWS5 gegenüber, dass es sich bei einer der beiden Leichen vermutlich um den 63-jährigen Anrufer handle. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen übernommen.

Die Polizei meldet keinerlei Gefahren mehr und die Absperrmaßnahmen wurden aufgehoben.

Erstmeldung vom 02. Januar 2022 um 19:15 Uhr: Mann verschanzt sich im Kreis Bayreuth

Laut der Agentur NEWS5 habe sich ein Mann in einem Wohnhaus in Pegnitz im Landkreis Bayreuth verschanzt und das Spezialeinsatzkommando habe das Gebäude umstellt. Auch die Polizei und der Rettungsdienst seien mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort.

Der Mann habe gedroht, sich etwas anzutun.

Hierbei handelt es sich um eine Erstmeldung. Der Beitrag wird bei neuen Informationen aktualisiert.