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Bekannter Unternehmer saß am Steuer: Zwei Menschen sterben bei Flugzeugabsturz in Kulmbach

Am Donnerstag (22.4.2021) ist ein Flugzeug in Kulmbach abgestürzt. Zwei Menschen sind dabei gestorben.

Am Donnerstag (22.4.2021) sind in Kulmbach bei einem Flugzeugabsturz zwei Menschen ums Leben gekommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.

Update vom 24. April 2021: Bekannter Unternehmer bei Absturz gestorben

Kurz nach 18.15 Uhr hatte eine Zeugin über Notruf den Absturz des Ultraleichtflugzeuges auf dem Flugplatz in Kulmbach mitgeteilt. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerks, Rettungsdienst mit zwei Hubschraubern sowie mehrere Polizeistreifen waren rasch vor Ort.

Wegen Explosionsgefahr konnte das Wrack zunächst nicht geborgen werden. Am Freitagvormittag konnten dann Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr das Wrack mit technischer Unterstützung umdrehen und die beiden Insassen bergen, teilte die Polizei mit.

Nach Informationen der Redaktion handelt es sich beim Piloten des verunglückten Flugzeugs um Klaus Purucker (52) – einen bekannten Unternehmer aus dem Landkreis Kulmbach. Er ist Chef der Untersteinacher Firma Purucker Metalltechnik.

Außerdem war er bei der letzten Bundestagswahl Kandidat der Freien Wähler für seinen Wahlkreis Kulmbach sowie stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands. Weiter heißt es, dass sein Begleiter nicht aus dem Landkreis stammen soll.

Die Ursache ist nach Angaben der Polizei weiterhin unklar. Der Unfall wird nach bisherigen Erkenntnisse wie folgt erklärt: Aus noch ungeklärter Ursache drehte sich die Maschine in noch geringer Höhe am Ende der Landebahn, kam erst mit einer Tragfläche und dann mit der Front am Boden auf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Beide Insassen wurden eingeklemmt; eine Notärztin konnte nur noch ihren Tod feststellen.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Umständen des Absturzes dauern weiter an.

Update vom 23. April 2021: Tote nach etlichen Stunden aus Wrack in Kulmbach geborgen

Nach dem Absturz des Kleinflugzeuges am Donnerstagabend auf dem Verkehrslandeplatz Kulmbach, konnten die Einsatzkräfte am Freitagvormittag die Insassen und das Wrack gefahrlos bergen. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth zur Absturzursache dauern an.

Kurz nach 18.15 Uhr hatte eine Zeugin über Notruf den Absturz des Ultraleichtflugzeuges auf dem Flugplatz in Kulmbach mitgeteilt. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerks, Rettungsdienst mit zwei Hubschraubern sowie mehrere Polizeistreifen waren rasch vor Ort.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 52-jährige Pilot aus dem Landkreis Kulmbach mit einem 51 Jahre alten Mann in dem Ultraleichtflugzeug gestartet und hatte abgehoben. Aus noch ungeklärter Ursache drehte sich die Maschine in noch geringer Höhe am Ende der Landebahn, kam erst mit einer Tragfläche und dann mit der Front am Boden auf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Beide Insassen wurden eingeklemmt; eine Notärztin konnte nur noch ihren Tod feststellen.

Die Bergung der Männer aus dem Wrack war aufgrund der Explosionsgefahr der Treibladung für den Sicherheitsfallschirm zunächst nicht ohne Gefährdung der zeitweise mehr als 100 Einsatzkräfte möglich. Zwei Sachbearbeiter für Flugunfälle der Kriminalpolizei Bayreuth nahmen zusammen mit Mitarbeitern der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung an der Absturzstelle die Ermittlungen auf.

Ein Staatsanwalt aus Bayreuth ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen für Flugunfälle für den kommenden Morgen an. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks blieben über Nacht an der abgesperrten Unglücksstelle.

Am Freitagvormittag gelang es dem Sachverständigen zusammen mit den Mitarbeitern der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und eines örtlichen Spezialisten, die Explosionsgefahr zu beheben. Somit konnten die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr das Wrack mit technischer Unterstützung umdrehen und die beiden Insassen bergen. Zudem begutachteten die Luftunfallspezialisten die völlig beschädigte Maschine, deren Teile im Anschluss auf das Gelände des Technischen Hilfswerks Kulmbach transportiert wurden. Der Gesamtsachschaden beträgt geschätzte 120.000 Euro. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Umständen des Absturzes dauern weiter an.

Update vom 23.4.2021 um 10:40 Uhr: Bergung läuft – Identität der Toten noch ungeklärt

Aktuell läuft die Bergung des Wracks. Da aufgrund der Treibladung der Rettungsfallschirme eine Explosionsgefahr ausging, konnte das Ultraleichtflugzeug-Wrack erst heute morgen gedreht und die Leichen geborgen werden, teilte die Polizei vor Ort mit. Die Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort.

Zur Identität der Todesopfer konnten noch keine abschließenden Angaben gemacht werden. Die Untersuchungen laufen noch, so die Polizei weiter.

Update vom 23.4.2021 um 07:40 Uhr: Zwei Tote bei Flugzeugabsturz in Kulmbach

Kurz nach 18:15 Uhr meldete eine Zeugin über Notruf den Absturz des Ultraleichtflugzeuges auf dem Flugplatz in Kulmbach. Innerhalb kurzer Zeit waren zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit zwei Hubschraubern, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks sowie mehrere Polizeistreifen vor Ort.

Nach ersten Erkenntnissen startete der Pilot mit einem weiteren Insassen das Kleinflugzeug und stürzte dann aus bislang ungeklärter Ursache aus noch geringer Höhe am Ende der Startbahn zu Boden. Die Maschine überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Beide Insassen starben noch am Unfallort, teilte die Polizei mit.

Bergung gestaltet sich schwierig

Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks versuchten, das Wrack soweit zu drehen, um an die Insassen herankommen zu können. Dies war jedoch aufgrund der Explosionsgefahr der Treibladung für den Sicherheitsfallschirm bislang nicht möglich.

Ein Vertreter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sowie zwei Sachbearbeiter für Flugunfälle der oberfränkischen Polizei sind an der Absturzstelle. Ein Staatsanwalt aus Bayreuth macht sich ebenfalls ein Bild von dem Unfall und ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen für Flugunfälle an, der am Freitagmorgen vor Ort kommen wird. Die Absturzstelle bleibt bis auf weiteres gesperrt. (Stand: 22.4.2021, 21:45 Uhr)

Erstmeldung vom 22.4.2021 um 20:30 Uhr: Flugzeug in Kulmbach abgestürzt

Nach ersten Informationen der Polizei sind zwei Menschen vermutlich bei dem Absturz gestorben. Das sei aktuell allerdings noch unklar. Die Bergungsarbeiten laufen aktuell (Stand: 20:30 Uhr).

Sobald es weitere Informationen gibt, wird dieser Beitrag aktualisiert.

Am gestrigen Mittwoch musste ein Polizist auf einen Angreifer schießen: die Polizei beschreibt den Einsatz nun detailliert.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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