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Nachrichten aus dem Landkreis Bayreuth

ÖPNV im Kreis Bayreuth: So soll er anhand einer Beispiel-Gemeinde optimiert werden

Bayreuth und der Landkreis sollen im ÖPNV besser vernetzt werden. Eine Gemeinde aus dem Landkreis dient als Pilot-Projekt.

Im Rahmen des Modells “Mobilität 2030” soll der ÖPNV zwischen Landkreis und Stadt Bayreuth sukzessive ausgebaut werden. In einer Gemeinde soll der engmaschige Fahrplan als Beispiel noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Der Neubau des Landratsamtes wird gezwungenermaßen anders ausfallen als geplant.

ÖPNV im Kreis Bayreuth: Beispiel-Gemeinde erhält einen engmaschigeren Fahrplan

Die Menschen im Landkreis Bayreuth sollen perspektivisch mehr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Dafür müssen Bus und Bahn auch fahren im Landkreis Bayreuth. Das Ziel des Landkreises ist es, die Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel im Landkreis zu verkürzen. Mehr Busse sollen in einem engmaschigeren Fahrplan fahren.

Eine Gemeinde dient bald als Beispiel – ihr sollen weitere folgen. In Eckersdorf soll der modellhafte Stadt-Umland-Takt spätestens ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember gelten, besser noch ab 1. November. “Wir bauen hier auf dem bestehenden Fahrplan auf”, sagt Detlev Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehr in der Regionalen Entwicklungsagentur.

So sollen die Busse von Eckersdorf nach Bayreuth fahren

In Eckersdorf sei der zusätzliche Verkehrsbedarf relativ einfach in den bestehenden Fahrplan sowie in das Haltestellenkonzept zu integrieren. Zwischen Eckersdorf und Bayreuth sollen von Montag bis Freitag Busse im 30-Minuten-Takt fahren. Jeweils von 6 bis 19 Uhr.

Drei bereits bestehende Haltestellen in Eckersdorf sollen angefahren werden, eine vierte beim REWE-Markt kommt noch dazu. Im Stadtgebiet Bayreuth sollen die Busse als “Schnellbus” am Bahnhof Altstadt, dem Freiheitsplatz sowie dem ZOH halten.

Mitte Juni ist in Eckersdorf eine 21-jährige Autofahrerin auf einen 18-jährigen Motorradfahrer aufgefahren.

So hat der Kreisausschuss zur besseren Verkehrsanbindung des Landkreises an die Stadt Bayreuth entschieden

Die Kosten für die zusätzlichen Kosten gibt das Landratsamt mit rund 130.000 Euro jährlich an. Mit einer Kostendeckung von 23 Prozent wird gerechnet. Der engmaschige Fahrplan soll vorerst für zwei Jahre gelten. “Das Projekt ist über ÖPNV-Zuwendungen finanziert”, erklärte Schmidt weiter. Auch Haushaltsmittel seien bereits fest eingeplant.

Das Landratsamt Bayreuth stehe zudem im Austausch mit der Gemeinde Eckersdorf. Eine Beteiligung in Höhe von zehn Prozent an den Kosten sei denkbar. Die Mitglieder des Kreisausschusses gaben einstimmig Grünes Licht für mehr Busse von und nach Eckersdorf.

Auch in der Freizeit ist Eckersdorf einen Ausflug von Bayreuth aus wert.

Jürgen Lenkeit

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Jürgen Lenkeit