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Freizeit

Tipps und Tricks beim Pilze sammeln: Das sollte man als Sammler wissen

“Wir gehen in die Pilze” heißt es nun wieder für viele Pilzsammler. Wer ungetrübt sammeln möchte, sollte allerdings mit ein paar Regeln vertraut sein. 

Im Herbst startet für viele Sammler die Pilzsaison. Doch für Sammler gibt es einiges zu beachten, damit das Pilzsammeln Freude bereitet.

Mit diesen Tipps und Tricks soll das Pilzsammeln zum Erfolg werden.

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht

Die wohl wichtigste Regel ist, das Ernten von Pilzen zu unterlassen, wenn diese nicht sicher bestimmt werden können. “Bei einigen Speisepilzen besteht Verwechslungsgefahr mit ähnlich aussehenden Giftpilzen. Klassisches Beispiel sind Wiesen-Champignons und Knollenblätterpilze”, so NABU.

Damit nicht ein solcher giftiger Doppelgängerpilz im Korb landet, sollten diese mit Sicherheit bestimmt werden können. Hierbei können Bestimmungsbücher und auch so genannte Pilzberater helfen. Passende Beratungsstellen findet man unter anderem auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM). Lesen Sie auch: Wann ist fürs Sammeln mit einem Bußgeld zu rechnen?

Mittlerweile gibt es auch einige Apps zur Pilzbestimmung, auf diese alleine soll man sich allerdings nicht verlassen. Für Anfänger werden Pilzexkursionen empfohlen. Diese werden beispielsweise von der Volkshochschule oder der NABU angeboten.




Mit Korb und Messer in den Wald

Ist der Pilz sicher bestimmt, kann dieser herausgedreht oder mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Falls dabei ein Loch im Boden entstehen sollte, soll man dieses mit Laub oder Humus befüllen, wie NABU schreibt. Damit kann das unterirdische Pilzgeflecht erhalten bleiben.

Auch empfehlen sie, die Pilze vor Ort zu putzen und sie in einem luftdurchlässigen Korb zu transportieren. So halten sie sich länger.

Pilzvergiftung – und jetzt?

Wie verhält man sich am besten, wenn man eine Pilzvergiftung vermutet? Die DGfM empfiehlt das folgende Vorgehen.

Zuerst solle man einen Arzt oder eine Giftzentrale kontaktieren, um die Situation einschätzen zulassen. Mit ihnen wird das weitere Vorgehen besprochen. Dabei sollten unter anderem die W-Fragen wer, wann, was, welche und wie viele geklärt werden.

Danach gilt es Pilzreste zu sichern, damit diese untersucht werden können. Auch Erbrochenes kann zur Untersuchung gebracht werden.

Man solle außerdem keine Hausmittel verwenden, zumindest nicht ohne ärztliche Absprache. Diese “können schwere Nachteile mit sich bringen und die Prognose bis hin zum Tod verschlechtern”, wie die DGfM schreibt.