Universität Bayreuth

Mumps an der Uni Bayreuth – Ausbreitung verhindern

An der Uni Bayreuth wurden seit Oktober drei Fälle von Mumps bekannt. Es wird von einem unmittelbaren Zusammenhang ausgegangen. Um vor einer weiteren Ausbreitung der Krankheit zu schützen, informiert die Universitätsleitung alle Studenten, Dozenten und Mitarbeiter über die Fälle.

Das Bayreuther Gesundheitsamt gibt daher Ratschläge. Erkrankte sollen für die Dauer der Erkrankung (mindestens fünf Tage) der Uni fernbleiben. Darüber hinaus soll der Kontakt zu gefährdeten Personen vermieden werden.

Mumps: So erkennt man die Krankheit

Typischerweise ist die Mumps-Erkrankung durch eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet. Sie dauert etwa 3-8 Tage. Der Schwellung können Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Muskelschmerzen und Appetitverlust vorausgehen.

Eine ansteckende Krankheit

Dabei ist zu beachten, dass Mumps bereits sieben Tage vor Beginn der Beschwerden ansteckend sein kann. Das heißt, dass jemand schon in der Phase, in der er noch keinerlei Symptome zeigt, für andere infektiös ist. Die (mittlere) Inkubationszeit (Spanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung) beträgt 18 Tage.

Erhebliche Komplikationen

Besondere Gefahr besteht für Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Auch bei sonst Gesunden können Mumps-Infektionen zu erheblichen Komplikationen führen, wie etwa in Einzelfällen zu sehr gefährlichen Entzündungen des Gehirns. Bei Männern kommt es nicht selten zu einer Entzündung des Hodens, die in Einzelfällen Zeugungsunfähigkeit nach sich ziehen kann. Bei Frauen ist eine Entzündung der Brust oder der Eierstöcke möglich.

Gesundheitsamt: Impfung empfohlen

Das Gesundheitsamt empfiehlt in dieser Situation, den Impfstatus zu überprüfen und sich ggf. impfen zu lassen:

  • Bei vor 1970 geborenen Personen ist in der Regel davon auszugehen, dass die Erkrankung durchgemacht wurde, eine Impfung ist hier nicht notwendig.
  • Personen, die als Kind zweimal geimpft wurden, gelten ebenfalls als immun, ebenso solche, die im Erwachsenenalter eine Impfung erhalten haben.
  • Sofern eine Impfung nach Kontakt innerhalb von drei Tagen erfolgt ist, ist auch von Immunität auszugehen.

In aller Regel wird sich im Einzelfall zwar durch die Impfung (nach einer möglichen Ansteckung) die Erkrankung nicht mehr verhindern lassen. Aber eine Ausbreitung ist so zu verhindern und die Krankheit kann in ihrer Schwere gemildert werden.

Veruntreuung von 180.000 Euro – Strafverfahren “Zentrum” eröffnet

Zentrum Bayreuth: Gegen die ehemalige Geschäftsführerin wurde nun das Strafverfahren eröffnet. Sie soll über 180.000 Euro veruntreut haben. Mit Beschluss vom 31. Oktober 2019 hat das Amtsgericht – Schöffengericht – Bayreuth das Hauptverfahren im Fall der Veruntreuungsvorwürfe gegen die frühere Geschäftsführerin des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth e.V. (Zentrum) eröffnet. Zugleich wurde der Hauptverhandlungstermin auf den 8. Januar 2020 angesetzt, berichtet ein Sprecher des Amtsgerichts Bayreuth.

Veruntreuung Zentrum Bayreuth: Über 180.000 Euro

Nach Angaben des Sprechers legt die Staatsanwaltschaft Bayreuth der Angeklagten in der Anklageschrift vom 21. Februar 2019 zur Last, im Zeitraum von Anfang 2015 bis Herbst 2017 die ihr als Geschäftsführerin des Zentrums eingeräumte Befugnis, über diverse Konten ihres Arbeitgebers zu verfügen, für privat veranlasste Anschaffungen in mehreren hundert Einzelfällen ohne Berechtigung missbraucht zu haben, und hierdurch einen der Anklageschrift zugrundeliegenden Gesamtschaden von über 180.000 Euro verursacht zu haben. Zur Verschleierung der Taten soll die Angeklagte teilweise Ersatzbelege mit fiktiven Verwendungsnachweisen angefertigt haben.

Zum Tatvorwurf der Untreue in 755 Fällen hat sich die Angeklagte im Ermittlungsverfahren nicht eingelassen. Nach Bekanntwerden der Tatvorwürfe soll sie jedoch – entsprechend dem Anklagesatz – ihr Fehlverhalten intern eingeräumt, zur Sachverhaltsaufklärung beigetragen sowie eine Schadenswiedergutmachung in Höhe von mehreren zehntausend Euro geleistet haben.

Ebersberger: Klinik-Neubau ist kein Wahlkampfthema

Thomas Ebersberger hat mit einem Antrag bei der Stadt für Diskussionen gesorgt. Er möchte prüfen lassen, ob ein Neubau des Klinikums aus funktionalen medizinischen und auch finanziellen Gründen nicht sinnvoller ist. Bisher soll das Klinikum saniert werden.

Während der Vorschlag Ebersbergers etwa auf der Facebook-Seite des Bayreuther Tagblatts durchaus auch Anhänger findet, sehen die Geschäftsleitung des Klinikums und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ihn kritisch. Auf Anfrage des bt gaben sie an, dass sie durch eine erneute Prüfung zeitliche Verzögerungen im Bezug auf Umsetzung und Fördergelder befürchten. Auch Stephan Müller, der Fraktionsvorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, sieht in dieser Diskussion keinen Sinn. Fördermittel für die Sanierung seien beantragt und bewilligt. Im Antrag von Ebersberger vermutet er die Jagd nach einer “billigen Schlagzeile”.

Thomas Ebersberger (CSU) wehrt sich gegen solche Debattenbeiträge. Mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen sei keineswegs die Absicht gewesen, betont er. “Der Umbau bzw. die Sanierung des Klinikums wird seit Jahren schleppend vorangetrieben, sodass eine erneute Überprüfung keine besondere Verzögerung nach sich ziehen würde”, sagt der aktuelle zweite Bürgermeister der Stadt Bayreuth zur Kritik von Klinikleitung und Oberbürgermeisterin. Auf der anderen Seite würde eine Entscheidung nach dem Motto “Augen zu und durch” höchst problematisch und den Medizinstandort Bayreuth auf Jahrzehnte fesseln. 

Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth

Ich möchte klarstellen, dass wir erst am Anfang sind und ein Neubau des Klinikums zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantragt werden kann, da noch wichtige Grundlagen hierzu fehlen.

(…) Des Weiteren ist es natürlich keine Absicht mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen, sondern allein der Maßgabe geschuldet, dass derzeit noch die Reißleine gezogen werden könnte, wenn die Prüfung ergibt, dass dies notwendig ist.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)

Neubau weniger riskant

Was noch für einen Neubau aus Ebersbergers Sicht spricht? Die Planungen würden einem aktuellen Stand entsprechen und sich dadurch nachhaltige Verbesserungen im Betrieb ergeben sowie auch für die Anforderungen, die der Medizincampus mit sich bringe.

Bisher bei den Sanierungskosten außen vor gelassen, erachtet Ebersberger verschiedene bauliche Missstände in Bereichen, bei denen bisher keine Sanierungsnotwendigkeit gesehen werde. Außerdem spricht er von einer Belastung des Lüftungs- und Leitungssystems mit Bakterien oder anderen Krankheitserregern. Seiner Meinung nach wäre ein Neubau weniger riskant als eine Sanierung.

Natürlich wurden auch in den letzten Jahren Investitionen vorgenommen, inwieweit hier aber eventuell Rückforderungen im Raum stehen könnten, muss genauso geprüft werden, wie die Geländefrage und die weitere Verwendung des Klinikums, das aufgrund der Lage natürlich prädestiniert wäre für soziales Wohnen, generationengerecht und preiswert. Darüber hinaus wird der Medizincampus in keinster Weise gefährdet, sondern eher gefördert, zumal eine modulare Bauweise geplant ist, die preiswert umgesetzt werden könnte.

Eine Sanierung birgt immer viel mehr Risiken, als ein Neubau. Dies erleben wir derzeit beispielhaft schmerzhaft beim Friedrichsforum oder bei der Graserschule.

Bei einem Klinikum mit den Hygieneräumen sind die Risiken noch um ein Vielfaches höher. Nicht umsonst ist ein praktisch neuer Operationssaal am Klinikum seit über 10 Jahren nicht in Betrieb, da das Ungeziefer nicht vernichtet werden kann. Dazu kommen resistente Keime etc.

Darüber hinaus gehen viele Patienten lieber in ein Gebäude, bei dem gerade keine Umbaumaßnahmen laufen, als dass sie sich während der Umbauphase dort behandeln lassen. Auch dies hat erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)Ein Bau nach aktuellem Stand: Positive Effekte für die Zukunft

Die Bayreuther Gemeinschaft sorgt sich um den Medizinstandort Bayreuth

Die Bayreuther Gemeinschaft zeigt sich aufgrund des Antrages besorgt und appelliert, an das Wohl der Stadt Bayreuth und der Region zu denken:

Stephan Müller: Foto: Bayreuther Gemeinschaft

Nach wirklich jahrelangem Ringen steht endlich fest, dass der Medizin-Campus kommt. Über Jahre hinweg wurde die Thematik Sanierung der derzeitigen Gebäude des Klinikums diskutiert und hierzu die notwendigen Beschlüsse gefasst. Es wurden Fördermittel beantragt und bewilligt. Es wurden bereits verschiedene Baumaßnahmen, wie beispielsweise das neue Intensivzentrum und eine neue Notaufnahme errichtet.

Wenn jetzt wegen einer billigen Schlagzeile dies alles willentlich in Frage gestellt werde soll, ist dies in unseren Augen ein unverantwortliches Handeln und hat mit dem Wohl der Stadt Bayreuth und der Region nichts zu tun.

(Stephan Müller, Fraktionsvorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft)

Auch interessant:

Ist ein Neubau des Klinikums realistisch?

Hamsterbacke: Bayreuths erster Unverpackt-Laden entsteht hier

Dem ersten Bayreuther Unverpackt-Laden steht nichts mehr im Wege. Der Verein Hamsterbacke hat einen Laden gefunden.

Unverpackt-Laden in Bayreuth: Hamsterbacke gründet sich

Der erste Schritt wurde bereits im Juni gemacht. Da gründete sich der Verein Hamsterbacke. 93 Mitglieder hatten alle das gleiche Ziel: Bayreuths ersten Unverpackt-Laden auf die Beine stellen und sich für umweltgerechte Landwirtschaft und regionale Erzeugnisse einsetzen.

Mehr zu dem Unverpackt-Laden in Bayreuth

Im Juli wurden dann erste Gespräche mit potentiellen Vermietern geführt. Zur Auswahl stand ein Laden am Josephsplatz. Der Verein entschied sich letztendlich jedoch gegen die Räumlichkeiten.

Wie der Verein nun via Facebook mitteilte, hat die lange Suche nach passenden Räumlichkeiten ein Ende gefunden. Seit 1. November sind die Mitglieder des Vereins Hamsterbacke Mieter im ehemaligen Orthopädie-Geschäft am Hohenzollernring.

Bis zur Eröffnung dauert es allerdings noch etwas. Die nächsten Wochen nutzt der Verein Hamsterbacke intensiv, um die Räume in Bayreuth zu renovieren und umzubauen.

Anmeldung zum Fun Run startet

Neuigkeiten vom bekanntesten Laufsportereignis der Region! Die Anmeldung für den Fun Run 2020 startet kommende Woche.

Auch interessant:

Schon zum 18. Mal wird es sportlich am Sonntag des Maisel’s Weissbierfestes. Am 17. Mai 2020 findet Maisel’s Fun Run statt, bei dem wieder bis zu 4.000 Läufer aller Altersklassen zum Rundkurs durch die Bayreuther Innenstadt aufbrechen werden. Da das beliebte Laufereignis in den vergangenen Jahren immer schon frühzeitig ausverkauft war, rechnet die veranstaltende Brauerei Maisel wieder mit einem Ansturm zum Anmeldestart. Ab dem 11. November 2019 um 15 Uhr können sich Lauffreunde ihren Startplatz auf der Webseite der Brauerei sichern.

Mehr dazu:

Neu dabei: Zwergenlauf

Neben dem Viertel- und Halbmarathon hat sich der AOK-Fitnesslauf mit einer Distanz von ca. fünf Kilometern inzwischen fest etabliert. Eine Neuerung wird beim 18. Maisel’s Fun Run der Zwergenlauf für die kleinsten Läufer unter sechs Jahren sein. Dabei handelt es sich um einen reinen Spaßlauf ohne Zeitmessung.

Wir freuen uns schon darauf, den vielen kleinen Sportlern die Freude am Laufen näher zu bringen. Weil die Kids im Kindergarten- und Grundschulalter in ihrer Entwicklung sehr unterschiedlich sind, entzerren wir den bisherigen Bambinilauf und ergänzen ihn um ein eigenes Starterfeld für die ganz Kleinen.

(Fun Run Organisator Hannes Leuthold)

Neben dem Bambinilauf für Kinder zwischen sechs und acht Jahren, gibt es nun den neuen Zwergenlauf für die Kleinsten unter sechs Jahren. Vom langjährigen Partner Sparkasse Bayreuth erhalten alle teilnehmenden Zwerge nach dem Lauf eine Medaille als Erinnerung. Für die größeren Kinder unter zehn und unter zwölf Jahren wird es wieder zwei KNAX Kinderläufe geben. Die Teilnahme am KNAX Bambini-, Kinder- und Zwergenlauf ist kostenlos.

Anmeldung ab Montag

Die Anmeldung ist ab Montag, den 11. November um 15:00 Uhr online möglich unter: www.maisel.com/funrun

Ist ein Neubau des Klinikums Bayreuth realistisch?

Die CSU schickt Thomas Ebersberger, der derzeit Bayreuths zweiter Bürgermeister ist, als OB-Kandidat in den Kommunal-Wahlkampf 2020. Er plädiert nun für einen Neubau des Klinikums am Roten Hügel, statt es zu sanieren. Ein Antrag von ihm dazu ist bereits im Rathaus eingegangen. Realistische Option oder nur eine Illusion? Das sagen die stellvertretende Aufsichtsratvorsitzende Brigitte Merk-Erbe, die Geschäftsführung des Klinikums und SPD-Kandidat Andreas Zippel dazu.

Klinikum und Medizincampus vereint

Thomas Ebersberger argumentiert damit, dass die Kosten für eine Sanierung des Klinikums bereits sehr hoch seien. Außerdem spiele auch der geplante Medizincampus eine wesentliche Rolle: Laut Ebersberger solle beides am besten zusammen auf einer Fläche nahe der Universität Bayreuth realisiert werden. Wo genau ist allerdings unklar.

Was das Klinikum Bayreuth dazu sagt

So reagierte die Geschäftsführung des Klinikums Bayreuth auf Thomas Ebersbergers Vorschlag:

Die Diskussionen um einen Neubau oder eine Sanierung wurden in der Vergangenheit ausführlich und detailliert geführt, mit deutlicher Mehrheit beschlossen und auch publiziert. All die dabei berücksichtigten Argumente haben nach wie vor Gültigkeit.

Für das Klinikum Bayreuth als kommunales Krankenhaus kommen die Fördergelder aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium und nicht vom Wissenschaftsministerium, das lediglich für den Medizin-Campus zuständig ist. Die Frage Neubau oder Sanierung ist daher unabhängig vom Medizin-Campus zu bewerten.

Neben den Kosten und den Fördergeldern ist aber vorrangig der Faktor Zeit ausschlaggebend. Wir haben einen gültigen Förderbescheid; Gutachten und Genehmigungen sind eingeholt. Wir erwarten in Kürze die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt und dann wird es losgehen.

Jetzt die Diskussion über einen Neubau zu führen, würde heißen, dass noch einmal viel Zeit ins Land gehen würde, bevor sich etwas tut. Mit Blick auf die bestehende Infrastruktur braucht das Klinikum eine schnelle Lösung.

(Geschäftsleitung des Klinikums Bayreuth)

Was Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sagt

Die Oberbürgermeisterin und stellvertretende Aufsichtsratvorsitzende Brigitte Merk-Erbe zeigt sich überrascht vom Antrag ihres jetzigen Stellvertreters. Sie befürchtet, dass es so zu Verzögerungen in der Umsetzung kommen könnte. “Meines Erachtens brauchen das Klinikum und das für die Region Bayreuth so wichtige Projekt Medizincampus Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Ich halte es für keine gute Idee mit dem Klinikum Wahlkampf machen zu wollen – völlig unabhängig davon, dass derzeit kein Grundstück zur Verfügung steht und auch nicht gesagt worden ist, was mit den  jetzigen Gebäuden geschehen soll”, äußert sie sich auf Anfrage des Bayreuther Tagblatts.

Brigitte Merk-Erbe. Foto: Carolin Richter

Über den Antrag von Bürgermeister Thomas Ebersberger bin ich verwundert. Die bisherigen Überlegungen und Vorbereitungen, das Klinikum Bayreuth im Bestand zu sanieren statt einen Neubau zu errichten, sind das Ergebnis aufwendiger Prüfungen und entsprechender Beschlüsse der Gremien des Klinikums.

Ich befürchte, dass eine neuerliche Diskussion für viel Unruhe rund um das Klinikum Bayreuth sorgen wird. Mir stellt sich auch die Frage, welche Auswirkungen eine solche neuerliche Phase der Verunsicherung auf den im Entstehen befindlichen Medizincampus Oberfranken haben wird, der ja bereits in den Startlöchern steht. Schon 2021 werden die ersten Medizinstudenten in Bayreuth erwartet.

Die bisherigen Planungen sind weitestgehend mit der Bayerischen Staatsregierung besprochen. Wenn nun die bisherigen Absprachen plötzlichen nicht mehr gelten sollen, stellt sich die Frage der Fördersituation völlig neu, was ein ‚Hintenanstellen‘ bedeuten kann.

(Brigitte Merk-Erbe, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Bayreuth)

Was SPD-Kandidat Andreas Zippel sagt

Laut Andreas Zippel sei bis heute nicht klar, wie der Aufbau eines Medizincampus gelingen solle. Statt baulicher Planungen schlägt der SPD-Kandidat vor, sich mehr mit Themen der Verwaltung zu beschäftigen. Zippel findet, Ebersberger habe seine Idee nicht umfassend durchdacht:

Andreas Zippel. Foto: SPD

Der Bürgermeister hat bei seinem Vorschlag eines Neubaus jedoch außer Acht gelassen, dass bereits umfangreiche Renovierungsarbeiten von über 30 Millionen am Klinikum getätigt und von der Staatsregierung bezuschusst wurden – Gelder, die das Klinikum nicht zurückzahlen kann.

Dazu kommt, dass es gerade ein Vertreter der CSU-geführten Landesvertretung war, der vor gut zwei Jahren deutlich gemacht hatte, dass es keine Zuschüsse der Landesregierung für einen Neubau des Klinikums gäbe.

(Andreas Zippel, OB-Kandidat der SPD)

Im Fokus: Bessere Arbeitsbedingungen für Pfleger und Ärzte

Stattdessen schlägt Zippel vor, den Fokus auf strukturelle Verbesserungen zu legen: Das bedeutet, man solle einerseits bessere Arbeitsbedingungen für das Klinikpersonal anstreben. “Nur so kann angesichts eines bereits bestehenden Pflege- und Ärztemangels ein qualitativ hoher Versorgungsstandard gesichert werden. Im Klinikum arbeiten Menschen, keine Maschinen”, erklärt Zippel. Andererseits solle seiner Meinung nach der bestehende Aufsichtsrat des Klinikums abgeschafft werden. Die Aufsicht übernehme dann der gemeinsame Zweckverbands-Ausschuss der Stadt und des Landkreises Bayreuth. Der Grund: Die bisherigen Strukturen seien nicht effizient und wichtige Entscheidungsträger nicht eingebunden.

Auch interessant:

Kinostart des Fichtelgebirgskrimis verzögert sich

Fans des Fichtelgebirgskrimis Siebenstern müssen sich weiterhin auf den Start der Serie gedulden. Der geplante Kinostart im November muss verschoben werden. Darum soll es in dem Krimi aus dem Fichtelgebirge gehen: Siebenstern: Das Fichtelgebirge bekommt eine eigene Serie

Fichtelbergkrimi: Verspätung wegen FSK-Prüfung

Die Dreharbeiten waren bereits im August beendet. Dann begann für Regisseur Michael von Hohenberg allerdings erst die Hauptarbeit. Die Serie musste geschnitten und eine passende Filmmusik gefunden werden. Ende Oktober waren die Macher der Polizeiserie optimistisch ihren Zeitplan einhalten zu können. Doch wie auf der Facebookseite “Der Fichtelgebirgskrimi – Siebenstern” nun mitgeteilt wurde, scheitert der geplante Kinostart im November. Schuld daran ist die FSK-Prüfung.

Auch interessant:

Sobald die Altersfreigabe erfolgt ist, soll Ende Januar die Premiere statt finden. Einige Wochen später soll die Serie dann auch auf Streaming-Diensten wie Amazon verfügbar sein.

Die Unabhängigen haben in Bayreuth den Bürgermeisterkandidaten gewählt. Es ist Gert-Dieter Meier.

Die Unabhängigen haben ihren OB-Kandidaten gewählt

Die Unabhängigen haben ihren Oberbürgermeisterkandidaten für Bayreuth gewählt. Am 15. März 2020 finden Kommunalwahlen in Bayern statt. Gert-Dieter Meier tritt bei der Wahl für das Amt des Oberbürgermeisters in Bayreuth an.

Bayreuth: Erster OB-Kandidat der Unabhängigen

Gleich zwei Premieren: Zum ersten Mal stellen Die Unabhängigen einen OB-Kandidaten. Die zweite Premiere: Es war die erste Veranstaltung im neuen sogenannten Bürgerhauses der DU.

Herzenssache Bayreuth: Wahlkampf von Meier

Gert-Dieter Meier ist 63 Jahre alt und wurde in München geboren. Im Sommer 1989 ist er nach Bayreuth gekommen. Stadt und Bewohner brauchen eine neue Dynamik, eine neue Leidenschaft und neue Begeisterung.  “Es fehlt so gut wie an allem. Und da müssen wir ran.” Die Themen selbst stellte er allerdings noch nicht vor. “Zu gegebener Zeit”, fügte er seiner Rede an.

Nahverkehr in Bayreuth: Meier will kostenlose Busse

Beim Thema Nahverkehr wurde Meier konkreter. Er fordert einen kostenfreien Busverkehr für Alle. Damit gehe er weg von Verboten mit Hinblick auf Diesel-Fahrverbote in Innenstädten. Er will Anreize schaffen, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

Konkreter wurde es, als es um die Verwaltung der Stadt ging. Er will den Streit im Stadtrat beenden und die Verwaltung der Stadt besser arbeiten lassen. “Parteigrenzen sind uns Wurscht”, sagte Meier. Auch die aktuelle Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe habe keine klare Haltung, die für die Bürger ersichtlich sei.

Wahl der Unabhängigen in Bayreuth

“Ich bewerbe mich nicht, um zu verlieren. Ich will gewinnen”, sagte Meier abschließend zu seiner Bewerbung als OB-Kandidat. Er wurde mit 17 Stimmen gewählt. Es gab zwei Enthaltungen sowie eine Nein-Stimme.

Mehrwegbecher: Wer in Bayreuth beim Recup-System mitmacht

Immer wieder neu befüllen, statt wegwerfen – Stadt- und Landkreis Bayreuth haben am gestrigen Sonntag das neue Mehrwegbecher-System auf dem Stadtparkett vorgestellt. Wo man die neuen sogenannten “Recup”-Becher aktuell nutzen kann? Mehr dazu hier.

Das System: Nie mehr Thermoskanne schleppen, und mit Getränken aus dem Recup-Becher trotzdem die Umwelt schonen. Denn egal bei welchem Recup-Partner man einen Becher mitnimmt, abgeben ist bei jedem anderen Partner wieder möglich. “Holt man sich zum Beispiel ein Getränk im Café Samocca, kann man gemütlich durch die Bayreuther Altstadt laufen und den Becher am anderen Ende, zum Beispiel bei Segafredo im Rotmaincenter wieder abgeben”, erklärt Oliver Thomä vom Stadtbauhof.

Wer hier beim Recup-System mitmacht:

  • Bäckerei Dumler, Bayreuth & Altenplos/Heinersreuth
  • Bäckerei & Konditorei Hulinsky, Bayreuth
  • Café am Markt, Waischenfeld
  • Café Oetter, Konditorei, Bayreuth
  • Crazy Sheep KaffeeManufaktur, Bayreuth
  • Engin`s Ponte, Bayreuth
  • Fuhrmann`s Backparadies, Bayreuth
  • Geseeser Landbäckerei, 3x in Bayreuth & Forkendorf/Gesees
  • Kaffeemeister, Pegnitz
  • Lesecafé Samocca im RW21, Bayreuth
  • Meister-Brot Schorner, Pegnitz
  • Rettberg Backwaren, Bayreuth
  • Segafredo Espresso Bar im Rotmaincenter, Bayreuth

Mehr zum neuen Pfandsystem

Für die Umwelt

“Jeder Recup-Partner bestimmt selbst, wie viele Becher er anschafft. Als Faustregel dafür gilt, dreimal so viele Recup-Becher zu haben, wie man pro Tag im Durchschnitt an Heißgetränken verkauft”, so Oliver Thomä.

Wir wollten gewährleisten, dass die Leute nicht immer selbst einen Becher von zuhause mitnehmen müssen. Mit Recup können sie weiterhin Coffee To Go trinken und dabei umweltfreundliche Becher nutzen. Abgeben kann man sie nach dem Trinken bei jedem Recup-Partner in ganz Deutschland.

(Oliver Thomä, Stadtbauhof Bayreuth)

Auch Gastronomen in Nürnberg, Hof, Hamburg oder Köln nutzen das Mehrwegbechersystem der Firma Recup bereits.

Tschüss, Einwegbecher: Die Mehrwegbecher für Bayreuth sind da

Die Coffee-to-go-Mehrwegpfandbecher für Stadt und Landkreis Bayreuth sind da: Am heutigen verkaufsoffenen Sonntag präsentierte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe die Becher auf dem Stadtparkett. Auf Initiative der Kampagne „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis gaben die am neuen Pfandsystem teilnehmenden Gastronomen, Bäckereien und Cafés insgesamt 1.000 Becher – gefüllt mit Kaffee – für den Pfandpreis von einem Euro aus. Der Erlös der Pfandeinnahmen wird einer gemeinnützigen Aktion gespendet.

Mehr zum neuen Pfandsystem

Erst Ende September hatte die Initiative „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis Bayreuth Gastronomie-, Café- und Bäckereibetreiber zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Let’s go Mehrweg“ setzt sich schon seit Jahren vor dem Hintergrund steigender Marktanteile für Einwegverpackungen im Getränkesektor öffentlichkeitswirksam für Mehrwegverpackungen und Mehrwegsysteme ein. Der Stadtbauhof stellte bei dieser Veranstaltung verschiedene Mehrwegsysteme vor. Schließlich entschieden sich die Teilnehmer für das Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup, das auch in vielen anderen Städten wie Nürnberg, Erlangen, Coburg, Hof, Hamburg, Köln oder Berlin präsent ist.