Offener Brief: Das Zentrum wehrt sich gegen “Skandalisierung”

Mit einem offenen Brief haben sich die Vorstände des Zentrums-Vereins an die Öffentlichkeit gewandt. Sie zeigen sich “in großer Sorge um das Zentrum” und fordern eine Ende der “Skandalisierung” des Vereins. Hier ist der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Vorstand des Trägervereins sind wir in großer Sorge. In Sorge um das ZENTRUM. Und genau deshalb wenden wir uns heute mit diesem Schreiben an Sie.

Sie alle wissen, dass die betrügerischen Machenschaften unserer früheren Geschäftsführerin das ZENTRUM vor große Herausforderungen gestellt haben. Wir alle verurteilen deren kriminelles Vorgehen aufs Schärfste. Und setzen darauf, dass die frühere Geschäftsführerin bei der gerichtlichen Aufarbeitung dieses Falles die ihr gebührende Strafe erhält. Das freilich ist nicht unsere Angelegenheit, sondern Aufgabe der Gerichte.

Der Vorstand des Trägervereins, darauf legen wir großen Wert, hat nicht nur frühzeitig Alarm geschlagen, als erste gesicherte Fakten über die Vorgänge ermittelt waren, sondern alles getan, um dieses hinterhältige und vereinsschädigende Verhalten aufzuklären. Beleg für Beleg wurde gesichtet, wir haben in unserem Kreis selbst Nachforschungen angestellt, unzählige Gespräche geführt, Aufklärung betrieben. Vor allem aber haben wir mit den ermittelnden Behörden eng zusammengearbeitet. Denn die Aufklärung in dieser Angelegenheit ist, wie Sie sich sicherlich vorzustellen vermögen, in unserem ureigenen Interesse.

Was uns aber betrübt, ja: wütend macht, ist der Umstand, dass Teile des Stadtrats nicht müde werden, das ZENTRUM zu skandalisieren und den Vorstand permanent der Lüge zu bezichtigen. Jüngster Coup der Bayreuther Gemeinschaft: Sie fordert zwei unserer Vorstandsmitglieder auf, die politische Verantwortung in dieser Angelegenheit zu übernehmen und ihre Ämter niederzulegen.

Zentrum Bayreuth

Foto: Das Zentrum

Nun herrscht in Deutschland glücklicherweise die Meinungsfreiheit. Sie werden aber verstehen, dass uns eine solche Öffentlichkeitsarbeit erschreckt. Und zwar aus verschiedenen Gründen:

  • Unsere Vorstandsmitglieder sind zunächst und vor allem dem Verein und seinen Mitgliedern gegenüber verantwortlich. Und die haben, das sollte man bitte zur Kenntnis nehmen, den derzeit agierenden Vorstand jeweils einstimmig gewählt bzw. im Amt bestätigt. Das betrifft ausdrücklich auch jene Vorstandsmitglieder, die im Amt waren, als der Betrug passierte.
  • Selbstverständlich hat der Vorstand auch gegenüber den Bürgern der Stadt, vertreten durch den Stadtrat, Verpflichtungen. Dann zumal, wenn es um Zuschussfragen geht. Es gibt aber keine geteilte Verantwortung im Vorstand. Insofern sollte, wenn jemand die Arbeit des Vorstands kritisiert, der Rücktritt des gesamten Vorstands gefordert werden. Wenn aber, wie zuletzt durch die Bayreuther Gemeinschaft, lediglich zwei CSU-Mitglieder, die – nach wohlgemerkt eindeutigem Votum der Mitglieder – weiter im Vorstand tätig sind, zur Übernahme der politischen Verantwortung aufgefordert werden, so ist das blanker Unsinn – oder soll man sagen: Wahlkampf? Soll da etwa die Öffentlichkeit für dumm verkauft werden?
  • Nun sind die meisten Vorstandsmitglieder keine Frischlinge im Ehrenamt und durchaus gestählt im Umgang mit Kritik. Ginge es nur um uns, könnte man sagen: Sei’s drum, das muss man eben aushalten, wenn man sich engagiert – auch wenn insbesondere ehrenrührige Vorwürfe durchaus schwer zu verdauen sind.
  • Aber es geht nicht nur um uns, sondern es geht ums ZENTRUM und vor allem auch um seine Mitarbeiter/innen, die für das Kulturleben der Stadt Bayreuth hervorragende Arbeit leisten und die es leid sind, immer wieder auf die öffentlichen Anfeindungen angesprochen zu werden.
kontrast-Filmfest im Zentrum mit Plakaten

Foto: kontrast-Filmfest / Luka Popp

Wir appellieren daher an Stadtverwaltung und Stadtrat:

  • Machen Sie das ZENTRUM nicht zum Wahlkampfthema! Dafür taugt es nicht.
  • Der Stadt ist nachweislich kein Schaden durch die kriminellen Taten unserer früheren Geschäftsführerin entstanden. Das belegen sämtliche Berichte, Untersuchungen und Befragungen. Also ist es nicht Sache des Stadtrats, sondern der Gerichte, hier zu urteilen.
  • Diskussionen um Zuschüsse und Verträge in diesem Kontext anzustoßen ist unsinnig, weil es an der Qualität der ZENTRUMs-Arbeit nichts zu deuteln gibt. Auch und gerade jetzt nicht, da das ZENTRUM als Ersatzspielstätte für die Stadthalle genutzt wird. Unsere Mitarbeiter/innen machen ihren Job hervorragend, sie arbeiten und engagieren sich für die Bürger und Besucher dieser Stadt und erhalten von diesen viel Lob und Anerkennung. Obendrein gefährden unsinnige öffentliche Debatten unsere alltägliche Arbeit und die Verhandlungen mit zukünftigen Projektpartnern. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass gerade auf der deutsch-französischen Ebene, aber auch im übrigen europäischen Bereich, die Arbeit in Bayreuth besonders wertgeschätzt wird.
  • Zerstören Sie nicht das Vertrauen und das hohe Ansehen, das sich das ZENTRUM in den zurückliegenden Jahren hart erarbeitet hat – auch und vor allem durch wichtige europäische Jugendprojekte.
  • Spielen Sie nicht mit der Zukunft des ZENTRUMs. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, das am Ende die Stadt teuer zu stehen kommen könnte.
  • Schenken Sie uns, dem Vorstand des ZENTRUMs, Ihr Vertrauen. Wir beantworten gerne alle Ihre Fragen, wir stehen jederzeit für die politisch Verantwortlichen in Bayreuth für Gespräche zur Verfügung. Transparenz beim Umgang mit öffentlichen Geldern ist für uns selbstverständlich und allerhöchste Verpflichtung gegenüber allen unseren Geldgebern. Und wir wissen auch, welche Verantwortung wir in diesem Ehrenamt haben. Aber wir wehren uns dagegen, dass das Zentrum permanent in ein schlechtes Licht gerückt wird. Das hat diese traditionsreiche Einrichtung nicht verdient.

Für den Vorstand des Zentrums:

Klaus Klötzer, Harald Thyroff, Dr. Wolfgang Richter, Nicolaus Richter, Jutta Bühl, Nancy Kamprad, Dr. Christoph Rabenstein, Gert-Dieter Meier, Dr. Stefan Specht.

Stadtfriedhof: Letzte Ruhestätte berühmter Persönlichkeiten – Teil 1

Der Stadtfriedhof ist Bayreuths ältester Friedhof, der bereits seit 1545 existiert. Hier liegen auch einige berühmte Persönlichkeiten begraben. Zusammen mit dem ehemaligen Pfarrer und Dekan Hans Peetz hat sich das Bayreuther Tagblatt auf Spurensuche begeben. Wer fand in Bayreuth seine letzte Ruhestätte?

Der erste Teil der Friedhof-Serie befasst sich mit bekannten Schriftstellern und Journalisten.


Jean Paul

geboren: 21. März 1763
gestorben: 14. November 1825

Grab von Jean Paul; Foto: red/sj

Johannes Friedrich Paul Richter, bekannt als Jean Paul, war seinerzeit der meistgelesene und meistverkaufte Dichter im deutschsprachigen Raum. Er war sogar berühmter als Goethe. Heute trauen sich allerdings nur die wenigsten an seine Werke, da diese sehr schwer zu lesen sind.

Zu Jean Pauls Lieblingsplätzen in Bayreuth gehörte die Rollwenzelei. Dort entstanden bei dem ein oder anderen Bier viele seiner Werke. Tipp: Heute beherbergt die Rollwenzelei in der Nähe der Eremitage ein kleines Museum mit dem Original-Inventar der damaligen Dichterstube im Gasthaus.

An seinem Grabstein erkennt man auch die Heimatverbundenheit von Jean Paul: Der Stein besteht aus Fichtelgebirgsgranit.


Houston Stewart Chamberlain

geboren: 9. September 1855
gestorben: 9. Januar 1927

Grabstätte von Houston Stewart Chamberlain; Foto: red/sj

Houston Stewart Chamberlain gilt als eine der umstrittensten Gestalten, die am Bayreuther Stadtfriedhof begraben sind. Chamberlain war ein englischer Adliger, der in zweiter Ehe die Tochter von Richard Wagner, Eva, geheiratet hat.

Berühmt wurde Chamberlain dann durch seine rassistischen Äußerungen, die er unter anderem in dem Buch “Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts” kundgetan hat. Er galt als Antisemit und war einer der größten Vertreter der Rassenlehre. Später erlangte Chamberlain dann den Status als Ehrenbürger Bayreuths. Einer der Gründe dafür: Er vermachte der Stadt sein Wohnhaus, welches nun das Jean Paul Museum beherbergt.

Erst 1988 wurde Chamberlain die Ehrenbürgerwürde wieder aberkannt. Auch die Chamberlain-Straße wurde 1989 umbenannt. Fun Fact: Auf Google Maps heißt die Straße am Grünen Hügel immer noch so.


Friedrich “Fritz” Puchta

geboren: 24. November 1883
gestorben: 17. Mai 1945

Grabstätte Fritz Puchta; Foto: red/sj

Friedrich Puchta war Journalist und Sozialdemokrat und engagierte sich politisch sehr stark. So war es auch nicht verwunderlich, dass Puchta als einer der ersten SPD-Reichstagsabgeordneten nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in “Schutzhaft” genommen wurde. Auch später wurde er weiter verfolgt und 1944 ins KZ Dachau gebracht. Nur kurze Zeit darauf verstarb Puchta an den Folgen der KZ-Zeit.


Bernd Mayer

geboren: 10. März 1942
gestorben: 2. Dezember 2011

Grabstein Bernd Mayer mit der Schreibmaschine; Foto: red/sj

Bernd Mayer zählt zu den Originalen Bayreuths. Er war Journalist, Heimatforscher und zweiter Bürgermeister in Bayreuth. Bei den Stadtratswahlen hatte Mayer immer die meisten Stimmen. Dadurch wird deutlich welch großes Ansehen er in Bayreuth genossen hat. Seine Leidenschaft war aber der Journalismus. Dies wird an seinem Grab besonders deutlich. Hier ist über dem Namen eine Schreibmaschine in den Grabstein eingraviert.

Übrigens: Bernd Mayer war auch als Redakteur für das Bayreuther Tagblatt, damals noch in der Druckversion, tätig.

Mayer wurde kurz vor seinem Tod zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. 2013 wurde dann auch der Platz an der Stadtkirche nach ihm benannt.


Die weiteren Teile beschäftigen sich mit dem Wagner-Clan und der Markgrafen-Zeit.

Nach Bauskes Rathaus-Rundmail: Grüne wittern Daten-Missbrauch

Die vom Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bayreuther Stadtrat, Thomas Bauske, an Mitarbeiter des Rathauses verschickten Beschwerde-Mails beschäftigen nicht nur Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft), sondern auch die Grünen im Stadtrat.

Grüne misstrauen Bauskes Aussagen im bt

Während Merk-Erbe auf Tagblatt-Nachfrage erklärte, dass eine Entscheidung über eine juristische Prüfung des Vorfalls noch nicht gefallen sei, fordern die Grünen bereits in der Stadtratssitzung an diesem Mittwoch erste Antworten. Bauske hatte vergangene Woche in einer Mail an Mitarbeiter des Rathauses seinen Unmut über einen Flyer der Bayreuther Gemeinschafts (BG) zum Ausdruck gebracht, in dem die BG den Rücktritt der CSU-Stadträte Klaus Klötzer und Stefan Specht forderte. Grund für die Rücktrittsforderungen war die Veruntreuung von rund 200.000 Euro durch die frühere Geschäftsführerin der internationalen Jugendkulturzentrums, kurz: Das Zentrum. Klötzer als Vorsitzender des Vereins und Specht als Beisitzer hatten den Stadtrat vergangenes Jahr über Zuschüsse an das Zentrum entscheiden lassen ohne auf die ihnen bereits damals bekannten Unregelmäßigkeiten im Zentrum hinzuweisen.

Streitthema Zentrum. Foto: Thorsten Gütling

Aufgrund der Rücktrittsforderungen spricht Bauske in seiner Mail von Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und einer Verkennung der Tatsachen und bietet den Mitarbeitern des Rathauses seine Hilfe bei Problemen mit der Oberbürgermeisterin an.

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In einem Dringlichkeitsantrag an die Oberbürgermeisterin wollen die Grünen Sabine Steininger und Stefan Schlags nun geklärt wissen ob die Stadtverwaltung erstens weiß, an wieviele Rathausmitarbeiter Thomas Bauske seine E-Mail verschickt hat und ob es die Oberbürgermeisterin zweitens als plausibel bewertet, dass Bauske nur an jene geschrieben haben will, die er namentlich kannte und deren Mailadressen ihm deshalb bekannt waren. Die Grünen fragen: “Oder gibt es Anzeichen dafür, dass auf einen internen Mailverteiler zugegriffen wurde?”

das Rathaus Bayreuth und Fahnen.

Foto: red. Rathaus Bayreuth

Bauske erklärt sich im bt

Gegenüber dem Bayreuther Tagblatt hatte Thomas Bauske am Freitag erklärt, dass er die Mails ohne Rücksprache mit Klaus Klötzer und  Stefan Specht verschickt habe. Er habe das auch nicht über die Mailadresse der SPD-Fraktion sondern unter eigenem Namen gemacht. Adressiert sei sie zudem nur an die Mitglieder gewesen, deren Adressen er persönlich kenne. An wieviele Mitarbeiter des Rathauses er die Mail verschickt hatte, wollte er nicht sagen. Damit sollte verhindert werden, dass auf die, die die Nachricht erhalten haben, eine „Hexenjagd“ veranstaltet werde.

Auf die Frage, ob er die Rechtmäßigkeit seines Vorgehens geprüft habe, sagt Bauske, man könne doch wohl als Privatperson jederzeit einem oder mehreren Mitarbeitern des Rathauses eine Nachricht zukommen lassen.

Ende der Sargpflicht in Bayern? Das sagen Bayreuths Politiker

In vielen Bundesländern wurde die Sargpflicht bereits abgeschafft. Nun hat die bayerische SPD einen Antrag auf die Abschaffung der Sargpflicht in Bayern gestellt. Diese Woche wurde im bayerischen Landtag über den Vorschlag diskutiert.

Das Thema beschäftigt die bayerische Politik schon seit einigen Jahren. 13 Bundesländer haben sich bereits gegen die Sargpflicht entschieden. Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt halten noch an der alten Regelung fest.

Das Bayreuther Tagblatt hat sich bei den Bayreuther Politikern umgehört. Wie stehen CSU, SPD, Freie Wähler und Grüne zu diesem Thema?

Portrait Gudrun Brendel Fischer

Foto: csu.de

Da eine sargfreie Bestattung nach wissenschaftlicher Erkenntnis weder umwelthygienische noch grundwasserrelevante Nachteile mit sich bringt, spricht nichts dagegen.

Dies können kirchliche und kommunale Friedhofsträger im Rahmen ihres Selbstverwaltungsrechts allerdings auch ohne eine Änderung des Bestattungsgesetzes tun.

(Gudrun Brendel-Fischer, CSU)

 


Foto: red

Die Sargpflicht in Bayern ist ein Modell, das längst abgeschafft werden sollte.

Viele Muslime möchten gerne nach islamischem Brauch bestattet werden, also nur im Leinentuch statt in einem Sarg. Da sie bei uns in Bayern nicht die Möglichkeit dazu haben, fühlen sich viele gezwungen ihre Angehörigen im Ausland bestatten zu lassen. Das finde ich schade.

Mit dem muslimischen Grabfeld auf dem Friedhof in St. Georgen wurde zumindest vor einigen Jahren in Bayreuth schon ein Schritt in die richtige Richtung gemacht.

(Halil Tasdelen, SPD)


Foto: Freie Wähler

Das Entscheidende für mich ist, dass bereits 2015 im Innenausschuss eine Expertenanhörung stattgefunden hat, bei dem das Gesundheitsamt keine Einwände gegen die Abschaffung der Sargpflicht hatte. Auch die katholische und evangelische Kirche haben kein Problem damit. Bayern ist wieder einmal der absolute Exot. Daher bin ich sehr offen, was das Thema Abschaffung der Sargpflicht angeht.

(Florian Wiedemann, Freie Wähler)


Bereits in fast allen Bundesländern wurde die Sargpflicht aufgehoben. Ich finde es wichtig, dass sich auf unseren Friedhöfen künftig auch Menschen mit anderer religiöser Weltanschauung entsprechend ihrer Tradition beerdigen lassen können. Auch im Christentum hat sich der Sarg erst nach und nach entwickelt und selbst Jesus Christus wurde in Leintüchern begraben.

(Tim Pargent, Bündnis 90/ Die Grünen)

SPD-Fraktionschef: OB-Kritik via Rathaus-Rundmail

Dieser Vorfall ist wohl weit und breit einmalig. Mit einer E-Mail hat sich der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion an Mitarbeiter des Rathauses gewandt. Darin beklagt er sich über den Stil der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) und bietet Mitarbeitern der Verwaltung bei Problemen mit der Rathauschefin seine Hilfe an.

In dem Schreiben spricht Bauske von Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und einer Verkennung der Tatsachen. Grund für die Kritik ist ein Flyer der Bayreuther Gemeinschaft, auf dem allen voran der Vorsitzende der BG-Fraktion, Stephan Müller, die CSU-Stadträte Stefan Specht und Klaus Klötzer zum Rücktritt auffordert. Klötzer ist der Vorstandsvorsitzende des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth, CSU-Fraktionschef Specht ist Beisitzer im Vorstand des Zentrums. Die Bayreuther Gemeinschaft wirft den beiden Stadträten seit Monaten vor, Wissen über die Veruntreuung von Geldern im Zentrum durch die frühere Geschäftsführerin zu lange geheim gehalten zu haben. So hätten die beiden darüber bereits bescheid gewusst, als der Stadtrat Zuschüsse für das Zentrum beschlossen habe.

Mit dieser Mail hat sich SPD-Fraktionschef Thomas Bauske an die Mitarbeiter des Rathauses gewandt. Foto: red

Bauske schließt seine Mail mit den Worten:

“Meine Fraktion und ich stehen Ihnen bei Schwierigkeiten und Problemen gerne zur Seite.”

(Thomas Bauske, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion)

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe will den Vorfall rechtlich prüfen lassen. Möglichkeiten für die Mitarbeiter, sich bei Problemen zu äußern, gebe es nämlich genügend. Der Dienstweg, den Bauske offenbar zu verlassen vorschlage, sehe bei Problemen erst einmal den Gang zu Personalamt, Personalrat und Referenten vor.

Merk-Erbe wörtlich:

Ich halte diese Mail für einen unerhörten Vorgang (…) Letztlich versucht hier ein Stadtrat, die Beamten/innen und Angestellten/innen des öffentlichen Dienstes der Stadt Bayreuth für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren und fordert diese zudem auf, den Dienstweg innerhalb der Verwaltung nicht einzuhalten. Ob die Fraktion der SPD gewillt ist, solche Verhaltens- und Vorgehensweisen zu akzeptieren, kann nur die Fraktion der SPD beantworten.

(Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin, Bayreuther Gemeinschaft)

Stephan Müller spricht auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts von einem “unsäglichen” Verhalten und davon, dass Bauske versuche, im Rathaus Unfrieden zu sähen. Müller sagt:

Man könnte fast auf den Gedanken kommen, dass Herr Bauske den Steigbügelhalter für die sogenannte Gestaltungsmehrheit macht, um die Aufmerksamkeit von den Vorgängen im Zentrum abzulenken.

(Stephan Müller, Fraktionsvorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft)

Und Müller sagt weiter:

Ich weiß auch nicht, ob sich Herr Bauske nur den öffentlich zugänglichen E-Mails der Stadtverwaltung bedient hat.

(Stephan Müller)

Thomas Bauske sagt auf bt-Nachfrage, dass er die Mails ohne Rücksprache mit Klaus Klötzer und  Stefan Specht verschickt habe. Er habe das auch nicht über die Mailadresse der SPD-Fraktion sondern unter eigenem Namen gemacht. Adressiert sei sie zudem nur an die Mitglieder gewesen, deren Adressen er persönlich kenne. An wieviele Mitarbeiter des Rathauses er die Mail verschickt hat, wolle er nicht sagen. Damit solle verhindert werden, dass auf die, die die Nachricht erhalten haben, eine “Hexenjagd” veranstaltet werde.

Ich will schließlich keine Hexenjagd betreiben.

(Thomas Bauske, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat)

Auf die Frage, ob er die Rechtmäßigkeit seines Vorgehens geprüft habe, sagt Bauske, man könne doch wohl als Privatperson jederzeit einem oder mehreren Mitarbeitern des Rathauses eine Nachricht zukommen lassen.

 

Wo die Stadthalle weiterlebt: Der Reichshof macht wieder auf

Endlich ist es soweit. Der Reichshof öffnet in diesem Monat wieder seine Türen. Damit steht eine große Veranstaltungsstätte für die Bayreuther Kultur bereit. Und die Besucher treffen dort auch auf “alte Bekannte”: die roten und grünen Stühle der früheren Stadthalle.

Innenraum Reichshof; Foto: red/sj

Lange konnte der Reichshof nur für einzelne Veranstaltungen genutzt werden. Eine dauerhafte Genehmigung für den Betrieb als Kultur-Spielstätte scheiterte an den Vorgaben. Dreieinhalb Jahre nach der Wiedererweckung des Reichshof konnten die Auflagen für eine dauerhafte Genehmigung nun erfüllt werden.

Der Vorstand: Christian Wedlich (Schatzmeister), Axel Gottstein (1. Vorsitzender) und Dieter Löw (2. Vorsitzender); Foto: red/sj

Möglich machte dies der Verein “Bayreuth Event & Festival”. Durch viel Eigenleistung und der Unterstützung von Gönnern und Sponsoren wurde der Reichshof so umgebaut, dass nun eine Kulturbühne entstanden ist, die knapp 600 Besuchern einen Platz bietet. 150.000 Euro wurden bisher investiert. Trotzdem ist der Verein weiterhin auf Unterstützung angewiesen, auf einen Beitrag der Stadt Bayreuth musste der Verein “Bayreuth Event & Festival e.V.” nach eigenen Aussagen nämlich verzichten.

Alte Bestuhlung aus der Stadthalle im Reichshof; Foto: red/sj

Die Auflagen der Versammlungsstättenverordnung und zahlreicher Gutachten wurden in den letzten Monaten alle abgearbeitet. Dabei haben wir vom Verein alle mitgearbeitet: Wände abgeschliffen, Stühle montiert oder Platten verlegt.

(Christian Wedlich, Schatzmeister und Mitglied im Vorstand des Vereins Bayreuth Event & Festival)

Im Video über dem Text erklärt Axel Gottstein, Vorsitzender des Vereins “Bayreuth Event & Festival”, was in den letzten Monaten im Reichshof passiert ist.

Geschichtsträchtiger Ort

Die Geschichte des Reichshofs reicht bis weit ins Mittelalter zurück. In dieser Zeit wurde das Haus an einer der zentralen Stellen der Stadt als Gasthof genutzt. 1676 wurde das Haus dann zu einer Post-Station und wurde später unter dem Namen “Hotel Reichsadler” bekannt.

1925 entstand das “Konzert- und Lichtspielhaus”. Im Krieg wurde das Gebäude allerdings komplett zerstört. Bei den aktuellen Renovierungsarbeiten trat aber über der Bühne eine Gemälde zutage, das darauf hinweisen könnte, dass doch Teile des alten Konzerthauses von 1925 erhalten geblieben sind.

Alte Wandmalerei im Reichshof; Foto: red/sj

Ab 1999 wurde der Betrieb als Kino bis auf weiteres eingestellt.

Neue Kulturstätte in altem Glanz

2009 begannen dann die Pläne für eine Wiederbelebung der Kulturbühne. 2019 ist es nun endlich soweit. Der Reichshof öffnet für Veranstaltungen jeglicher Art seine Tore.

Eingang Reichshof; Foto: red/sj

Am Sonntag haben Interessierte die Möglichkeit an einem “Tag der Offenen Bühne” zwischen 13 und 17 Uhr einen Blick in den “neuen” Reichshof zu werfen.

“Rettet die Bienen” wird zum Gesetz

Großer Erfolg für das Volksbegehren “Rettet die Bienen”! Wie am gestrigen Mittwoch bekannt wurde, erklärte die Bayerische Staatsregierung, den Gesetzentwurf des Volksbegehrens anzunehmen. Das Bayreuther Tagblatt hat Stimmen aus der Region zu den neusten Entwicklungen gesammelt.

1,75 Millionen Bürger sprachen sich für den Artenschutz aus und unterschrieben für das Volksbegehren “Artenvielfalt”. Zu den Kernforderungen gehörten unter anderem:

  • die bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere
  • die Erhaltung von Hecken, Bäumen und kleinen Gewässern in der Landwirtschaft
  • der massive Ausbau der ökologischen Landwirtschaft
  • die Umwandlung von zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen
  • die pestizidfreie Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen

Mit der Annahme des Gesetzes-Entwurfes, inklusive der oben genannten Forderungen, kann der Naturschutz nun einen weiteren Erfolg feiern.

Meilenstein für den Erhalt der bayerischen Natur

Die Initiatoren des Volksbegehrens und Vertreter des Bündnis 90/ Die Grünen freuen sich über die aktuellen Entwicklungen. Dies sei ein “weiterer Meilenstein für den Bayerischen Naturschutz”.

Foto: ÖDP Bayern Presse

Das ist ein grandioser Erfolg für den Artenschutz und ein Sieg der Vernunft. Unsere Haltung, dass allen Problemen auch Lösungen zugeführt werden können, war genau die richtige.

 

(Agnes Becker, Beauftragte des Volksbegehrens Artenvielfalt und Stellvertretende Vorsitzende der ÖDP Bayern)


Foto: red / jb

Ohne die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger und zahlreichen Bündnispartner wäre das nicht möglich gewesen. Auch in Bayreuth und Oberfranken standen die Bürgerinnen und Bürger Schlange vor den Eintragungsräumen, um bei Schnee und Eis ein unübersehbares Zeichen für die Bewahrung der Bayerischen Natur und eine zukunftsgerichtete Umweltschutzpolitik zu setzen. Durch diesen unglaublichen Rückenwind und das große Engagement unseres Bündnisses war die Söder-Regierung gezwungen, ihre jahrelange Blockadehaltung in der Naturschutzpolitik endlich aufzugeben.

(Tim Pargent, Abgeordneter im Bayerischen Landtag, Bündnis 90 / Die Grünen)

Zweifel auf Seiten des Bauernverbandes und der CSU

Trotz der Zusage, dass es ein Begleitgesetz geben soll, stehen die Landwirte und auch Teile der CSU dem Gesetzentwurf skeptisch gegenüber.

Foto: Bayerischer Bauernverband Kreisverband Bayreuth

Durch das Begleitgesetz, werden die Problempunkte, die wir bei den Volksbegehren gesehen haben, hoffentlich beseitigt. Artenschutz ist eine wichtige Geschichte. Es kann aber nicht sein, dass jeder durch eine Unterschrift die Verantwortung von sich schiebt und alleine der Landwirtschaft die Schuld gibt. Jeder Bürger kann durch sein Verhalten sehr viel dazu beitragen die Artenvielfalt zu schützen. Die Landwirtschaft kann es nicht allein ändern. Wir hoffen, dass das neue Begleitgesetz darauf Rücksicht nimmt.

(Harald Köppel, Geschäftsführer Kreisverband Bayreuth, Bayerischer Bauern-Verband)


Foto: www.silke-launert.de Presse

Meine Hauptangst ist es, dass sich das Volksbegehren zu einseitig gegen eine Berufsgruppe richtet. Die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region sollen sich nicht frustriert zurückziehen. Mein Hauptanliegen ist es, die Familienbetriebe in der Region zu erhalten.

Schafft man allerdings mit dem Gesetzesentwurf eine Variante, mit der die landwirtschaftlichen Betriebe leben können, dann kann ich das auch.

(Silke Launert, Mitglied des Deutschen Bundestags, CSU)


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Iwalewahaus

Dichter Erich Mühsam: Ein Abend über Visionen & gescheiterte Träume

Er war einer, der mit Worten für eine Revolution kämpfte. Einer, der Visionen hatte und immer wieder scheiterte. Dichter Erich Mühsam. Sind seine Ideale auch heute noch aktuell?

Erich Mühsam: Sprachrohr der Dichterrepublik

Dichter Erich Mühsam

Erich Mühsam. Foto: erich-muehsam.de

Darum geht es am Freitag, den 5. April im Iwalewahaus. Ab 19:30 Uhr findet eine Lesung zum Buch “Sechs Tage im April: Erich Mühsams Räterepublik” von Schriftsteller Markus Liske statt, das sich um das Leben des Dichters dreht. Ein Abend, der sich wilden Tagen im Jahr 1919 widmet, bevor die damalige Revolution blutig niedergeschlagen wurde. Denn Dichter Erich Mühsam war das wichtigste Sprachrohr der “Bairischen Räterepublik”, die nur kurz – genauer gesagt von 7. bis zum 13. April 1919 – existierte. Deswegen ist sie auch als “Dichterrepublik” bekannt. Nun feiert sie 100-jähriges Jubiläum.

Wenn Träume scheitern

Markus Liske, lädt zu einer Reise ein, die im Jahr 1901 in Friedrichshagen beginnt und mit der Festungshaft Mühsams endet. Liske kommentiert dabei Texte, Briefe und Auszüge aus dem Tagebuch Mühsams. Es geht um Visionen und das Scheitern. Pazifist Mühsam wurde zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt. Zwar entkam er der Haft nach fünf Jahren, wurde dann aber einige Jahre später im KZ Oranienburg von Nationalsozialisten ermordet. Hier können Sie vorab ins Hörbuch von Liskes Roman hinein hören.

Die Bayreuther Kulturwissenschaftlerin Dr. Katharina Fink wird am Freitag außerdem einen Vortrag dazu geben, warum das Scheitern von Träumen keineswegs ihr Ende bedeutet.

Katharina Fink

Dr. Katharina Fink, Foto: red / ka

“Wir freuen uns, dass Markus Liske sein neues Buch über die Räterepublik bei uns vorstellt. Denn man kann ja so auf die Räterepublik schauen: Sie ist niedergeschlagen worden, ist gescheitert. Oder aber so: Es gab diesen Traum, und es gibt ihn weiterhin. Und indem wir zusammenkommen und über ihn sprechen, nehmen wir die Träumer ernst – und sprechen darüber, welche Träume von Gesellschaft wir heute haben.”

(Dr. Katharina Fink, Uni Bayreuth)

Veranstalter sind das Evangelische Bildungswerk, der Freundeskreis Iwalewahaus und das Büro Himmelgrün. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Ärger über freilaufende Hunde und Hundekot: Was in Bayreuth erlaubt ist

Mit Beginn des Frühjahres nehmen beim Ordnungsamt der Stadt Beschwerden über Hundekot und nicht angeleinte Hunde zu. Jetzt macht die Stadtverwaltung auf die neu gefasste Grünanlagensatzung aufmerksam.

Leine darf nicht länger als 1,50 Meter sein

In Grün- und Spielanlagen müssen Hunde so geführt werden, dass insbesondere Kinder, Jogger, Radfahrer und andere Hundehalter nicht gefährdet oder belästigt und die Grünanlagen nicht verunreinigt werden. Hunde dürfen in den Grünanlagen der Stadt nur an einer höchstens 1,50 Meter langen reißfesten Leine geführt werden. Leinenpflicht gilt übrigens auch in den Parks der Bayerischen Schlösserverwaltung wie Hofgarten und Eremitage.

Hunde an Schulen und Kindergärten an die Leine

Das Rathaus appelliert an Bayreuths Hundehalter, ihre Tiere speziell im Bereich von Schulen und Kindergärten an der Leine zu führen und hier besonders aufmerksam zu sein. Hundebesitzer haften stets für das Fehlverhalten ihres Hundes, selbst wenn sie kein Verschulden trifft. Hierbei ist es unerheblich, wer den Hund ausführt.

Hundekot muss in den Beutel

Hundehalter und Hundeführer sind verpflichtet eine ausreichende Anzahl geeigneter Tüten mit sich führen, wenn sie mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen. Hundekot liegen zu lassen, ist grundsätzlich verboten.

Auf Spielplätzen sind Hunde verboten

Zum Schutz der Kinder ist es darüber hinaus verboten, Tiere jeglicher Art auf öffentlichen Spielanlagen auch nur mitzuführen. Zur Anzeige gebrachte Fälle würden von der Stadt konsequent verfolgt. Auch landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen in der Zeit zwischen Saat und Ernte außerhalb vorhandener Wege nicht durch Hundekot verunreinigt werden.

Hier gibt es Hundetoiletten

Entsorgungsbeutel gibt es kostenlos bei den Bürgerdiensten im Rathaus, Luitpoldplatz 13, und im Rathaus II, Dr.-Franz-Straße. Sie sind zusätzlich auch beim Stadtbauhof zu haben. Die Stadt hat zudem an den Eingängen zu den Parkanlagen Röhrensee und Wilhelminenaue, vor allem aber an zum Ausführen der Tiere besonders geeigneten und beliebten Straßen und Wegen am Stadtrand Hundetoiletten aufgestellt. Hier können Hundekotbeutel entnommen und nach Gebrauch auch gleich wieder entsorgt werden.

Die neue Grünanlagensatzung der Stadt gibt es hier.

Frankenfarm-Geschäftsführer Jürgen Stübinger vor seinem neuen Catering-Großprojekt im ehemaligen Halifax.

Baustellen-Einblicke: So sieht’s heute im früheren Halifax aus

Auf 2.400 Quadratmetern entsteht im ehemaligen Halifax-Gebäude in Himmelkron eine neue Location: Eine Räumlichkeit für größere Feiern, inclusive Catering und Bar-Betrieb. Man kann sie für geschlossene Gesellschaften mieten, wie Hochzeiten, Geburtstage oder Firmen-Tagungen. Betrieben wird sie von der Frankenfarm, die nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt liegt. Eröffnet werden soll Ende Mai. Über dem Text finden Sie ein Video-Interview mit Frankenfarm-Geschäftsführer Jürgen Stübinger und aktuelle Impressionen aus dem Gebäude.

“Es passen circa 500 Sitzplätze in den Hauptsaal, also die ehemalige Mainstage. Wir haben runde und auch eckige Tische hier, die je nach Wunsch des Gastes angeordnet werden können”, erklärt Jürgen Stübinger, der Initiator des Catering-Projektes und Geschäftsführer der Frankenfarm. Im Gebäude gibt es außer der Haupthalle im Erdgeschoss einen angrenzenden Raum, in dem das Catering aufgebaut wird.

In diesem Raum wird das Catering aufgebaut werden. Foto: red / cr

Dazu im ersten Stock eine Bar mit verglaster Front, die Blick nach unten bietet. An die riesige Terrasse schließt außerdem direkt ein Club an.

Im ersten Obergeschoss entsteht ein Club.

Im ersten Obergeschoss entsteht ein Club. Foto: red / cr

Ein Catering-Großprojekt direkt neben der Frankenfarm

Zur Immobilie sei Stübinger eher spontan gekommen. Zum Wegreißen sei sie zu schade gewesen. Der frühere Eigentümer Ralf Wanka habe den Preis der Immobilie gesenkt, was sie für die Frankenfarm attraktiv gemacht habe. So habe man sich geeinigt. Denn mit dem Kauf vor etwas mehr einem Jahr, im Winter 2018, konnte auch verhindert werden, dass sich ein gastronomischer Konkurrent dort – in direkter Nachbarschaft zur Frankenfarm – niederlässt. Zudem gehöre die Belieferung von großen Gesellschaften mit Speisen bereits zum Tagesgeschäft der Frankenfarm. Von daher lag eine Räumlichkeit, in der Catering für geschlossene Gesellschaften angeboten wird, nahe.

Was gerade auf der Baustelle noch getan werden muss? Und wie die Haupthalle aussieht? Das erfahren Sie im Video-Interview über dem Text.

Der Eingangsbereich im Catering-Bau der Frankenfarm ist derzeit noch eine Baustelle. Hier war früher einmal das Halifax.

Der Eingangsbereich im Catering-Bau der Frankenfarm ist derzeit noch eine Baustelle. Foto: red / cr