Nach Notre-Dame: Als in Bayreuth die ganze Stadt brannte

Ein Wahrzeichen Frankreichs, die Kathedrale Notre-Dame, ist am Montagabend teilweise abgebrannt. Grund genug einen Blick in die Geschichtsbücher Bayreuths zu werfen. Auch in der Stadt gab es verheerende Brände.

Große Stadtbrände im 17. Jahrhundert

Gleich zwei große Stadtbrände hat es im 17. Jahrhundert gegeben. Beide Mal mit großen Folgen für die Stadt. Bayreuth wurde in dieser Zeit gerade Residenzstadt. Aufgrund der Brände musste der Markgraf seine Hofhaltung dann aber kurzfristig zurück auf die Plassenburg verlegen, weiß Günter Dippold, der Kultur- und Heimatpfleger des Bezirks Oberfranken.

1. Stadtbrand: Die Stadtkirche stürzt ein

Die Brautgasse in Bayreuth: Ausgangspunkt des ersten großen Stadtbrands 1605; Foto: red/sj

Am 21. März 1605 brach in der Brautgasse in einem Haus ein Feuer aus. Da die Häuser hier schon damals sehr nah beieinander standen, breiteten sich die Flammen schnell auf die umliegenden Gebäude aus. Insgesamt waren 137 Wohnhäuser in der Innenstadt von dem Brand betroffen.

Das Gebiet um die Stadtkirche, die linke Seite der Kanzleistraße (in Richtung Altes Schloss) sowie die linke Seite der Maxstraße (in Richtung Spitalkirche) wurden in Mitleidenschaft gezogen. Am meisten litt allerdings die Stadtkirche unter dem Brand. Große Teile des Mauerwerks und das Gewölbe stürzten ein.

Ab 1611 machte man sich dann an den Wiederaufbau unter Verwendung der alten erhaltenen Bauteile. Im Herbst 1614 erstrahlte die Stadtkirche dann in neuem Glanz.

2. Stadtbrand: 200 Häuser brennen

Kanzleistraße mit Blick zum Alten Schloss; Foto: red/sj

Nur wenige Jahre später, am 16. Juni 1621, kam es zu einem zweiten großen Stadtbrand. An welcher Stelle genau der Brand ausbrach, ist nicht bekannt. In Überlieferungen heißt es nur, dass es an zwei Stellen der Stadt gleichzeitig zu einem Feuer kam.

Diesmal fielen 203 Häuser den Flammen zum Opfer. Man schätzt, dass es zu dieser Zeit rund 200 Häuser innerhalb der Stadtmauern gab, womit die komplette Innenstadt von dem Feuer betroffen gewesen wäre.

Weitestgehend verschont blieb beim zweiten großen Stadtbrand das Alte Schloss und die Stadtkirche. Diese wurde zwar an Teilen des Dachstuhls beschädigt, konnte aber sonst gerettet werden.

Home Brew Bayreuth: Ein Paradies für Bierliebhaber

Wo kann man den ganzen Tag lang kostenlos Bier trinken? Noch dazu 50 verschiedene Gebräue? Beim ersten Home Brew Bayreuth, dem Hobby-Brauer-Festival in der Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt. Das Motto: Kellerbier.

Foto: Thorsten Gütling

Weit über 1000 Besucher sind gekommen, trinken und bewerten. Am Ende stehen zwei strahlende Sieger auf der Bühne.

Thomas Ernstberger aus Waldershof hat in der Publikumswertung die Nase vorne.

Gewinner des Publikums-Preises: Thomas Ernstberger und sein Team. Foto: Thorsten Gütling

Heiko Müller aus Hanau gewinnt die meisten Stimmen in der Jury-Wertung und darf sein Bier nun nicht nur in der Brauerei Maisel brauen und abfüllen. Er gewinnt auch jede Menge Freibier und darf Maisel’s Chef-Sommelier Michael König auf die Brau-Beviale begleiten und sein Bier dort einem Fachpublikum vorstellen.

Gewinner des Jury-Preises: Heiko Müller. Foto: Thorsten Gütling

Im Video: Publikums-Preis für Thomas Ernstberger

Im Video: Jury-Preis für Heiko Müller

Mit von der Partie ist auch Elisabeth Erhard. Die 21-Jährige gebürtige Tegernseerin studiert in Bayreuth Betriebswirtschaftslehre und gehört zu den sieben Finalistinnen bei der Wahl zur bayerischen Bierkönigin.

Hopfensorten. Foto: Thorsten Gütling

Um auf die Fragen der Jury vorbereitet zu sein, lässt sie sich von Maisel-Sommelier Alexander Orlet in die Kunst des Bierstachelns einführen. Dabei wird dunkler Bier mit einem heißen Metall besonders aromatisch gemacht.

Gibt ihr erstes Autogramm: Elisabeth Erhard. Foto: Thorsten Gütling

Bierstacheln mit Elisabeth Erhard

Die Wahl zur Bierkönigin findet am 16. Mai, an Elisabeths 22. Geburtstag, in München statt. Sie sagt, dass sie Bierkönigin werden will, weil Bier ihr Lieblingsgetränk sei.

Wir haben hier Bier und Leitungswasser zu Hause, was Anderes trink ich eigentlich kaum.

(Elisabeth Erhard)

Bier sei Bayerns wichtigstes Kulturgut, sagt sie im Interview mit dem Bayreuther Tagblatt. Und, dass es Zeit für eine Königin aus Oberfranken, dem Landstrich mit der weltweit höchsten Brauereidichte sei.

Fast genauso wichtig wie das Votum der Jury, ist übrigens die Zahl der Stimmen, die Elisabeth Erhard bis dahin bei einem Online-Voting bekommt. Wer Elisabeth unterstützen möchte, kann hier abstimmen.

Elisabeth Erhard wirbt um Unterstützung

Taub, blind, torkelnd: Ein Anzug lässt uns 40 Jahre altern

Von einer Sekunde auf die andere habe ich gut zwölf Kilogramm mehr auf den Rippen. Meine Beine sind schwer, das Gehen fällt mir von Schritt zu Schritt mehr zur Last. Ich habe Mühe, die Treppe vor mir hinauf zu kommen. Ich sehe kaum etwas, kann Schilder vor mir nur dann lesen, wenn ich kurz davor stehe. Es ist als hätte ich grünen Star. Dabei bin ich doch gerade einmal 28 Jahre alt. Zugegeben, ich bin nicht sehr sportlich, Treppensteigen ist für mich aber in der Regel kein Problem und ich sehe ohne Brille hervorragend. Doch heute ist es anders. Ich bin beim AAL-Kongress (Active Assisted Living) der Handwerkskammer für Oberfranken, bei dem technische Assistenzsysteme für zuhause vorgestellt werden, und teste einen Alterssimulationsanzug.

Hier kommt “GERT”

Ein großer schwarzer Koffer steht in einem Raum im zweiten Stock der Handwerkskammer. Einer von der Größe wie man ihn packen würde, wenn man mindestens zwei Wochen in den Urlaub fliegt. Am Flughafen müsste man bei einigen Airlines sicher Übergepäck bezahlen, denn der Koffer wiegt gut 25 Kilogramm. Ich hebe ihn kurz auf, stelle ihn aber gleich wieder zurück auf den Boden. Auf den Tisch hievt das schwere Teil Heiko Betz, der Fachbereichsleiter Elektro bei der Handwerkskammer. Er öffnet den Koffer und holt “GERT” Teil für Teil heraus. “GERT” ist der GERonTologische Alterssimulationsanzug. Doch er ist kein gewöhnlicher Einteiler, in den ich einfach hineinschlüpfen kann. Er besteht aus vielen einzelnen Teilen.

Alterssimulationsanzug “GERT” in seinen Einzelteilen. Foto: Red./dzi

Taub, blind, torkelnd

Betz hilft mir. Allein die Gewichtsweste wiegt etwa zehn Kilogramm. Sie erinnert mich an eine schusssichere Weste. Er legt sie mir um und macht sie fest. Als nächstes schnallt Betz Gewichte um mein Bein. Doch damit nicht genug: Spezielle Schuhe erschweren das Gehen zusätzlich. Sie sind leicht abgerundet, sodass meine Tritte wackliger sind als zuvor. Ich ziehe einen Handschuh an, der meine Finger zwar freilässt, es mir aber schwer macht, nach etwas zu greifen. Zu guter Letzt bekomme ich eine Halskrause und einen Hörschutz verpasst.

Mit “GERT” bin ich so gut wie taub und blind. Foto: Handwerkskammer

Ich setze mir verschiedene Brillen auf, die Netzhauterkrankungen wie die Makula-Degeneration, grauen oder grünen Star, eine einseitige Netzhautablösung oder eine von Diabetes hervorgerufene Netzhauterkrankung simulieren.

Fast taub und blind und in meiner Bewegung stark eingeschränkt, versuche ich eine Nachricht auf meinem Smartphone zu lesen. Das geht gerade noch, ich muss das Smartphone aber direkt vor mein Gesicht halten. Denn: Die Brille, die ich gerade trage, simuliert eine Netzhauterkrankung, die durch die Zuckerkrankheit hervorgerufen wird. Die Gläser der Brille sind gelblich bis grünlich und ziemlich trüb. In der Mitte sind überall schwarze Flecken, die mich an ein Leoparden-Muster erinnern. Ich kann kaum sehen.

Erlebnis Alter

“GERT” lässt mich im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich alt aussehen. Genauer gesagt 30 bis 40 Jahre älter. Das bedeutet, mit dem Anzug bin ich fast 70 Jahre alt. Es ist ein bisschen erschreckend und fühlt sich befremdlich an. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich einmal mit großer Wahrscheinlichkeit Kontraste kaum wahrnehmen kann, mir das Lesen schwerfällt und ich ohne meine geliebten Krimis und Thriller auskommen muss oder jede Treppe zur Herausforderung wird. Doch “GERT” zeigt mir nicht nur meine eigene körperliche Verfassung in 40 Jahren, er lässt auch jetzt schon mein Verständnis für ältere Menschen wachsen. Für die Zukunft nehme ich mir fest vor, meine Oma zu unterstützen, statt genervt zu sein, wenn sie bei einem Ausflug hinterherhinkt und nur an eine Kaffeepause im nächsten Restaurant denkt.

Bayreuths neue Wasserstoff-Tankstelle: Alles einsteigen zur Probefahrt!

Im September 2018 hat der Bau begonnen, jetzt ist die Wasserstoff-Tankstelle im Industriegebiet am Kreisel Bayreuth-Nord offiziell in Betrieb. Sie ist eine von deutschlandweit derzeit nur 66 Stück, 100 sollen es bis Jahresende sein. Ein Video darüber, wie es sich in einem Wasserstoff-Auto fährt, finden Sie über dem Text.

Wasserstoff-Zapfsäule am Kreisel Bayreuth Nord.

Wasserstoff-Zapfsäule am Kreisel Bayreuth Nord. Foto: red / cr

Günter Finzel von der Stabsstelle Strukturentwicklung der Stadt Bayreuth hat das Projekt an der Shell-Tankstelle in der Christian-Ritter-von-Langheinrich-Straße angestoßen. Bayreuth ist einer von acht Standorten innerhalb der Metropolregion Nürnberg, der eine Wasserstoff-Tankstelle bekommt. Die erste Wasserstofftankstelle in Oberfranken wurde am Donnerstagmorgen in Berg, im Landkreis Hof eröffnet. Die nächste in Richtung Süden gibt es in Nürnberg-Langwasser. Von einer zur anderen Zapfsäule kommt man locker. Einmal in vier Minuten vollgetankt, reicht der Wasserstoff für rund 600 Kilometer.

Bayern sei führend im Bereich des emissionsfreien Fahrens: 14 von bisher 66 Wasserstofftankstellen seien allein hier zu finden, wie Shell Projektleiter Thomas Bystry erklärt. Hier gäbe es auch künftig noch Bedarf. Bereits jetzt gibt es bundesweit etwa 500 Personen, die ein wasserstoffbetriebenes Auto nutzen, wie Sybille Riepe von H2 Mobility, dem Konsortium, das den Netzausbau vornimmt, bestätigt.

Auch Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe spricht von einer Wende im Bereich Energie und Mobilität. Es sei ein weiterer Schritt, um den Straßenverkehr sauberer zu gestalten. Die Stadt Bayreuth habe sich frühzeitig für die neuen Strukturen eingesetzt. Der Zukunft des emissionsfreien Fahrens, sehe die Oberbürgermeisterin positiv entgegen:

bt-Interview mit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe

bt-Interview mit dem Team von H2 Mobility

H2 Mobility plant derzeit die Ausweitung von Wasserstoff-Tankstellen in ganz Deutschland. Im Moment eröffnet etwa alle zwei Wochen eine neue Wasserstofftankstelle. Die Nachfrage sei steigend.

Vorteile von wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge, laut H2 Mobility, auf einen Blick:

  • schnelles Tanken
  • hohe Reichweite
  • emissionsfreies Fahren
  • Einsatz von regenerativen Energien im Verkehr

Wie man ein Wasserstoff-Auto tankt, sehen Sie hier:


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Wie Merk-Erbe die Rathaus-Rundmail des SPD-Fraktionschefs bewertet

Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) hat der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bayreuther Stadtrat, Thomas Bauske, seine Mail an 23 Mitarbeiter im Rathaus verschickt. Das hätten interne Recherchen ergeben. Bauske hatte acht Tage zuvor in einer Mail an die Verwaltungsmitarbeiter seinen Unmut über einen Flyer der Bayreuther Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht, in dem der Rücktritt der CSU-Stadträte Klaus Klötzer und Stefan Specht gefordert wurde. Specht und Klötzer gehören dem Vorstand des Zentrums an. Dem Verein also, in dem eine frühere Geschäftsführerin zuvor über drei Jahre rund 200.000 Euro veruntreuen konnte.

Bauske spricht von schlimmen Stil

In seiner Mail an die Rathaus-Mitarbeiter spricht Bauske vom Stil der Oberbürgermeisterin, der “immer schlimmer” werde und der von “Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Verkennung der Tatsachen” zeuge.

Anzeichen dafür, dass auf einen internen Mailverteiler zurückgegriffen wurde, wie es die Grünen im Stadtrat vermuteten, gebe es nicht. Zwar seien nur vier bis fünf der verwendeten Adressen öffentlich über die Internetseite der Stadt einsehbar. Seine Mail will Bauske eigenen Angaben zufolge nur an Mitarbeiter geschickt haben, deren Namen und Adressen ihm bekannt waren. Merk-Erbe sagt: “Ob Herr Bauske die E-Mail nur an ihn bekannte Angehörige der Stadtverwaltung versandt hat, kann letztlich nur Stadtrat Bauske beantworten.”

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Grundsätzlich habe ein Stadtrat die Möglichkeit, auf die Mailadressen im Rathaus zuzugreifen. Nach Meinung der Oberbürgermeisterin habe Bauske diese Möglichkeit aber genutzt um politische Stimmung zu verbreiten.

Mit dieser Mail hat sich SPD-Fraktionschef Thomas Bauske an die Mitarbeiter des Rathauses gewandt. Foto: red

Nach Meinung der Oberbürgermeisterin hat Bauske die Mail auch nicht als Privatperson versandt, wie dieser das gegenüber dem Bayreuther Tagblatt behauptet hatte. Dagegen spricht laut Merk-Erbe der Absender, genauso wie die Tatsache, dass es am Ende der Mail heißt, die SPD-Fraktion stünde den Mitarbeitern bei Problem mit Merk-Erbe zur Seite. Das Schreiben schließe außerdem mit dem Hinweis, dass Bauske SPD-Fraktionsvorsitzender und Stadtrat für Bayreuth ist.

Der Rechtsreferent sieht keinen Verstoß

Der Rechtsreferent der Stadt, Ulrich Pfeifer, ebenfalls SPD-Mitglied, schreibt in seiner Stellungnahme zwar, dass eine solche Mail an Mitarbeiter des Rathauses “nicht zu den Obliegenheiten eines Stadtratsmitglieds” gehöre. Pfeifer könne in der Mail aber keinen Angriff auf das politische Neutralitätsgebot der Verwaltung erkennen. Ebenso könne er nicht erkennen, dass durch die Mail Mitarbeiter animiert würden, bei Beschwerden den Dienstweg nicht einzuhalten.

Merk-Erbe fordert ein Ende der Debatte

Merk-Erbe hatte sich zuvor offen gehalten, den Fall notfalls juristisch aufarbeiten zu lassen. Jetzt sagt Merk-Erbe aber: “Unabhängig davon, wie der Vorfall inhaltlich bewertet werden kann, wäre mein Vorschlag, dass wir die Diskussion über diese E-Mail im Stadtrat mit dem heutigen Tag beenden.”

Fridays for Future: Wer hinter den Demos in Bayreuth steckt

Seit einigen Wochen demonstrieren Bayreuths Schüler unter dem Motto “Fridays for future” für eine bessere Umweltpolitik. Das Bayreuther Tagblatt hat sich mit Magdalena Schlags, Jule Langmeier und Inka Baumgart –drei von fünf Organisatoren der Bayreuther Klima-Demos – getroffen. Sie sind Schülerinnen aus der Oberstufe an verschiedenen Bayreuther Gymnasien.

Magdalena Schlags ist schon früh mit Politik in Berührung gekommen. Ihre Eltern, Ulrike Gote und Stefan Schlags (Die Grünen), sind beide im Stadtrat. Sie haben ihre Tochter schon als Kind mit zu Demonstrationen genommen und die Weichen für ihr politisches Interesse gestellt. Im Video erfahren Sie, was die drei angetrieben hat, für eine bessere Umweltpolitik auf die Straße zu gehen. Das Video-Interview finden Sie über dem Text. 

Hinweis: Der Klimastreik am 12. April in Bayreuth wurde abgesagt.

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14 Etagen: Das Hochhaus am Bahnhof wird geplant

Der Stadtrat hat grünes Licht gegeben. Jetzt darf geplant werden. Zwischen Bürgerreuther Straße, Goethestraße, Wilhelmsplatz und Friedrich-von-Schiller-Straße, dort also, wo die Post heute noch eine Logistikhalle, mehrere Nebengebäude und Parkflächen unterhält, sollen mehrere Häuser entstehen. Eines davon könnte über 40 Meter hoch werden.

Das eingekreiste Gelände wird beplant. Karte: Thorsten Gütling

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Die Hauptpost, das markante grüne Gebäude, 1929 im Stile der Neuen Sachlichkeit gebaut, soll freilich erhalten bleiben. Es steht schließlich unter Denkmalschutz. Dahinter und daneben soll aber ein “urbanes Gebiet” entstehen, das heißt: ein Nutzungs-Mix aus Wohnen, Gewerbe, Gastro, Kultur und Sozialem.

Zwei Varianten stehen derzeit zur Wahl:

In Variante 1 stehen an den Straßen drei vier-bis fünfstöckige Häuser und in der Mitte des Areals ein Gebäude mit sieben Stockwerken und 23 Metern Höhe. Der mittlere Bau wäre damit etwas kleiner als die Türme der benachbarten Christuskirche. Variante 2 sieht statt des siebenstöckigen Hauses eines mit 43 Metern und 14 Etagen an der Ecke Bürgerreuther Straße/Goethestraße vor. Dieses Hochhaus wäre höher als die Türme der Christuskirche. Bauen will das alles ein Investor. Die Meinungen über die große Variante gehen im Stadtrat auseinander.

Goethestraße Bayreuth. Foto: Thorsten Gütling

Altoberbürgermeister Michael Hohl (CSU) fordert im Zuge des Baus auch eine Verbesserung der Infrastruktur für die Fernbusreisenden in der Goethestraße.

Ernst-Rüdiger Kettel (Bayreuther Gemeinschaft) will zunächst einmal ein Modell sehen. Er sagt aber auch:

Sichtachsen zur Christuskirche und zum Festspielhaus bleiben erhalten. Mit dem Gedanken an ein Hochhaus an dieser Stelle kann ich mich gut anfreunden.

(Ernst-Rüdiger Kettel, Bayreuther Gemeinschaft)

Elisabeth Zagel (SPD) will, dass die Stadt zunächst einmal prüft, ob sie in den nächsten zehn Jahren den Platz nicht besser für ein öffentliches Gebäude braucht.

Es wäre der ideale Platz für eine Schule. Bei der Suche nach einem Standort für die Graserschule haben wir gemerkt, dass es kaum noch freie städtische Grundstücke gibt.

(Elisabeth Zagel, SPD)

Stefan Schlags (Grüne) ist für eine sinnvolle Nachverdichtung. Er fordert sogar, dass sowohl das sieben- als auch das 14-stöckige Gebäude gebaut wird und ein Teil der Etagen für sozial schwache zur Verfügung gestellt wird.

Bayreuths stellvertretender Bürgermeister, Thomas Ebersberger (CSU) sagt:

Wir sollten in die Vollen gehen. Hier bekommen wir eine Nachverdichtung ohne große Turbulenzen hin.

(Thomas Ebersberger, CSU)

Christoph Rabenstein (SPD) ist für die kleinere Variante, weil ein so hohes Gebäude das Stadtbild über Jahrzehnte prägt. Auch dann, wenn es nicht mehr modern wirkt.

Helmut Parzen (CSU) sagt, er sei für die kleinere Variante, weil es sich zwischen Christuskirche und Festspielauffahrt um eine sensible Stelle in der Stadt handle. Parzen spricht von einem “Giftfinger” und vermutet, dass sich die Oberbürgermeisterin ein Denkmal setzen will.

Die Türme der Christuskirche. Foto: Thorsten Gütling

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) hält dagegen:

Ich weise es weit von mir, dass mir ein privater Investor ein Denkmal bauen will. Ich bin froh, dass wir mittlerweile so attraktiv sind, dass Investoren in unserer Stadt solche Projekte realisieren wollen.

(Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin)

Ulrike Gote (Grüne) rät: Mutig sein, Neues wagen. Mal ein architektonisches Highlight zulassen. Den Architekten sogar noch mehr Möglichkeiten geben. Bezüglich der Höhe sagt sie:

Früher waren die Menschen stolz, höher als die Kirche zu bauen. Und ich glaube nicht, dass wir in Zeiten vor die Säkularisierung zurück wollen.

(Ulrike Gote, Grüne)

Mit drei Gegenstimmen stimmen die Stadträte schließlich dafür, dass die Verwaltung beide Varianten plant und dem Gremium wieder vorlegt.

100 Kita-Plätze fehlen: Wie die Stadt die Lücke schließen will

Die Nachricht, dass in der Stadt derzeit rund 100 Kita-Plätze zum nächsten Kindergartenjahr fehlen, treibt die Stadträte um. Gleich eine ganze Reihe Anfragen stellten sie der Verwaltung in der Sitzung am Mittwochnachmittag. Die wesentlichen Antworten: Eigentlich herrsch in Bayreuth Vollversorgung, hätte der Landtag nicht einen Einschulungskorridor eingeführt. Und: Die Träger wie das Rote Kreuz und die Caritas wollen dafür sorgen, dass der Engpass schnell abgebaut wird.

Der Kindergarten Fröbelstraße im Stadtteil Kreuz wird abgerissen und neu gebaut. Foto: Thorsten Gütling

Die Fakten zum Kita-Engpass:

  • Die Stadt Bayreuth verfügt aktuell über 2.730 Kinderbetreuungsplätze in Kinderkrippen, Kindertagesstätten und Horten. Davon entfallen 2.050 Plätze auf Kindergärten und Krippen. In den vergangenen fünf Jahren sind in Bayreuth insgesamt 150 neue Plätze in den Bayreuther Betreuungseinrichtungen entstanden: 65 im Krippen- und weitere 85 im Kindergartenbereich.
  • Der Kindergarten Fröbelstraße im Stadtteil Kreuz wird abgerissen und neu gebaut. Foto: Thorsten Gütling

  • 82 Landkreiskinder bringt die Stadt derzeit in ihren Kindergärten unter. 17 alleine in Oberpreuschwitz. Von einem “überdurchschnittlichen Wert” ist die Rede. Das Gebäude werde von der Stadt mietfrei zur Verfügung gestellt und eigentlich sollten Plätze nur an auswärtige Kinder vergeben werden, wenn sie mittelfristig nicht anders besetzt werden können.

Der Kindergarten Fröbelstraße im Stadtteil Kreuz wird abgerissen und neu gebaut. Foto: Thorsten Gütling

  • Rund 100 Betreuungsplätze fehlen derzeit für das nächste Kindergartenjahr, davon 60 bis 75 für Krippenkinder. 40 bis 50 fehlende Plätze sollen auf den vom Landtag kurzfristig eingeführten Einschulungskorridor von Juli bis September zurückzuführen sein. Etliche Städte und Gemeinden sollen daraufhin Probleme bekommen haben. Bayreuth stehe sogar noch verhältnismäßig gut da, weil hier zuvor Vollversorgung geherrscht habe, sagt Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

Der Kindergarten Fröbelstraße im Stadtteil Kreuz wird abgerissen und neu gebaut. Foto: Thorsten Gütling

  • Wegen der aktuellen Situation würden mit den Trägern Gespräche geführt. In der Kita  „Windrad“ in Grunau können zum Beispiel 18 weitere Betreuungsplätze angeboten werden. Auch die Kindertagesstätte in der Saas werde voraussichtlich 36 zusätzliche Krippenplätze anbieten. Was die städtischen Kindertagesstätten angeht, werde derzeit die Schaffung zusätzlicher Plätze in der Graserstraße, Tristanstraße und Weiherstraße geprüft. Auch eine Aufstockung durch die katholische Kirche könnte möglich sein. Das Rote Kreuz habe zudem angeboten, im Umfeld der ehemaligen Ärztevilla bereits vorab Möglichkeiten für zusätzliche Plätze schaffen zu können. Sozialreferentin Manuela Brozat sagt: “Wir schaffen das. Wir arbeiten an Notlösungen an mehreren Standorten.”

Der Kindergarten Fröbelstraße im Stadtteil Kreuz wird abgerissen und neu gebaut. Foto: Thorsten Gütling

  • Drei neue Kindergärten werden schon seit längerem geplant. Zum neuen Kindergartenjahr werden sie aber nicht fertig sein. Die Kindergärten sind:
  1. Der Kindergarten in der Fröbelstraße im Kreuz. Während die Einrichtung momentan 80 Betreuungsplätze bietet, sollen es künftig 113 Plätze sein: Davon 24 Krippen-, 75 Kindergarten- und 14 Hortplätze.
  2. Der Waldorfkindergarten soll aus dem Stadtteil Destuben an die Wilhelminenaue ziehen. Er umfasst künftig nicht nur 50 Kindergartenplätze, sondern neu auch 24 Krippenplätze.
  3. In der Planung ist außerdem die neue Einrichtung einer Kindervilla in Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes auf dem Areal des Rathaus II mit 24 Krippen-, 50 Kindergarten- und 20 Hortplätzen.
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Stadtwerke-Sprecher Jan Koch nehmen die Schnell-Ladesäule neben dem Parkplatz Am Sendelbach in Betrieb.

Extrem schnell: Die neue E-Ladesäule am Sendelbach

Die Stadtwerke Bayreuth haben am Mittwoch am Sendelbach eine Schnell-Ladesäule für E-Autos in Betrieb genommen. Es ist eine von insgesamt sieben Ladesäulen in der Stadt. Die Besonderheit: Der Akku füllt sich bei der jüngsten Ladesäule besonders schnell, sofern er schnelles Laden erlaubt.

Schneller Tankstop: Strom für 300 Kilometer

Längst sind E-Autos im Straßenverkehr keine Exoten mehr. Die Stadtwerke Bayreuth haben zudem dazu beigetragen, dass niemand mit geringem Akku-Stand mehr in Panik ausbrechen muss. Denn in den vergangenen Monaten wurden insgesamt sieben Lade-Säulen aufgestellt. Dafür wurden 100.000 Euro investiert. Bei der neuesten Ladesäule ist eine Ladeleistung von bis zu 50 Kilowatt gegeben. In einer Stunde kann man hier Strom für ganze 300 Kilometer tanken – sofern der Akku des Autos groß genug ist und diese Ladeleistung auch unterstützt. Der Strom für 100 Kilometer kostet 7,60 Euro, für Kunden der Stadtwerke Bayreuth.

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sieht den Anteil von E-Fahrzeugen künftig auf einem wachsenden Zweig:

„In unserer Stadt gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, E-Autos zu laden. Außerdem bietet die Stadt Bayreuth Autobesitzern mit E-Kennzeichen die Möglichkeit, auf öffentlichen Parkplätzen kostenlos zu parken. Das kann dazu beitragen, dass mittelfristig mehr E-Autos auf Bayreuths Straßen unterwegs sein werden.“

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

Geplant: E-Ladesäulen im Parkhaus

In puncto E-Mobilität nehmen die Stadtwerke Bayreuth nun ihre Parkhäuser ins Visier:

„Wir wollen unser Parkhaus an der Oberfrankenhalle ebenso wie die Tiefgarage Unteres Tor mit Lademöglichkeiten ausstatten.”

(Jürgen Bayer, Geschäftsführung Stadtwerke Bayreuth)

Außerdem werde auf dem Dach des Parkhauses Oberfrankenhalle/Sportpark schon bald eine Photovoltaikanlage installiert. Sonnenstrom kann dann im Parkhaus sozusagen direkt vom Dach getankt werden.


So lädt man an E-Tankstellen der Stadtwerke Bayreuth

Die neuen Ladesäulen der Stadtwerke Bayreuth gehören dem Ladeverbund+ an, einem Zusammenschluss von Unternehmen, die hauptsächlich in Franken situiert sind. Wie das Laden funktioniert, erfahren Sie im Folgenden:

1. Freigeschaltet und bezahlt wird im Regelfall über das Mobiltelefon.

2. Die Ladesäulen der Stadtwerke Bayreuth haben zwei parallel nutzbare Ladepunkte. Über zwei Ladesteckdosen, des etablierten Standards Typ 2, steht eine Ladeleistung von je bis zu 22 Kilowatt zur Verfügung.

An einem der beiden Anschlüsse der neuesten Ladesäule, neben dem Parkplatz Am Sendelbach, können E-Autos sogar mit einer Leistung von bis zu 50 Kilowatt laden.

3. Wie lange das Tanken dauert, hängt vom jeweiligen Fahrzeugtyp sowie der Ladeart ab: Einige E-Autos können über die Ladesteckdose Typ 2 binnen einer Stunde rund 22 Kilowattstunden Strom tanken. Das ist genug für eine Reichweite von rund 130 Kilometern. An der neuen Schnell-Ladesäule kann binnen einer Stunde Strom für eine Reichweite von bereits 300 Kilometern getankt werden.

Mehr Infos zum Thema finden Sie auf der Website der Stadtwerke Bayreuth. 

 

Offener Brief: Das Zentrum wehrt sich gegen “Skandalisierung”

Mit einem offenen Brief haben sich die Vorstände des Zentrums-Vereins an die Öffentlichkeit gewandt. Sie zeigen sich “in großer Sorge um das Zentrum” und fordern eine Ende der “Skandalisierung” des Vereins. Hier ist der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Vorstand des Trägervereins sind wir in großer Sorge. In Sorge um das ZENTRUM. Und genau deshalb wenden wir uns heute mit diesem Schreiben an Sie.

Sie alle wissen, dass die betrügerischen Machenschaften unserer früheren Geschäftsführerin das ZENTRUM vor große Herausforderungen gestellt haben. Wir alle verurteilen deren kriminelles Vorgehen aufs Schärfste. Und setzen darauf, dass die frühere Geschäftsführerin bei der gerichtlichen Aufarbeitung dieses Falles die ihr gebührende Strafe erhält. Das freilich ist nicht unsere Angelegenheit, sondern Aufgabe der Gerichte.

Der Vorstand des Trägervereins, darauf legen wir großen Wert, hat nicht nur frühzeitig Alarm geschlagen, als erste gesicherte Fakten über die Vorgänge ermittelt waren, sondern alles getan, um dieses hinterhältige und vereinsschädigende Verhalten aufzuklären. Beleg für Beleg wurde gesichtet, wir haben in unserem Kreis selbst Nachforschungen angestellt, unzählige Gespräche geführt, Aufklärung betrieben. Vor allem aber haben wir mit den ermittelnden Behörden eng zusammengearbeitet. Denn die Aufklärung in dieser Angelegenheit ist, wie Sie sich sicherlich vorzustellen vermögen, in unserem ureigenen Interesse.

Was uns aber betrübt, ja: wütend macht, ist der Umstand, dass Teile des Stadtrats nicht müde werden, das ZENTRUM zu skandalisieren und den Vorstand permanent der Lüge zu bezichtigen. Jüngster Coup der Bayreuther Gemeinschaft: Sie fordert zwei unserer Vorstandsmitglieder auf, die politische Verantwortung in dieser Angelegenheit zu übernehmen und ihre Ämter niederzulegen.

Zentrum Bayreuth

Foto: Das Zentrum

Nun herrscht in Deutschland glücklicherweise die Meinungsfreiheit. Sie werden aber verstehen, dass uns eine solche Öffentlichkeitsarbeit erschreckt. Und zwar aus verschiedenen Gründen:

  • Unsere Vorstandsmitglieder sind zunächst und vor allem dem Verein und seinen Mitgliedern gegenüber verantwortlich. Und die haben, das sollte man bitte zur Kenntnis nehmen, den derzeit agierenden Vorstand jeweils einstimmig gewählt bzw. im Amt bestätigt. Das betrifft ausdrücklich auch jene Vorstandsmitglieder, die im Amt waren, als der Betrug passierte.
  • Selbstverständlich hat der Vorstand auch gegenüber den Bürgern der Stadt, vertreten durch den Stadtrat, Verpflichtungen. Dann zumal, wenn es um Zuschussfragen geht. Es gibt aber keine geteilte Verantwortung im Vorstand. Insofern sollte, wenn jemand die Arbeit des Vorstands kritisiert, der Rücktritt des gesamten Vorstands gefordert werden. Wenn aber, wie zuletzt durch die Bayreuther Gemeinschaft, lediglich zwei CSU-Mitglieder, die – nach wohlgemerkt eindeutigem Votum der Mitglieder – weiter im Vorstand tätig sind, zur Übernahme der politischen Verantwortung aufgefordert werden, so ist das blanker Unsinn – oder soll man sagen: Wahlkampf? Soll da etwa die Öffentlichkeit für dumm verkauft werden?
  • Nun sind die meisten Vorstandsmitglieder keine Frischlinge im Ehrenamt und durchaus gestählt im Umgang mit Kritik. Ginge es nur um uns, könnte man sagen: Sei’s drum, das muss man eben aushalten, wenn man sich engagiert – auch wenn insbesondere ehrenrührige Vorwürfe durchaus schwer zu verdauen sind.
  • Aber es geht nicht nur um uns, sondern es geht ums ZENTRUM und vor allem auch um seine Mitarbeiter/innen, die für das Kulturleben der Stadt Bayreuth hervorragende Arbeit leisten und die es leid sind, immer wieder auf die öffentlichen Anfeindungen angesprochen zu werden.
kontrast-Filmfest im Zentrum mit Plakaten

Foto: kontrast-Filmfest / Luka Popp

Wir appellieren daher an Stadtverwaltung und Stadtrat:

  • Machen Sie das ZENTRUM nicht zum Wahlkampfthema! Dafür taugt es nicht.
  • Der Stadt ist nachweislich kein Schaden durch die kriminellen Taten unserer früheren Geschäftsführerin entstanden. Das belegen sämtliche Berichte, Untersuchungen und Befragungen. Also ist es nicht Sache des Stadtrats, sondern der Gerichte, hier zu urteilen.
  • Diskussionen um Zuschüsse und Verträge in diesem Kontext anzustoßen ist unsinnig, weil es an der Qualität der ZENTRUMs-Arbeit nichts zu deuteln gibt. Auch und gerade jetzt nicht, da das ZENTRUM als Ersatzspielstätte für die Stadthalle genutzt wird. Unsere Mitarbeiter/innen machen ihren Job hervorragend, sie arbeiten und engagieren sich für die Bürger und Besucher dieser Stadt und erhalten von diesen viel Lob und Anerkennung. Obendrein gefährden unsinnige öffentliche Debatten unsere alltägliche Arbeit und die Verhandlungen mit zukünftigen Projektpartnern. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass gerade auf der deutsch-französischen Ebene, aber auch im übrigen europäischen Bereich, die Arbeit in Bayreuth besonders wertgeschätzt wird.
  • Zerstören Sie nicht das Vertrauen und das hohe Ansehen, das sich das ZENTRUM in den zurückliegenden Jahren hart erarbeitet hat – auch und vor allem durch wichtige europäische Jugendprojekte.
  • Spielen Sie nicht mit der Zukunft des ZENTRUMs. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, das am Ende die Stadt teuer zu stehen kommen könnte.
  • Schenken Sie uns, dem Vorstand des ZENTRUMs, Ihr Vertrauen. Wir beantworten gerne alle Ihre Fragen, wir stehen jederzeit für die politisch Verantwortlichen in Bayreuth für Gespräche zur Verfügung. Transparenz beim Umgang mit öffentlichen Geldern ist für uns selbstverständlich und allerhöchste Verpflichtung gegenüber allen unseren Geldgebern. Und wir wissen auch, welche Verantwortung wir in diesem Ehrenamt haben. Aber wir wehren uns dagegen, dass das Zentrum permanent in ein schlechtes Licht gerückt wird. Das hat diese traditionsreiche Einrichtung nicht verdient.

Für den Vorstand des Zentrums:

Klaus Klötzer, Harald Thyroff, Dr. Wolfgang Richter, Nicolaus Richter, Jutta Bühl, Nancy Kamprad, Dr. Christoph Rabenstein, Gert-Dieter Meier, Dr. Stefan Specht.