Landkreis Bayreuth: Drogen bei Kindern an Schulen gefunden – Mehrere Festnahmen

Bei einer großen Drogen-Razzia in Pegnitz und Auerbach hat die Polizei am Dienstagmorgen zehn Wohnungen durchsucht und sieben Personen festgenommen. Hier gibt’s alle Einzelheiten!

Sieben Personen festgenommen

Am Dienstagmorgen führte die Polizei Pegnitz mit der Kriminalpolizei aus Amberg und Bayreuth sowie weiteren Operativen Ergänzungsdiensten eine große Drogen-Razzia durch. Dabei durchsuchten die Einsatzkräfte zehn Wohnungen, nahmen sieben Personen vorläufig fest und stellten eine Vielzahl an Beweismitteln sicher.

Da die Pegnitzer Polizei Erkenntnisse hat, dass offenbar auch Kinder in diese Drogengeschäfte verstrickt waren, wird sie in nächster Zeit auch mit den jeweiligen betroffenen Eltern in Kontakt treten. Zum Schutze der Kinder und um eine Stigmatisierung zu vermeiden, behandelt die Polizei diese Daten mit großer Sensibilität.

Taschengeld in Drogen investiert

Die Polizei  Pegnitz geht davon aus, dass mehrere Dealer im jungen Erwachsenenalter, gezielt auch Kinder angesprochen und diese dazu überredet hätten, Drogen zu konsumieren und diese auch an Schulfreunde weiter zu geben. Erste Marihuanaportionen sollen die Dealer, laut Polizei, sogar verschenkt haben.

Nachdem Polizisten im Herbst 2019 dann mehrfach Rauschgift am Pegnitzer Wiesweihers sichergestellt hatte, mitunter bei 14-Jährigen, nahm die Polizei das Thema genauer unter die Lupe. Dann intensivierten die Pegnitzer Beamten ihre Überwachungsmaßnahmen. Dabei stießen sie immer häufiger auf Drogen. Auch einige verantwortungsbewusste Eltern suchten derweil die Hilfe der Polizei.

Ein Netzwerk identifiziert

Im Rahmen von verdeckten Maßnahmen gelang es der Pegnitzer Polizei den Täterkreis einzugrenzen. Dabei identifizierten die Beamten Personen, die vermutlich Drogen an Kinder und Jugendliche verkaufen. Neben Marihuana sollen Ecstasy, verschreibungspflichtige Aufputschmittel, Kräutermischungen und sogar Crystal Meth verteilt worden sein.

Durch die öffentliche Berichterstattung in den letzten Tagen ergab sich für die Polizei ein erheblicher zeitlicher Handlungsdruck, da die Dealer, laut Angaben der Polizei, vorsichtiger geworden seien. Am Dienstagmorgen war es dann so weit. Sieben Festnahmen sind das vorläufige Ergebnis der Aktion. Alles weitere wird dann vor Gericht entschieden. Die letzte große Razzia in Pegnitz hatte es 2014 gegeben.

Kinostart des Fichtelgebirgskrimis verzögert sich

Fans des Fichtelgebirgskrimis Siebenstern müssen sich weiterhin auf den Start der Serie gedulden. Der geplante Kinostart im November muss verschoben werden. Darum soll es in dem Krimi aus dem Fichtelgebirge gehen: Siebenstern: Das Fichtelgebirge bekommt eine eigene Serie

Fichtelbergkrimi: Verspätung wegen FSK-Prüfung

Die Dreharbeiten waren bereits im August beendet. Dann begann für Regisseur Michael von Hohenberg allerdings erst die Hauptarbeit. Die Serie musste geschnitten und eine passende Filmmusik gefunden werden. Ende Oktober waren die Macher der Polizeiserie optimistisch ihren Zeitplan einhalten zu können. Doch wie auf der Facebookseite “Der Fichtelgebirgskrimi – Siebenstern” nun mitgeteilt wurde, scheitert der geplante Kinostart im November. Schuld daran ist die FSK-Prüfung.

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Sobald die Altersfreigabe erfolgt ist, soll Ende Januar die Premiere statt finden. Einige Wochen später soll die Serie dann auch auf Streaming-Diensten wie Amazon verfügbar sein.

Disco-Taxi startet in Testphase

Passend zum Party-Wochenende können Jugendliche ab dem heutigen Samstag zum halben Preis mit dem Taxi von der Disco nach Hause fahren. Der Testlauf für das Projekt 50-50-Taxi als Kooperation zwischen Landkreis und Stadt Bayreuth beginnt.

Mehr zum Angebot

Taxi fährt Freitag und Samstag

Jeweils freitags und samstags sollen bis zum 28. Dezember im Testraum Bindlach, Goldkronach, Bad Berneck, Gefrees, Bischofsgrün und Bayreuth erste Erfahrungen mit dem neuen Angebot gesammelt werden, um zu entscheiden, ob das 50-50-Taxi dauerhaft im Landkreis Bayreuth fahren soll.

Wir sind neugierig, wie dieses Produkt bei uns angenommen wird.

(Landrat Hermann Hübner)

So funktioniert’s:

Neben dem neuen Angebot fahren weiterhin die Anruf-Linien-Taxis und der Freizeitbus. Das 50-50-Taxi ist ein ganz normales Taxi, das unabhängig von öffentlichen Haltestellen verkehrt und bei dem der Fahrgast lediglich die Hälfte des Taxameter-Fahrpreises bezahlt. Geordert werden kann das 50-50-Taxi freitags und samstags zwischen 21 und 5 Uhr unter der Telefonnummer 0921/64422 mit dem Zusatz „Fifty-Fifty“.

Erlaubt sind in der Testphase alle Fahrten innerhalb des Testraumes, wobei allerdings der Einstieg oder der Ausstieg in den Testgemeinden des Landkreises liegen muss. Fahrten ausschließlich im Stadtgebiet Bayreuth sind in der Testphase ausgeschlossen. Von Freitag auf Samstag sind auch Fahrten zum Musik-Center Trockau (MCT) mit im Angebot. Während der Testphase wird der Freizeitbus auf der Linie Bischofsgrün-Bayreuth ausgesetzt.

Gute Chancen für Dauerbetrieb

Landrat Hübner sieht der Testphase gespannt entgegen:

Ich kann mir schon vorstellen, dass gut funktionierende Elemente in einen Dauerbetrieb übernommen und auf den gesamten Landkreis übertragen werden können.

Stadt und Landkreis Bayreuth führen Mehrwegbecher ein!

Die Coffee-to-go-Mehrwegpfandbecher für Stadt und Landkreis Bayreuth kommen: Am verkaufsoffenen Sonntag, den 3. November 2019 , werden die Mehrwegbecher auf dem Stadtparkett offiziell eingeführt.

1.000 Becher

Auf Initiative der Kampagne „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis werden ab 13 Uhr die teilnehmenden Gastronomen, Bäckereien und Cafés die Becher ausgegeben: insgesamt wurden 1.000 Becher produziert. Das Pfand beträgt einen Euro. Der Erlös der Pfandeinnahmen geht an eine gemeinnützige Aktion.

Für Mehrweg

Erst Ende September hatte die Initiative „Let’s go Mehrweg“ zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Let’s go Mehrweg“ setzt sich schon seit Jahrenim Getränkesektor für Mehrwegverpackungen und Mehrwegsysteme ein.

Mehr dazu

Der Stadtbauhof stellte bei dieser Veranstaltung verschiedene Mehrwegsysteme vor. Schließlich entschieden sich die Teilnehmer/innen auf das Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup, das auch in vielen anderen Städten wie Nürnberg, Erlangen, Coburg, Hof, Hamburg, Köln oder Berlin präsent ist.

Über Grenzen hinweg: Miteinander für eine starke Region

Tourismus, Verkehr, Regionalentwicklung und Raumplanung, Umweltschutz, Bildung, öffentliche Sicherheit und moderne Verwaltung: Diese Themen packt das Projekt “Clara 3” an. Mit dabei sind oberfränkische, sächsische und tschechische Partner, dazu gehört auch die Stadt Bayreuth, die gemeinsam etwas in ihrer Region erreichen wollen.

Das trilaterale Clara 3-Gebiet im oberfränkisch-karlsbader-vogtländischen Raum ist eine vitale Region und hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt.

(Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz)

Auch auf Verwaltungsebene wurden die Partnerschaften und Netzwerke weiter ausgebaut, Kontakte vertieft und Freundschaften gepflegt, sagt Piwernetz weiter.

Bereits erfolgreiche Projekte der Verwaltungskooperation “Clara 3” sind zum Beispiel die jüngst in Bad Alexandersbad offiziell eröffnete “Radregion Bayerisch-Böhmische Bäder”, die ein wichtiger Baustein für einen nachhaltigen grenzüberschreitenden Tourismus sei, sowie das grenzüberschreitende, zweisprachige, interaktive Geoportal Hochfranken mit Informationen zu Themen wie Freizeit und Tourismus, Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft oder Gewerbe aus Hof.

“Clara 3” befasst sich zudem mit einer durchgehenden Elektrifizierung der Schienenverbindungen im ostoberfränkischen Raum für den Fernverkehr Nürnberg-Schirnding-Cheb-Prag.

Die Umsetzung dieses bereits im Staatsvertrag von 1995 verankerten Zieles befindet sich fast 25 Jahre später auf deutscher Seite noch immer im Planungsstadium. Hier gilt es, am Ball zu bleiben.

(Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz)

“Abfallflut verhindern”: Stadt und Landkreis wollen Mehrwegbecher einführen

Stadt und Landkreis Bayreuth wollen ein Pfandsystem für Mehrwegbecher einführen. So soll die “Abfallflut, die täglich durch den Gebrauch von Einweg-Trinkbechern entsteht” eingedämmt werden. Ziel ist es, dass sich möglichst viele Cafés, Bäckereien und Gastronomen der Region Bayreuth anschließen.

Mehrweg statt Einweg

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Rathaus stellte die Initiative “Let’s go Mehrweg” verschiedene Mehrwegsysteme vor. Mit Erfolg. Die anwesenden Gastronomen und Betreiber von Cafés und Bäckereien signalisierten ihr Interesse an der Verringerung von Einwegbechern.

Eine Lösung noch dieses Jahr?

Demnach beschloss die Gesprächsrunde einen ersten Schritt zur Abfallbeseitigung. Noch in diesem Jahr wollen die Beteiligten mit Stadt und Landkreis ein Mehrwegsystem entwerfen.

Betreiber von „Coffee to go“-Ausgabestellen, die am Mehrwegbechersystem teilnehmen möchten, können sich beim Stadtbauhof Bayreuth oder im Landratsamt Bayreuth, im Bereich Abfallwirtschaft melden.

#freiraumfürmacher: Mit der VR-Brille ins Fichtelgebirge

Die Köpfe drehen sich in verschiedene Richtungen, auf den Gesichtern ein Lächeln, über den Augen die großen Brillen mit grün-weißen Aufklebern, und immer wieder der Ausruf „Wow, das ist ja toll hier!“ So kann es aussehen, wenn am Stand der Kampagne „Freiraum für Macher“ Passanten auf der großen Couch Platz nehmen und sich über die VR-Brillen ins Fichtelgebirge entführen lassen.

Von Düsseldorf ins Fichtelgebirge

Am 20. September machte das Team von Freiraum für Macher Halt in Düsseldorf. In der Schadowstraße wurden die bekannten Würfel platziert sowie allerhand Promotion-Material, um für das Fichtelgebirge als Lebens-, Wohn- und Arbeitsort zu werben. Mit Erfolg.

„So eine Art Werbestand habe ich noch nie gesehen“, sagt Aurel. „Der interaktive Aspekt mit den VR-Brillen ist einfach super, und den Wohnraum-Vergleich mit den Würfeln versteht man auf Anhieb.“ Der 30-Jährige sitzt neben seiner Frau auf der Fichtelgebirgs-Couch und informiert sich ganz genau über die Möglichkeiten, die der Nordosten Bayerns bietet.

Freiraum für Macher. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Lob für die Aktion

Cosima Benker vom Förderverein Fichtelgebirge e.V. freut sich über den Zuspruch. „Unser Einsatz lohnt sich. Wir bekommen viel Lob für die Präsentation, das hinterlässt natürlich einen guten Eindruck – wer heute hier war, wird positive Assoziationen haben, wenn er das nächste Mal vom Fichtelgebirge hört oder liest.“

Eine virtuelle Rundreise

Das sieht auch Iris so, die 49-Jährige ist vom Design des Standes begeistert. „So hell, so einladend, das macht sofort neugierig. Deshalb bin ich gleich stehen geblieben, um mir anzusehen, worüber hier informiert wird.“ Auch sie unterhält sich mit dem Team, macht eine virtuelle Tour durchs Fichtelgebirge und packt Infobroschüren ein.

„Mit der virtuellen Rundreise ist das eine tolle Sache, da fehlt nur noch der Wind in den Haaren und der Geruch vom Wald, aber das kommt vielleicht das nächste Mal“, lacht Rico, 49, Ur-Rheinländer, aber begeisterter Weltentdecker. Er sei auf jeden Fall gewillt, ins Fichtelgebirge zu reisen, nicht nur der Landschaft, sondern auch des köstlichen Biers wegen.

Der Stand in Düsseldorf. Foto: Landratsamt Wunsiedel.

Ein Umzug aufs Land?

Besuchen ist das eine, aber wie sieht es mit einem Leben im Fichtelgebirge aus? Gar nicht so abwegig, sagt zum Beispiel Iris. „Sobald unser Teenager-Sohn flügge geworden ist, wollen wir weg aus der Stadt. Und jetzt ist mit dem Fichtelgebirge eine weitere Alternative auf unserer Liste, die wir auf jeden Fall in unsere Erwägungen ziehen werden.“

„Es gibt viele Leute, die tatsächlich über einen Umzug aufs Land nachdenken“, sagt Katharina Hupfer von der Willkommensagentur beim Landratsamt Wunsiedel, die am Aktionstag viele Gespräche mit interessierten Passanten geführt hat. „Die Stadtflucht setzt wie von vielen beobachtet ein, und wir zeigen mit unseren Aktionen, dass es durchaus Perlen in der deutschen Landschaft gibt, die einen genaueren Blick verdient haben.“

Landratswahl: Klaus Bauer geht für die CSU in den Wahlkampf

Klaus Bauer soll Landrat werden. Und das mit noch nicht einmal 50 Jahren. Die CSU will den Chef der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg um das Amt des Landrats ins Rennen schicken. Mittlerweile ist der Kandidat auch in die Partei eingetreten.

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Foto: Magdalena Dziajlo

Wie Politik funktioniert, weiß Bauer – auch ohne Parteikarriere. Seit fünf Jahren sitzt er für den Nemmersdorfer Bürgerblock im Goldkronacher Stadtrat und als Verwaltungsleiter weiß er genau, wie der Hase läuft. Nun ist es an der Zeit, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die Anfrage von der CSU-Kreisvorsitzenden Gudrun Brendel-Fischer für Bauer überraschend kam, will er in den Wahlkampf treten und Hermann Hübners Nachfolger werden.

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Am Freitagabend haben die Christsozialen den 49-Jährigen offiziell nominiert. Klaus Bauer sei K wie korrekt, kooperativ, kommunikativ, kreativ und kompetent, L wie liebenswert und loyal, A wie aktiv und aktuell, U wie  umsichtig, umgänglich und unschlagbar sowie S wie sozial, sagten Freunde von Bauer, die ihn schon jahrelang kennen.

Zudem habe der Goldkronacher Organisationstalent, könne gut zuhören, bringe sich ein, zeige Interesse an vernünftiger Kommunalpolitik und sei gesellig.

Klaus Bauer ist zwar Verwaltungsleiter, aber kein Schreibtisch-Täter.

(Kreisvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer)

“Ich bin so aufgeregt wie noch nie im Leben, ich kann es kaum fassen”, sagte Klaus Bauer. Musikant, Statist bei den Bayreuther Festspielen, kirchlich engagiert, Bauer hat viele Hobbys, nun will er Landrat werden.

Wir erwarten einen spannenden, aufregenden Wahlkampf.

(Klaus Bauer)

Er würde vieles anders machen als seine Vorgänger, so Bauer. Er bringe 30 Jahre Erfahrung in der Kommunalarbeit mit. Jede Herausforderung habe er mit Fleiß und Freude angenommen. Zielorientiert und unbürokratisch wolle er arbeiten, praxisorientierte Lösungen vor Ort finden, die Bürger in Entscheidungen einbinden und ihnen auf Augenhöhe begegnen.

Ich möchte auf Missstände hinweisen, mich nicht verbiegen lassen und mir treu bleiben. Sonst stünde ich heute nicht hier.

(Klaus Bauer)

Durch sachliche Argumente ließe er sich auch gerne von anderen Meinungen überzeugen lassen. Sein Leitfaden seien die christlichen Werte, nach denen er und seine Familie leben. “Ich möchte unseren geliebten Landkreis voran bringen.”

Themen, die Klaus Bauer als Landrat anpacken würde, wären: Die Region zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort zu machen, den Klimaschutz nicht aus den Augen zu verlieren, dafür zu sorgen, dass das Ehrenamt mehr wertgeschätzt werde, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, den Ausbau erneuerbarer Energien mit Augenmaß zu unterstützen, das Radwegenetz weiter auszubauen und sich für ein zweites Bahngleis nach Schnabelwaid einzusetzen. Nicht aus den Augen verlieren, wolle er vor allem auch die älteren Bewohner des Landkreises.

Ich wünsche mir eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth und den Nachbarlandkreisen.

(Klaus Bauer)

Der 49-Jährige wisse, dass es ein schwieriger Wahlkampf werde, er erwarte fünf Kandidaten. Doch er wolle fleißig anpacken, Neues auf den Weg bringen, die Menschen erreichen und mitnehmen sowie neutral und unbelastet agieren.

Mit nahezu 100 Prozent, 127 von 129 Stimmen, wurden Klaus Bauer als Kandidat gewählt.


Die Kommunalwahl findet am 15. März 2020 statt.

Landkreis Bayreuth: Ein Fest zum Jubiläum von “Demokratie leben!”

Zum Jubiläum des fünfjährigen Bestehens des Bundesprogramms “Demokratie leben!” laden die Organisatoren am Freitag zum Demokratiefest nach Hollfeld ein. Durch das Bundesprogramm konnten in der Vergangenheit gut 130 Projekte im Bereich Sport, Kultur und Gesellschaft realisiert werden. Der zentrale Gedanke dabei: Begegnungen unterschiedlicher Menschen fördern sowie gemeinsam ins Gespräch kommen. Und ganz wichtig: Die Stärkung der zarten Pflanze “Demokratie”.

Was bisher auf die Beine gestellt wurde

In der Vergangenheit wurde zum Beispiel ein gemeinsames Fastenbrechen – von Menschen verschiedener Kulturen – nach dem muslimischen Ramadan begangen, Filmvorführungen mit anschließenden Regisseur-Talks organisiert oder ein Puppentheater zum Thema Demokratiebildung für Kinder gezeigt.

Gemeinsames Fastenbrechen in diesem Jahr in Speichersdorf. Foto: Landkreis Bayreuth

“Auch wenn sich die Projekte vorwiegend an Jugendliche richten, ist jeder, der Lust hat, zum Fest am Freitag eingeladen”, sagt Linda Ebeling von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bayreuth.

Gerade aufgrund der zunehmenden rechtspopulistischen Strömungen erscheint die Arbeit unserer Partnerschaft für Demokratie als unerlässlich.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)

Allee aller Projekte

Am Freitag wird man sich die Vielfalt der bisherigen Aktionen anhand von Plakaten in einer sogenannten Projektallee an der Gesamtschule Hollfeld ansehen können.

Trotz des nahenden Endes der ersten Förderperiode von “Demokratie leben!” sind wir zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr mit tollen Projekten im Landkreis weitergehen wird.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)

Gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt

Bei den Projekten haben sich Vereine, Bündnisse und Aktionsgruppen im Landkreis gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit eingesetzt.

Dass auch die im Landkreis untergebrachten Flüchtlinge hier willkommen sind, wollten die Speichersdorfer 2015 mit einer Einladung zum „Integrations- und Familiensporttag“ an geflüchtete Familien mit Kindern bekräftigen. Foto: Landkreis Bayreuth

Das Programm am Freitag

Zum Demokratiefest werden auch einige Spieler von medi bayreuth kommen. “Dort können die Besucher/-innen gemeinsam mit den Profi-Sportlern Streetball spielen und Körbe werfen”, sagt Linda Ebeling. Für den richtigen Sound sorgt am Abend die aktuelle Gewinnerband von Rock in Oberfranken, Monkey Circus. Außerdem ist ein Poetry Slam Künstler mit tollen Texten im Programm.

Mit dem Demokratiefest möchten wir hier gemeinsame Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Religion und Kultur fördern.

(Linda Ebeling, Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie / Landkreis Bayreuth)


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