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Atomkraftwerk

Atomkraftwerk Isar 2: Bundestagsabgeordnete für Oberfranken übt Kritik

Die Debatte rund um das Atomkraftwerk Isar 2 wird schärfer. Bundestagsabgeordnete für Oberfranken und Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie Lisa Badum (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) übt starke Kritik. 

Bundestagsabgeordnete für Oberfranken und Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, Lisa Badum (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), übt scharfe Kritik sowohl an E.ON/Tochter Preussen Elektra, der bayrischen Atombehörde als auch an der bayrischen Staatsregierung. Aber auch an Thorsten Glauber bayrischer Staatsminister für Umwelt- und Verbraucherschutz.

Grund für ihre Kritik, das defekte Ventil im Atomkraftwerk Isar 2. Dies teilt Lisa Badum in einer Pressemitteilung mit.

“Dubiose” Informationspolitik

Alles begann laut Badum im März 2022, als es hieß, das Atomkraftwerk Isar 2 hätte keine weiteren Brennstäbe zur Verfügung. Kurze Zeit später kam eine Korrektur. Das Atomkraftwerk sei in jeder Hinsicht auch technisch hervorragend geeignet für den Streckbetrieb. Badum gibt in ihrer Pressemitteilung an, dass der TÜV Süd in einem Gutachten davon sprach, dass die Isar 2 problemlos noch Monate weiterlaufen könne. Sollte die Isar 2 dieses Jahr noch einmal hochfahren, muss das defekte Ventil noch im Oktober ausgetauscht werden.

Badum bezeichnet die Informationspolitik von E.ON/Preussen Elektra, bayrischer Atombehörde und Staatsregierung als “dubios”. Für sie macht diese scheibchenweise Offenbarung, wie es denn wirklich um das Atomkraftwerk steht, eine verlässliche Zusammenarbeit unmöglich. Sie gibt an “Ich habe kein Vertrauen mehr in die handelnden Akteure, dass sie einen im Notfall möglichen Reservebetrieb verantwortungsvoll ausführen können. Lesen Sie auch: Wirtschaftsminister Robert Habeck macht klare Ansagen zu Gaspreisen.




Sie fordert nun vom bayrischen Staatsminister für Umwelt- und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, dass dieser nun offenlege, ob er von dem Sachstand wusste und ob er diese wichtige Information bewusst unterschlagen hätte oder ob er als Chef der bayrischen Atomaufsicht schlicht seinen Job nicht gemacht hätte. “In beiden Fällen müssen laut Lisa Badum Konsequenzen gezogen werden.”