Bayreuth: Diese Polizeieinsätze haben 2019 für Aufsehen gesorgt
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Die Polizei Bayreuth hatte auch 2019 alle Hände voll zu tun. Die aufsehenerregensten Einsätze gibt’s hier zum Nachlesen.
Messerangriff im Jobcenter
Mit einem Messer hat Anfang März ein Mann drei Angestellte des Jobcenters Bayreuth verletzt. Kurz darauf nahmen Polizisten den Tatverdächtigen in der Stadt fest. Vor dem Landgericht Bayreuth wurde Mitte Dezember das Urteil im Prozess wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlags in zwei Fällen gesprochen. Das Gericht hat verkündet, dass der Täter schuldunfähig sei. Er wird nun auf unbestimmte Zeit in der Psychiatrie untergebracht.
Messerangriff und Feuer im Döner-Laden
Im April ist der Dönerladen Sahin Döner und das angrenzende Restaurant Ponte Central wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Schuld waren ein Messerangriff und ein Brand. Ende April kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Personen, bei denen zwei der Streitenden Stichverletzungen erlitten. Spurensicherung und Kripo ermittelten damals. Nur eineinhalb Wochen später brach in dem Döner-Imbiss in der Maxstraße ein Feuer aus. Die Spekulationen überschlugen sich. Auch das Landeskriminalamt wurde eingeschaltet. Anfang Juli war dann klar: Ein Defekt an einem Sicherungskasten war der Auslöser.
Geldautomat gesprengt
Im Mai kam es zu einem Großeinsatz in der Bamberger Straße. Dort haben zwei Täter versucht in den frühen Morgenstunden den Geldautomaten im Vorraum der Commerzbank zu sprengen. Anwohner hörten einen Knall und sah die beiden im Anschluss auf einem Motorroller über den Kundenparkplatz des gegenüberliegenden Einkaufsmarktes flüchten. Die Täter entkamen unerkannt. Das Gebiet wurde großräumig für mehrere Stunden gesperrt. Zwei Beamte der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts wurden am Morgen alarmiert und untersuchten die Bankfiliale. Diese stellten dann fest, dass von den im Vorraum hinterlassenen Gasflaschen keine Gefahr mehr ausging.
Auto rast durch Bayreuther Innenstadt
Eine wilde Verfolgungsjagd lieferten sich die Beamten mit einem 24-Jährigen im Juni in der Bayreuther Innenstadt. Um einer Polizeikontrolle zu entgehen, raste der VW-Fahrer über den Hohenzollernring und durch die Maximilianstraße, wo er mehrere Passanten gefährdete. In der Kämmereigasse stellte er seinen Wagen ab und flüchtete zu Fuß. Nach wenigen hundert Metern konnten die Polizisten den 24-Jährigen dann stellen.
Großeinsatz an der Hochbrücke
Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es im Oktober an der Hochbrücke, bei dem mehrere Personen festgenommen wurden. Eine Polizeistreife wollte einen Audi kontrollieren, der mit gestohlenen Kennzeichen auf der Autobahn A9 in Richtung Süden unterwegs war. Anstatt den Anweisungen der Polizisten zu folgen, gab der 23-jährige Fahrer Gas und verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Bayreuth-Nord. Dort fuhr er in den Kreisverkehr ein, kam von der Fahrbahn ab und blieb in einer Böschung liegen.
Bevor der Audi zum Stehen kam, konnte die Polizeistreife beobachten, wie die Insassen etwas aus den Fenstern warfen. Ein Polizeihund, der zur Auffindung von Betäubungsmitteln spezialisiert ist, unterstütze die Beamten vor Ort bei der Suche nach den Drogen. Auf der Straße und um das Fahrzeug fanden sie Crystal im niedrigen dreistelligen Grammbereich. Gegen die Männer wurde ein Haftbefehl erlassen.