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Bayreuth
Großeinsatz in Bayreuth wegen ausgelaufener Flüssigkeit
von bt-Redaktion
Am Dienstagmorgen, dem 25. April 2023, wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in den Bayreuther Logistikpark gerufen.
Ein Lastwagenfahrer befürchtete, dass auf der Ladefläche des LKWs ein Gefahrstoff ausgelaufen ist. Das löste einen Großeinsatz aus.
Darüber berichtete die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth heute, am 25. April 2023.
Notruf wegen vermutetem Gefahrstoff
Beim Entladen bemerkte der Fahrer eines Lastwagens eine Flüssigkeit auf der Ladefläche. Der Lastwagenfahrer verhielt sich richtig und wählte umgehend den Notruf. Gegen 8.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte in den Bayreuther Logistikpark gerufen.
Wie die FFW Bayreuth berichtet, wurde bei dem Anruf ebenfalls die Stoffnummer übermittelt. Durch diese konnte die Integrierte Leitstelle die zahlreich alarmierten Rettungskräfte bereits auf der Anfahrt mit ersten Informationen über den Gefahrstoff versorgen. Demnach handelte es sich um ein Amin, eine ätzende Flüssigkeit. Dieser Stoff kann unter anderem mit Wasser reagieren und so Dämpfe bilden.
Trupp rüstet sich mit Schutzanzügen aus
Entsprechend den Hinweisen rüstete sich ein Trupp mit Chemikalienschutzanzügen aus, um in den festgelegten Gefahrenbereich vorzugehen. Parallel wurden ein Dekontaminationsplatz sowie der Brandschutz und die Sicherung des Gefahrenbereichs errichtet. Lesen Sie auch: In Bayreuth hat ein 18-Jähriger einem Polizisten in den Rücken getreten.
Gefahrstoff entpuppt sich als Regenwasser
Bei der Erkundung der Ladenfläche konnten nur geringe Mengen Flüssigkeit im Bereich der Gefahrstoffbehälter festgestellt werden. Die Messung des pH-Werts mit Indikatorpapier ergab einen Wert im neutralen Bereich. Der vermutete Stoff hätte allerdings einen Wert im basischen Bereich anzeigen müssen.
Die Einsatzkräfte fanden außerdem keinen weiteren Hinweis auf eine Leckage. So reifte der Verdacht, dass es sich lediglich um Regenwasser handelte. Entsprechend konnte Entwarnung gegeben werden und es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Mensch oder Umwelt.
Während der Arbeiten vor Ort war die Durchfahrtsstraße des Logistikparks komplett gesperrt, ebenso der Bereich in einem Radius von ca. 50 Metern um den LKW herum.
Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
Für den Großeinsatz sind rund 70 Feuerwehrkräfte angerückt aus den Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt, St. Georgen, Löschzug Ost, Aichig, sowie die Feuerwehr-Einsatzleitung der Feuerwehr Bayreuth und die Feuerwehren Laineck und Bindlach. Ebenfalls vor Ort war der Rettungsdienst mit zehn Kräften. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und einer Gefahrguteinheit angerückt, vom THW war der Fachberater an die Einsatzstelle geeilt.
Die FFW Bayreuth bedankt sich außerdem bei den Mitarbeitern eines angrenzenden Betriebs, die den Einsatzkräften Getränke zur Verfügung stellten.