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Klimaschutz

Bayreuth klimaneutral bis 2030? Dafür braucht das Rathaus weit über 1.000 neue Mitarbeiter

Der Klimaentscheid in Bayreuth schlägt weiter hohe Wellen. Klimaneutral bis 2030? Laut Ebersberger völlig unmöglich – und nennt horrende Zahlen.

Der Klimaentscheid Bayreuth pocht auf eine klimaneutrale Stadt bis 2030. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hält dagegen.

Völlig unrealistisch sei dies laut OB. Er stellt der Forderung drastische Zahlen entgegen.

Bayreuth klimaneutral bis 2030?

Der Klimaentscheid macht der Stadt Bayreuth Druck. Am Donnerstag überreichten die Mitglieder Oberbürgermeister Thomas Ebersberger 5.400 Unterschriften von Bayreuther Bürgern, die ebenfalls eine klimaneutrale Stadtverwaltung fordern. Die Rechtmäßigkeit dieser Unterschriften wird in den kommenden Wochen geprüft.

Doch Ebersberger bremste die Hoffnungen bereits am gleichen Tag jäh aus. Ein so schneller Schritt hin zu vollständiger Klimaneutralität sei aus Kostengründen schlicht illusorisch. Ebersberger selbst betonte in der Vergangenheit immer wieder, dass Klimaschutz auch im Rathaus wichtig sei, verfolgt dabei aber einen pragmatischen Ansatz.




Ebersberger: Bürgerbegehren in Bayreuth zum Klimaentscheid nicht haltbar

Über 1.400 neue Planstellen im Rathaus müssten besetzt werden, um die Ziele des Klimaentscheids zu verwirklichen. Die Kosten würden sich auf satte 760 Millionen Euro belaufen. Ebersberger betonte, dass diese Zahlen nicht ausschließlich für Bayreuth, sondern für alle Städte dieser Größe gelten würden. Ein Bürgerbegehren, wie es das Ziel des Klimaentscheids ist, sei rechtlich nicht haltbar, wenn es das finanzielle Gefüge einer Kommune sprengen würde. Der Bayreuther Stadtrat hatte Ende Februar einen Haushalt von knapp 80 Millionen Euro auf den Weg gebracht.