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Stadt Bayreuth
Bayreuth geht das Geld aus: Kredite “unabdingbar”
Die Stadt Bayreuth geht davon aus, dass das verfügbare Geld nicht bis zum Ende des Jahres reicht. Kredite sind eingeplant.
Bayreuth muss laut dem städtischen Finanz-Referenten Michael Rubenbauer voraussichtlich ab November Kredite aufnehmen.
Das hat er am 22. März 2023 vor dem Bayreuther Finanzausschuss mitgeteilt.
Wann das Geld in Bayreuths Stadtkasse knapp wird
Der Bayreuther Finanz-Referent Rubenbauer hat mitgeteilt, “dass voraussichtlich ab November des Jahres Kreditaufnahmen zur Deckung der Liquiditätsbedarfe unabdingbar sein werden”, wie er gegenüber dem bt bestätigt. Dass Bayreuth ein finanzielles Rekord- und Krisenjahr vor sich hat, war schon während der Haushalts-Verhandlungen klar geworden. Die Stadt plant Investitionen in Rekordhöhe, die Kosten für Mitarbeiter und Energie steigen, die Gewerbesteuer sinkt.
Die Schulden der Stadt Bayreuth sind eigentlich zehn Jahre lang gesunken, von 122,9 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 52,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Rubenbauer hatte schon im Januar angekündigt, dass nun die Trendwende komme, neue Schulden seien nötig. Die Haushaltspläne waren im Stadtrat heftig umstritten, letztlich stimmte aber eine Mehrheit dafür.
So hoch könnten die Kredite sein
Die liquiden Mittel der Stadt, also die sofort verfügbaren Gelder, liegen laut Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) für dieses Jahr bei 66 Millionen Euro. Rund ein Drittel mehr könnte in Form von Krediten kommen. Laut Finanz-Referent Rubenbauer ermöglicht der Haushalt in diesem Jahr Kreditaufnahmen in Höhe von 36,8 Millionen Euro.
Vorher müsse jedoch die rechtsaufsichtliche Genehmigung der Haushaltssatzung erfolgen, so Rubenbauer. Die Genehmigung liegt in den Händen der Regierung von Oberfranken.