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Polizei

Unwetter sorgt für Unfälle im Kreis Bayreuth: mehrere Verletzte

Der starke Regen am Freitag, 27. Mai 2022, sorgte für so manchen Unfall auf der Autobahn im Kreis Bayreuth. So kam es zu kilometerlangem Stau.

Am frühen Nachmittag vom Freitag,27.05.2022, kam es im Bereich Pegnitz zu starken Niederschlägen in deren Folge mehrere Verkehrsteilnehmer ihre eigenen Fähigkeiten und die technischen Möglichkeiten ihrer Fahrzeuge überschätzten.

Es kam zu Verkehrsunfällen mit kilometerlangen Staus in Fahrtrichtung Berlin, wie aus einem Bericht der Polizei hervorgeht.

Auffahrunfall im Kreis Bayreuth sorgt für reichlich Stau

Zunächst fuhr ein 22-jähriger Grieche aus München mit dem Renault eines Freundes bei Plech auf der mittleren Fahrspur auf einen schon länger dort fahrenden Lkw auf, kam ins Schleudern, überschlug sich und prallte gegen die Gleitwände und Leitplanken. Der Fahrer kam laut Polizei leicht verletzt ins Krankenhaus. Alle drei Fahrstreifen waren mit Fahrzeugteilen übersäht. Ausgelaufene Betriebsstoffe machten die Fahrbahn für den folgenden Verkehr zur Gefahr. Die Autobahn wurde für etwa zwei Stunden gesperrt. Das beschädigte Fahrzeug war mit mangelhaften Reifen ausgestattet und nicht mehr haftpflichtversichert. Der Sachschaden wird zunächst auf 12.000 Euro geschätzt; die Kosten für die zahlreich eingesetzten Feuerwehren und das THW aus dem Raum Pegnitz bis Schnaittach sind noch nicht bekannt.

Ein anderer Verkehrsteilnehmer aus München hatte es besonders eilig und bezahlte mit 240 Euro, 2 Punkten und einem Monat Fahrverbot dafür, dass er die Rettungsgasse nutzte, um dann einen besseren Blick auf die Unfallstelle zu haben.
Weiterhin sind mindestens drei Fahrzeuge im Stau auf dem linken Fahrstreifen unter anderem wegen Strommangels liegen geblieben. Diese wurden von technischen Helfern und den Feuerwehren von der Autobahn geschafft. Nach einem Zusammenstoß mit einem Lkw ergriff ein Fahrer in Oberfranken schamlos die Flucht.




Familie rammt Lkw auf der Autobahn

Ein weiteres Fahrzeug mit Bonner Zulassung, besetzt mit einem 52-jährigen Griechen aus München als Fahrzeugführer und dessen Familie, hatte den Stau bei Plech bereits erfolgreich über Schnaittach umfahren um dann auf der Trockauer Brücke ab 16:30 Uhr im nächsten Stau ganz vorne zu stehen. Er hatte auf der linken Fahrspur bei regennasser Fahrbahn mehrere Fahrzeuge überholt, kam aufgrund von Aquaplaning ins Schleudern und prallte gegen die linke Seite eines Lkws. Alle Airbags seines BMW wurden dabei ausgelöst. Der Fahrer wurde leicht verletzt, die Beifahrerin und das Kind blieben unverletzt.

Auch hier musste die A9 für eine Stunde bis zum Verladen des Autos zunächst ganz, später teilweise gesperrt werden. Der Sachschaden wird von der Polizei auf 25.000 Euro geschätzt. Die eingesetzten Feuerwehren aus Pegnitz und Trockau sowie das THW aus Pegnitz sorgten zusammen mit dem Rettungsdienst für die Absicherung der Einsatzkräfte sowie Bergung und Versorgung der Verunfallten. Der sich stauende Verkehr nahm die Umleitung über Pegnitz.