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Politik

Bürgerinitiative will Stadtbad in Bayreuth vor dem Aus bewahren: So soll das Vorhaben gelingen

Das Bürgerbegehren “Rettet das Stadtbad” setzt sich für einen Erhalt des Stadtbades in Bayreuth ein. Helfen soll eine Unterschriftenaktion.

Am Dienstag, 19. Juli 2022, ist das Bürgerbegehren „Rettet das Stadtbad“ offiziell gestartet. Dieses setzt sich dafür ein, das Stadtbad in Bayreuth, vor dem Abriss und vor dem Umbau zum Wärmekraftwerk zu bewahren.

Mit einer Unterschriftenaktion wollen die Initiatoren für ein Umdenken im Bayreuther Stadtrat sorgen.

Bürgerbegehren will Stadtbad in Bayreuth vor dem Aus bewahren

Die Initiatoren des Begehrens “Rettet das Stadtbad”, Manuel Friedrich, Geschäftsführer der DLRG Bayreuth und Präsident der DLRG Bayern, Tina Karimi-Krause, Bezirksgeschäftsführerin bei ver.di und Anja Antoniali-Leistner, Mitglied der Wählervereinigung Bayreuther Gemeinschaft, haben – getragen von ihren Verbänden – jenes Bürgerbegehren auf den Weg gebracht. Gemeinsam setzen sie sich für den Erhalt des Stadtbades in Bayreuth ein.

Die Aktion wird unterstützt von der Familienbildungsstätte, dem Stadtjugendring Bayreuth, dem DGB und der SPD. Ebenso hat das Bayerische Rote Kreuz und die Wasserwacht sich in einem öffentlichen Schreiben für den Erhalt des Stadtbades ausgesprochen.

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Stadtbad-Schützer befürchten lasche Suche nach Alternativen

Zwar sei der Beschluss, das Stadtbad abzureißen vorerst vom Tisch, allerdings sehen die Initiatoren des Begehrens ihre Aufgabe damit noch nicht erledigt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Denn die Entscheidung sei lediglich auf den September vertagt worden und die Stadtwerke wurden beauftragt, alternative Standorte zu prüfen.

Die Initiatoren des Begehrens befürchten, dass der Oberbürgermeister und die Stadtwerke nicht mit der notwendigen Intensität nach alternativen Standorten suchen. „Wir fürchten, dass dann im September in den verschiedenen Gremien der Stadtwerke festgestellt wird, man habe sich bemüht, aber leider keinen geeigneteren Standort gefunden“, betont Friedrich. Das Stadtbad dürfe kein Standort für die Erweiterung eines Heizwerkes sein.

“Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir bis Anfang September die erforderlichen Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt haben werden”, heißt es in einer Mitteilung der Begehrens-Initiatoren.