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Stadtrat Bayreuth

In diesen Bayreuther Stadtteil sollen 10,8 Millionen Euro fließen

Der Bayreuther Stadtrat hat grünes Licht gegeben für zwei Projekte, die dem Bayreuther Stadtteil St. Georgen zugute kommen sollen.

Die beiden Maßnahmen drehen sich um die Gaußstraße im nördlichen St. Georgen. Der Stadtrat hat einerseits den aktuellen Sanierungsplänen für die Schokofabrik zugestimmt, andererseits Gelder freigegeben für die Umgestaltung des nahegelegenen Bahngeländes.

Beides hat den Bayreuther Stadtrat in seiner heutigen Sitzung, am 25. Januar 2023, beschäftigt.

Sanierung der Schokofabrik

Das größere der beiden Projekte ist die Sanierung der Schokofabrik. Das Industrie-Denkmal ist in einem baufälligen Zustand: Löcher klaffen in den Decken, mehrere Räume sind einsturzgefährdet. Jetzt liegen umfassende Sanierungspläne für die frühere Zuckerwarenfabrik vor.

Bei der Sanierung sollen Arbeiter unter anderem das Satteldach abreißen und neu bauen. Das Obergeschoss, das momentan abgesperrt ist, soll komplett neu gestaltet werden. Seminarräume sind geplant, ein Tonstudio, ein Tanzbereich. Im Erdgeschoss soll die Sanierung eine neue Bühne für den Tanzsaal ermöglichen. Die alte Bühne ging kaputt, als ein Wasserrohr platzte. Die Skatehalle im Erdgeschoss soll Nebenräume bekommen, die als Treffpunkt und Lager dienen sollen.

10,66 Millionen Euro und zwei Jahre Bauzeit sind für die Sanierung der Schokofabrik angesetzt. Der Bayreuther Bauausschuss hat den Plänen vorige Woche, am 17. Januar 2023, zugestimmt. Der Stadtrat hat heute, am 25. Januar 2023, den Plänen zugestimmt.

Beschlossen ist die Sanierung damit noch immer nicht, doch das Planungsverfahren kann weitergehen. Wie Baureferats-Leiterin Urte Kelm im Stadtrat erklärte, seien üppige Subventionen denkbar, sobald die Planungen abgeschlossen sind. Sie hält eine Förderung von 60 bis 80 Prozent für möglich.

Ankauf von Bahngelände

Der Stadtrat hat sich auch mit dem Bahngelände “Schanz” beschäftigt, ebenfalls im Norden St. Georgens. Das Gelände liegt zwischen der Schokofabrik und der nahen Skateranlage. Die Stadt will es im Rahmen des Städtebauprogramms “Soziale Stadt St. Georgen” umgestalten. Es soll laut Plänen der Stadt ein Gelände werden “mit begrünten, innovativen Mobilitätsstationen, mit Abstellplätzen für Fahrräder, Pedelecs oder E-Bikes und mit Grünanlagen. Außerdem sind auf den Flächen weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Gaußstraße angedacht.”

Die Stadt will das Gelände nun kaufen. Dafür hat sie 119.188 Euro veranschlagt. Dazu soll in diesem Jahr ein staatlicher Zuschuss von 72.000 Euro kommen. Die Verwaltung hat den Stadtrat darum gebeten, die 119.188 Euro schon vor Abschluss des Jahreshaushalts für 2023 freizugeben. Laut Stadt-Sprecher Joachim Oppold waren die Mittel für den Grundstücksankauf bereits im Haushalt 2022 eingeplant, die Vertragsverhandlungen hätten sich aber bis Ende 2022 gezogen.

Der Stadtrat hat der Freigabe des Geldes zugestimmt.