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Bayreuther Kindergärten erhöhen Elternbeiträge
von bt-Redaktion
Die Bayreuther Kindergartenträger erhöhen die Elternbeiträge zu Beginn des neuen Betreuungsjahres Anfang September.
Die Träger der Bayreuther Kindergärten haben eine Erhöhung der Elternbeiträge beschlossen. Das hat die Stadt Bayreuth am heutigen Dienstag, den 16. April 2024, mitgeteilt. Als Grund für die deutliche Erhöhung nennt die Stadt die gestiegenen Energie- und Verbrauchskosten sowie die Deckung der Personalkosten.
„Die Erhöhung beträgt zum Beispiel in der Buchungskategorie einer fünf- bis sechsstündigen Betreuung jeweils 70 Euro“, teilt die Stadt Bayreuth mit. „Die Staffelung beläuft sich im Kindergarten- und Hortbereich auf je 18 Euro und im Krippenbereich auf je 24 Euro pro Buchungskategorie.“
Die Erhöhung ist laut Stadt unumgänglich, um die Träger der Bayreuther Kindergärten vor finanziellen Engpässen zu bewahren. Lesen Sie auch: Die Bayreuther CSU-Fraktion fordert städtische Wohnungen für städtische Mitarbeiter.
Bayreuth verweist auf Erhöhung in anderen Städten
Laut der Stadt Bayreuth sind die Erhöhungen in einigen anderen Städten deutlich drastischer. Eltern sollen in Bayreuth etwa für eine Buchung von sechs bis sieben Stunden in einer Krippe ab September je nach Alter des Kindes einen Beitrag von 208 oder 308 Euro zahlen. In Nürnberger Krippen dagegen werden laut der Stadt Bayreuth 364 Euro, in Bamberger Krippen bis zu 421 Euro fällig.
Während in anderen Städten jeder Träger die Gebühren selbst festlegt, besteht in Bayreuth die Besonderheit, dass die Träger die Elternbeiträge einheitlich festlegen. Das hat laut der Stadt den Vorteil, dass sich Eltern bei der Auswahl auf die Ausrichtung der Einrichtung statt auf die Beiträge konzentrieren können.
Eltern können sich beraten lassen
Eltern, die sich die Elternbeiträge nicht leisten können, haben die Möglichkeit, beim Amt für Kinder, Jugend und Familie (Telefon 0921 25-2046 oder 25-1750) die Übernahme der Elternbeiträge zu beantragen.
Aktuell werden laut Stadt die Gebühren für über 600 Bayreuther Kinder ganz oder teilweise übernommen. Im Jahr 2023 habe die Stadt dafür etwa 625.000 Euro aufgewendet.