Bayreuther Produktzentrum vor Schließung: Stellenabbau bei BAT
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Wie British American Tobacco mitteilt, schließt der Konzern sein regionales Produktzentrum in Bayreuth. Die Schließung betrifft 185 Arbeitsplätze.
Der Grund liegt in strategischen Überprüfungen, wie das Unternehmen erklärt. Demzufolge wolle BAT die Produktentwicklung bündeln: an einem anderen Standort. In zwei Jahren soll die Verlagerung des Zentrums abgeschlossen sein. BAT hat die Stadt Bayreuth zudem darüber informiert, dass man sich mit dem Betriebsrat in Gesprächen bezüglich eines Sozialplans befinde.
Das sagt die Oberbürgermeisterin
Ich bedauere sehr, dass BAT erneut die Konzernentscheidung getroffen hat, in Bayreuth Arbeitsplätze abzubauen. Diese Entscheidung zeigt erneut, dass Standorttreue für Konzerne, wie BAT, im Gegensatz zu vielen mittelständischen Unternehmen, eine geringe Rolle spielt. Ich hoffe sehr, dass es den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingt, zügig neue Beschäftigungsverhältnisse zu finden. Stadt und Region haben auch mit Unterstützung der Staatsregierung bewiesen, dass solche Konzernentscheidungen, so schmerzlich sie auch sind, mittel- und langfristig durch das große Engagement der Menschen in der Region aufgefangen werden können.
(Brigitte Merk-Erbe über den Stellenabbau von BAT)
Suche nach Alternativen
Auch Gudrun Brendel-Fischer (CSU), Mitglied des Landtages äußert sich zu den Entwicklungen.
Natürlich erschüttert es mich, dass nun bei BAT am Standort Bayreuth zahlreiche Mitarbeiter – vorrangig aus Forschung und Entwicklung – ihren Arbeitsplatz verlieren. Wir müssen alles dafür tun, damit über die Agentur für Arbeit bestmögliche Beschäftigungsalternativen gefunden werden können.
Ein Trost ist, dass ca. 200 Arbeitsplätze erhalten bleiben und dass vor allem die Auszubildenden weiterbeschäftigt an gleichwertige Arbeitgeber vor Ort verlässlich vermittelt werden.