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Coronavirus
In Bayern verlieren Hunderttausende Impfstatus: “Über Nacht” wurden Regeln geändert
Das Paul-Ehrlich-Institut ändert die Defition für den 2G-Status. Für Millionen Deutsche hat das massive Auswirkungen – auch in Bayern.
- Millionen Menschen verlieren Impfstatus
- Plötzliche Änderung vom Paul-Ehrlich-Institut
- Folgen für Bayern
- Johnson & Johnson Geimpfte gelten als ungeimpft
Auf seiner Homepage informiert das Paul-Ehrlich-Institut über die Anforderungen für den vollständigen Impfschutz. Diese hat das Institut nun überarbeitet, ohne dies vorher zu kommunizieren. Dabei ist die Änderung für viele Menschen folgenreich.
Statt bislang einer Impfdosis sind beim Präparat des Herstellers Johnson&Johnson künftig zwei Dosen nötig, um als vollständig geimpft zu gelten. Damit verlieren unzählige Deutsche ihren 2G-Status. Sie werden damit vom öffentlichen Leben ausgeschlossen – ohne rechtzeitig informiert zu werden.
2G-Status für Geimpfte entfällt plötzlich
Wie das Paul-Ehrlich-Institut gegenüber den Nürnberger Nachrichten bestätigt, wurden die Regelungen am 15. Januar 2022 entsprechend angepasst. Auch die bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung orientiert sich an der Definition des Paul-Ehrlich-Instituts.
Diese Regeln gelten auch in Bayern, bestätigte eine Sprecherin nordbayern.de. Das heißt: Wer in Bayern einer Dosis von Johnson&Johnson erhalten hat, gilt nicht mehr als vollsäntdig geimpft. Damit unterliegen auch im Freistaat plötzlich unzählige Betroffene schärferen Quarantäne-Regeln. Auch der Besuch im Restaurant oder beim Friseur sind für sie nun nicht mehr möglich.
500.000 Menschen in Bayern betroffen
Rund dreieinhalb Millionen Menschen in Deutschland sind von der Regeländerung betroffen, wie nordbayern.de berichtet. Etwa 500.000 davon kämen demnach aus Bayern. Darunter sind beispielsweise auch Personen, die ihren 2G-Status durch eine Johnson&Johnson-Impfung in Kombination mit einer Genesung erhalten haben.