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Landkreis Bayreuth

Nach Evakuierung in Pegnitz: Erste Erkenntnisse zur Ursache

Nach der Evakuierung am Pegnitzer Klinikum gibt es nun erste Erkenntnisse zu den möglichen Ursachen. Demnach war ein Kanal defekt.

Die Ermittlungen zur Ursache sind noch nicht abgeschlossen, doch es gibt erste mögliche Hinweise.

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth haben soeben darüber informiert.

Evakuierung von Pegnitzer Klinik

Einsatzkräfte haben am Samstagabend etwa 40 Patienten aus dem Pegnitzer Klinikum evakuiert. Zuvor hatte der Hausmeister festgestellt, dass ein gasförmiger Stoff im Keller ausgetreten war. Um welchen Stoff es sich handelte und woher er kam, blieb offen.

Nun haben das BRK Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth eine gemeinsame Mitteilung zu dem Einsatz veröffentlicht. Sie gibt einen Hinweis auf eine mögliche Ursache.

Kanal unter Wasser gesetzt

„Im Verlauf des Einsatzes unter dem Vollschutz von Chemieschutzanzügen konnte festgestellt werden, dass ein zum Kellertrakt der Klinik führender Kanal defekt ist und nicht mehr ablaufen konnte“, heißt es in dem Bericht.

“Nach dieser Feststellung wurde dieser unter Wasser gesetzt, dass sich eventuell freisetzende Gase nicht durch den Kanal in die Klinik ausbreiten und ansammeln können.“




Kein Gas mehr vorhanden

Eine abschließende Messung habe nichts mehr feststellen können. „Die gesammelten Messproben während der Dauer des Einsatzes werden zur weiteren Identifizierung und Untersuchung eingeschickt.“ Auch am Folgetag blieben die Messungen ergebnislos.

Die Polizei ermittle zur genauen Ursache der Gasansammlung im Keller. Nun sollen die evakuierten Patienten zurück in die Klinik kommen und der geregelte Betrieb wieder hochfahren.

Rund 10 Stunden Einsatz für 250 Kräfte

Bei dem stundenlangen Großeinsatz waren etliche Institutionen beteiligt: Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienst, BRK, Malteser, Spezialkräfte der Polizei „GG SBC“, die Feuerwehr der US Army „USAG Bavaria Fire-rescue“ vom Standort Grafenwöhr, das Bayernwerk, die Atemschutz-Strahlenschutz-Einheit, der Abrollbehälter Umwelt, Gefahrguteinheiten mit CSA-Schutzanzügen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Bayreuth, der private Rettungsdienst SKS.

Rund 250 Kräfte waren bis 3:30 Uhr an der Pegnitzer Klinik im Einsatz.