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Coronavirus

Lauterbach mit Corona infiziert: trotz vierfacher Impfung “Infektion nicht vollständig auszuschließen”

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Ministerium hat ein offizielles Statement geliefert.

Karl Lauterbach, seines Zeichens Bundesgesundheitsminister und Mitverantwortlicher für die deutsche Politik in der Corona-Pandemie, ist mit dem Coronavirus infiziert.

Das teilte sein Ministerium am Freitagmorgen, 5. August 2022, mit.

Lauterbach hat Corona

Der Mitteilung zufolge gehe es Lauterbach gut, er habe nur leichte Symptome und nehme seine Amtsgeschäfte vorübergehend aus der häuslichen Isolation wahr. Nach Angaben des Ministeriums sei Lauterbach vierfach geimpft. “Dies zeigt, dass bei der hochansteckenden Omikronvariante eine Infektion selbst bei äußerster Vorsicht nicht vollständig auszuschließen ist”, schreibt das Ministerium.

Daher solle man sich, so appelliert Lauterbach, umsichtig verhalten und auf einen ausreichenden Impfschutz achten, damit Infektionen und schwere Verläufe so weit wie möglich verhindert werden könnten. Lesen Sie auch: Erst vor wenigen Tagen hat Lauterbach das Corona-Konzept für den Herbst vorgestellt.




Keine Entwarnung vom RKI

Das Robert-Koch-Institut verzeichnet zwar deutlich gesunkene Inzidenzen, eine Entwarnung erteilt das Institut jedoch trotzdem nicht. Der allgemeine Infektionsdruck und die damit verbundene Belastung des Gesundheitssystems bleibe weiter hoch, wie es im Wochenbericht des RKI vom Donnerstagabend heißt.

Vergangene Woche wurden 444 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus ans RKI übermittelt. Dies sei ein “recht stabiles” Niveau. Die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Menschen mit schwerer akuter Atemwegsinfektion und einer Covid-19-Diagnose sei in der letzten Woche zum ersten Mal seit Längerem gesunken.

Hospitalisierungen werden steigen

Das RKI rechnet jedoch in den nächsten Wochen weiter mit einer hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patienten und Todesfällen, gerade in höheren Altersgruppen, heißt es in dem Bericht.

Weiterhin ist die Omikron-Sublinie BA.5 in mehr als 92 Prozent der positiven Proben gefunden worden. Laut RKI schütze auch in Omikron-Zeiten die Auffrischimpfung sehr effektiv vor schweren Verläufen. Daher müssen, neben dem Beginn der Impfung bei Ungeimpften, auch bei den bisher lediglich Grundimmunisierten Impflücken geschlossen werden.