Zuletzt aktualisiert am

Coronavirus

Lauterbach schlägt Alarm und warnt vor Rückkehr der Delta-Variante: “wird das im Herbst bitter bereuen”

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor Leichtsinn und befürchtet eine Rückkehr der hochgefährlichen Delta-Variante des Coronavirus.

Karl Lauterbach, seines Zeichens Bundesgesundheitsminister in Deutschland, schlägt in der Rheinischen Post Alarm. Der SPD-Politiker befürchtet eine Rückkehr der gefährlichen Delta-Variante.

Diese hatte vor der Omikron-Variante das Infektionsgeschehen in Deutschland dominiert und war tödlicher als Omikron.

Lauterbach warnt vor Delta-Rückkehr

“Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Eine Omikron-Welle im Herbst ist zwar wahrscheinlich. Aber selbst die gefährlichere Delta-Variante könnte zurückkommen”, wird Lauterbach von der Rheinischen Post zitiert. Dabei verweist er auf eine israelische Studie, wonach im Abwasser auch die Delta-Variante nachgewiesen wurde. Auf beide Szenarien müsse man sich einstellen, so Lauterbach: “Wir brauchen Impfstoff gegen beide Varianten. Das wird sehr teuer.”

Aktuell wird Deutschland von der Omikron-Variante, genauer von der Subvariante BA.2, dominiert. Gut 97 Prozent der Neuinfektionen gehen von dieser Variante aus. Laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts wird die Delta-Variante derzeit nur selten nachgewiesen. Diese geht oft mit schwerwiegenderen Folgen einher. Lesen Sie auch: Einer der mutmaßlichen Planer der Lauterbach-Entführung soll im Landkreis Bayreuth leben.




Appell fürs Impfen

Man sollte laut Lauterbach auch im Sommer vorsichtig und achtsam bleiben, wozu auch das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Flugzeug gehöre: “Wer jetzt den Menschen vorgaukelt, Corona sei Geschichte, wird das im Herbst bitter bereuen.”

Derweil appelliert der Deutsche Städte- und Gemeindebund an Bund und Länder, Vorbereitungen für eine neue Corona-Welle zu treffen. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die Impfmöglichkeiten aufrechterhalten werden müssten. Es sei zwar nicht sinnvoll, weitgehend leerstehende Impfzentren zu betreiben, aber man brauche eine Planung, wann man unter welchen Umständen zusätzliche Impfmöglichkeiten schaffen müsse.