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Reha-Klinik

Neues Hotel und Reha-Klinik in Bayreuth: Hier sollen in der Stadt mehrere Villen gebaut werden

Bayreuth soll eine neue Reha-Klinik und in deren unmittelbarem Umfeld ein neues Hotelgelände bekommen. Der Bauausschuss der Stadt befasste sich am 18. Januar 2022 mit der Planung der Gebäudekomplexe.

Am heutigen Dienstag, 18. Januar 2022, tagte erstmals im neuen Jahr der Bauausschuss des Bayreuther Stadtrates. Auf der Agenda befand sich ein großes Bauprojekt, nämlich der Bau einer neuen Reha-Klinik der Deutschen Rentenversicherung nahe der Lohengrin Therme.

Außerdem möchte ein weiterer Investor neben der Therme ein hochwertiges Hotel errichten.

Reha-Klinik und Hotel in Bayreuth geplant

Bei der Reha-Klinik handelt es sich um einen sogenannten Ersatzneubau der Deutschen Rentenversicherung. Damit sollen die beiden Klinikstandorte Herzoghöhe und Höhenklinik in Bischofsgrün zusammengeführt, auf einer Fläche von etwa 43.000 Quadratmetern. Die Therme Obernsees in Mistelgau hat seit Anfang Januar wieder normale Öffnungszeiten.

Man strebe außerdem im direkten Umfeld der Lohengrin Therme weitere ergänzende Nutzungen mit “entsprechenden Synergieeffekten” an, also Einrichtungen der Gesundheit, der Beherbergung und des Tourismus. Die geplante Hotelfläche solle daher zur Stärkung des Standorts beitragen. Zusätzlich zum Hotel sind kleine Villen vorgesehen, die um zwei größere Wasserflächen herum gebaut werden sollen.

Hotel in Bayreuth: Was heißt das?

In weiten Teilen des Ausschusses traf das Vorhaben auf Begeisterung. Dr. Stefan Specht, Fraktionsvorsitzender der CSU, setzte sich sehr für den Bau ein: “Die CSU-Fraktion ist sehr glücklich darüber, dass jetzt nach über 20 Jahren die Möglichkeiten geschaffen werden, dass sich hier ein echtes Kurzentrum entwickeln kann.” Auch Thomas Bauske, Vorsitzender der SPD-Fraktion, sprang auf den Zug auf: “Das ist ein Projekt, auf das wir viele Jahre gewartet haben und wir begrüßen beide Initiativen, die es hier gibt.”

Gegenwind kam jedoch von der Fraktion der Grünen. Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger, die auch als Aufsichtsrätin der Bayreuther Thermalbad GmbH (BTB) tätig ist, zeigte sich sehr besorgt um die finanziellen Gegebenheiten: “Auf den ersten Blick klingt das alles ganz fantastisch, aber auf den zweiten gibt es in unserer Fraktion einige Befürchtungen zu den finanziellen Auswirkungen auf die BTB.” Steininger habe Angst vor immer wieder neuen Investitionen des Hotelunternehmens, wodurch auch die Lohengrin Therme “auf der Höhe der Zeit” bleiben müsse – mit mehr Geld, als für die reine Instandhaltung der mittlerweile über 20 Jahre alten Therme nötig wäre.

Der Bauausschuss stimmte dem Bebauungsplan mit zwei Gegenstimmen bei 16 Anwesenden zu.