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Kulmbach

Neues zur B289 bei Kulmbach: Freie Fahrt in der Nacht statt Vollsperrung

Der Verkehr soll nachts weiter über die B289 nach Kulmbach rollen können. Die Vollsperrung soll nur tagsüber gelten.

Viele Pendler fürchten schon lange die geplante Vollsperrung zwischen Kauerndorf und Kulmbach. Nun gibt es eine Änderung, die zumindest manchen helfen könnte.

Das gab das Staatliche Bauamt Bayreuth am heutigen Donnerstag, den 14. März 2024, bekannt.

Vollsperrung der B289 vor Kulmbach doch nicht durchgehend

Noch Anfang des Monats hieß es, dass die B289 wegen des Tunnelbaus zwischen Kauerndorf und Kulmbach im Juli voll gesperrt werden solle. Nur der öffentliche Nahverkehr sollte noch durchkommen. Am vergangenen Dienstag, den 12. März 2024, wurden die Pläne im Rahmen einer Verkehrsbesprechung jedoch geändert.

Dabei wurden den Kommunen sowie Verantwortlichen von Behörden, Kliniken und der öffentlichen Verkehre und Schülerbeförderung der Umfang der geplanten Sperrungen vorgestellt.

Neben einer Ampelschaltung im Baustellenbereich soll auch eine Art „Probebetrieb“ gestartet werden, um den gewöhnlichen Verkehr zumindest teilweise aufrechtzuerhalten. Lesen Sie auch: In Kulmbach wurde eine Gruppe Jugendlicher nach einer Diebstahlserie überführt.

Nachts soll Verkehr wieder rollen

Die Idee, die Baustelle zeitweise auch für den regulären Verkehr zu öffnen, ist dabei ganz neu. Der sogenannte „Probebetrieb“ sieht vor, dass die Baustrecke täglich zwischen 20 und 6 Uhr sowie sonntags ganztägig für den Verkehr geöffnet wird.

Dadurch sei es möglich, Umleitungen und sogenannte „Schleichstrecken“ zu entlasten. Besonders für die Anwohner an den Umleitungsstrecken sei dies eine „wesentliche Verbesserung“.

Appell an die Vernunft

Für einen reibungslosen Ablauf appellieren Landrat Klaus Peter Söllner, das Bauamt sowie die Polizei an die „Vernunft und Disziplin der Verkehrsteilnehmer“. Die Sperrzeiten gelte es unbedingt einzuhalten. Die Polizei werde verstärkt kontrollieren, ob der „Probebetrieb“ zu Behinderungen bei den Bauarbeiten führen wird.

Sollte es dazu kommen, würde man zu einer „Vollsperrung rund um die Uhr“ zurückkehren müssen.

Weg frei für Busse und Behörden

Während der gesamten Arbeiten wird es außerdem für ÖPNV sowie Blaulichtfahrten, beispielsweise von Rettungswagen oder Polizei, möglich sein, durch die Baustelle zu fahren.

Dafür werden eigens zwei Ampeln eingerichtet. Laut Staatlichem Bauamt kann so der gesamte ÖPNV-Fahrplan wie geplant aufrechterhalten werden. Dieses Vorhaben sei schon länger geplant gewesen und wurde nun final beschlossen.

Der Zeitplan bleibt ebenfalls bestehen: ab Juli wird die Strecke wegen der Bauarbeiten gesperrt – aber eben in einem geringeren Umfang als bisher angenommen.