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Polizei

BMW-Fahrer missbraucht Rettungsgasse auf A9: “um schneller voranzukommen”

Bei einem Stau auf der A9 in Oberfranken wollte ein BMW-Fahrer nicht wie die anderen warten, bis die Unfallstelle geräumt war. Er nahm die Rettungsgasse.

Als die Polizisten den BMW-Fahrer auf der A9 in Oberfranken angehalten haben, zeigte der keine Einsicht. Doch seine Fahrt hat Folgen.

Über den Fall berichtet hat heute, am 19. Januar 2023, die Verkehrspolizei Hof.

BMW fährt in Rettungsgasse auf A9 in Oberfranken

Die Polizisten stoppten den dreisten Fahrer auf der A9 bei Berg im Landkreis Hof am Mittwoch, den 18. Januar 2023. Dort herrschte um die Mittagszeit Stau, wie es seit den Morgenstunden auf der A9 aufgrund des Schneefalls immer wieder vorkam. Bei dem Stau nahe Berg in Fahrtrichtung Berlin hatten die wartenden Autofahrer wie vorgeschrieben eine Rettungsgasse gebildet. Nur ein Autofahrer wollte sich nicht gedulden.

“Ein Einsatzfahrzeug der Verkehrspolizei war mit Blaulicht und ‘Martinshorn’ in der Gasse unterwegs, als die Beamten einen BMW hinter sich fahrend feststellten”, heißt es im Bericht der Verkehrspolizei. “Doch in dem BMW saßen nicht etwa weitere Kollegen der Beamten, sondern ein 40-Jähriger aus Freising.” Lesen Sie auch: Polizisten haben in Oberfranken einen Mann festgenommen, der massenhaft Elektrogeräte unterschlagen haben soll.

Verkehrs-Rowdy zeigte keine Einsicht

Die Verkehrspolizei Hof hat eine klare Einschätzung, wieso der BMW-Fahrer die Rettungsasse illegalerweise nutzte: Er wollte schlichtweg nicht wie die anderen im Stau stehen, sondern schneller vorankommen. Selbst die Polizei konnte ihn nicht von seiner Ansicht abbringen. “Nach zwei Kilometern stoppten die Beamten den BMW und stellten den Freisinger zur Rede”, so die Verkehrspolizei. “Sein ordnungswidriges Verhalten wollte er jedoch auch jetzt nicht einsehen.”

Ungeschoren kommt der BMW-Fahrer aber nicht davon. Laut Polizei erwarten ihn zwei Punkte in Flensburg, ein Monat Fahrverbot und mindestens 240 Euro Bußgeld.