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Oberfranken
Polizei ermittelt nach Tod einer Zehnjährigen: aktueller Stand
von bt-Redaktion
Die Polizei hat darüber informiert, was die Ermittlungen im Fall der toten Zehnjährigen in Wunsiedel bisher ergeben haben.
Der Sonderkommission „Park“ liegen nun weitere Ergebnisse der Spurenanalyse des Bayerischen Landeskriminalamtes im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof und der Kriminalpolizei Hof zum Tod eines zehnjährigen Mädchens aus dem Kinder- und Jugendhilfezentrum in Wunsiedel vor.
Das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Hof haben am 7. April 2023 über den aktuellen Stand informiert.
Elfjähriger Junge unter Verdacht
Laut der am 7. April 2023 veröffentlichten „Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof“ arbeiteten die Spezialisten mit Hochdruck an der Spurenauswertung und haben der SOKO erste Ergebnisse vorgelegt. Diese deuten auf die Beteiligung eines elfjährigen Jungen aus der Einrichtung in Wunsiedel hin. Da der elfjährige Junge nicht strafmündig ist, wurde er vorsorglich in einer Sicherheitseinrichtung untergebracht.
Die weitere Auswertung der forensischen Beweise und die anstehende Anhörung des elfjährigen Kindes werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Maßnahmen werden in Abstimmung mit den Jugendbehörden getroffen.
Über 40-köpfige Sonderkommission ermittelt in Wunsiedel
Die Polizei hat am Mittwoch, den 5. April 2023, über den Fund des toten zehnjährigen Mädchens in Wunsiedel berichtet. Demzufolge haben Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Hof die Sonderkommission „Park“ gegründet, um den Fall aufzuklären. Die SOKO zähle mittlerweile mehr als 40 Ermittler.
Bayerns Familien- und Sozialministerin hat sich dazu geäußert
Am Karfreitag, dem 7. April 2023, sagte Bayerns Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf: „Mit dem schnellen Ermittlungserfolg gibt die Polizei den Menschen ein Stück Sicherheit zurück. Für alle Betroffenen sind eine rasche Aufklärung und die Hintergründe der Tat von großer Bedeutung. Nur dann ist es möglich diese Tragödie aufzuarbeiten und Stück für Stück in einen gewissen Alltag zurückzukehren. Um das traumatische Ereignis zu bewältigen, brauchen die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in St. Josef nun eine ganz sensible, bestmögliche Begleitung. Der Zusammenhalt in Wunsiedel ist groß! Es wird Hand in Hand zum Kindeswohl gearbeitet und alles getan, um die Kinder und Jugendlichen vor Ort bestmöglich zu schützen und unterstützen.“