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Kriminalität

Rufmord an der Tierrettung Bayreuth: Unbekannte verwüsten mehrere Einrichtungen

Unbekannte versuchen, dem Tierrettung Bayreuth e.V. zu schaden. Nach mehreren Einbrüchen und Verwüstungen haben die Tierschützer genug.

Unbekannte versuchen offenbar seit geraumer Zeit, dem Verein Tierrettung Bayreuth e.V. massiv zu schaden.

Dies geht aus einem Statement der Tierrettung Bayreuth e.V. hervor, welches dem bt vorliegt.

Unbekannter Täter nutzt Abwesenheit der Vereinsmitglieder aus

Bereits seit längerem versucht eine unbekannte Person, der Tierrettung Bayreuth auf verschiedenen Wegen Schaden zuzufügen, wie aus einem Pressestatement hervorgeht. Schon während des Lockdowns im März 2020 sei in verschiedene Stationen eingebrochen worden. Der oder die Täter schnitten dabei Voliere auf und entwendeten Vögel, wie es in einem Statement heißt. Zudem hinterließen sie reichlich Müll und zerstörten Maschinen.

Doch damit sollten die seltsamen Ereignisse nicht enden. Am 16. März 2022 begaben sich die Mitglieder der Tiernotretung an die polnisch-ukrainische Grenze, um Spendengüter zu überbringen. Dort erhielten die Vereinsmitglieder einen Anruf der Polizei. Die Beamten informierten die Vereinsmitglieder darüber, dass ein “besorgter Bürger” angezeigt habe, dass auf dem Gelände der Tierrettung angeblich prekäre Zustände herrschten und ein Mäusebussard sogar dem Tode nahe sei. Die Verwunderung und das Unverständnis unter den Tiernotrettern war entsprechend groß. Zwar hatten sie eine Person damit beauftragt, in ihrer Abwesenheit nach dem Rechten zu sehen, jedoch war diese Person plötzlich nicht mehr erreichbar. Da die Vereinsmitglieder zu diesem Zeitpunkt 14 Fahrtstunden vom Ort des Geschehens entfernt waren, schickten sie die Notfallbereitschaft der Tierrettung sowie eine Polizeistreife zum Grundstück, um Näheres in Erfahrung zu bringen.

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Einrichtung der Tierrettung Bayreuth total verwüstet

Bei deren Eintreffen trafen die Beamten eine fremde Person auf dem Grundstück der Tierrettung vor, die dort Fotos machte. Die Polizisten verwiesen die fremde Person des Grundstücks. In der Hütte auf dem Grundstück bot sich ein erschreckendes Bild. Die Tiere schienen in Abwesenheit der Tierretter nicht von der beauftragten Person gepflegt worden zu sein. Auch verschwanden bereitgelegte Medikamente für einen Mäusebussard. Zudem schien jemand eine Kühltruhe geöffnet zu haben, um Futterküken zu entnehmen und diese in rauen Mengen überall zu verteilen. Ebenso fanden sich Beschädigungen an den Vogelkäfigen und Abfall auf den Brettern, auf denen die Vögel normalerweise ihr Futter bekommen. Auch hatte jemand im Keller des Hauses das Wasser aufgedreht, wodurch das Wasser bereits in mehrere Räume geflossen war.

Augenscheinlich hatte jemand versucht, das Haus in Unordnung zu bringen, um anschließend Fotos von einer angeblich prekären Situation der Tiere anfertigen zu können. Die Bilder seien bereits im Umlauf, wie das bt auf Anfrage von der Tierrettung erfahren hat. In welchem Zusammenhang die Vorfälle mit der Person stehen, die ihrer Pflegeaufgabe nicht nachkam, sei momentan noch unklar. Fest stehe laut Statement, dass es sich bei dem Täter um jemand handeln müsse, der sich auf dem Gelände der Tiernotrettung gut auskennt. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Tierrettung hat einen Anwalt eingeschaltet.