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Sport
Sensations-Comeback geglückt: Bayreuther Kickbox-Meister holt Titel nach 30 Jahren Pause
von Benedikt Günther
Marcus Walter kehrt nach 30 Jahren Pause in den Kickbox-Ring zurück – und kann sich direkt über einen Sieg freuen.
Für Kickboxer Marcus Walter waren die Bavarian Open in Bindlach ein voller Erfolg.
Comeback geglückt
Am vergangenen Samstag, den 16. März, lud das Bayreuther Karate Dojo Aleksandar (KDA) zu den Bavarian Open im Kickboxen in die Bärenhalle Bindlach ein. Im Vorfeld hatte sich mit Marcus Walter (50) ein mehrfacher deutscher Meister für eine Rückkehr in den Ring entschieden – und das nach 30 Jahren Pause.
Für den „Fitmacher“, wie Walter sich selbst nennt, war der Wettkampf ein voller Erfolg. Und auch das KDA kann stolz auf die Veranstaltung zurückblicken, mit der man Eigenwerbung für weitere Austragungen machen konnte. Lesen Sie auch: Die Familie Zickler wird den Bayreuther Herzogkeller langfristig weiterführen.
Emotionaler Sieg
Marcus Walter konnte vor vollen Zuschauerrängen den Sieg in der Leichtkontakt Masterclass im Superschwergewicht (ab 94 kg) feiern. Gegen Nico Weise von Kampfsport Klötze (Sachsen-Anhalt) gewann der „Fitmacher“ in einem „hart umkämpften Fight“ mit 2:1 nach Punkten. „Daging es richtig zur Sache“, gab Walter gegenüber dem bt zu, denn gegen Weise konnte er seine Stärken gut ausspielen.
Pech dagegen hatte der 50-Jährige im Pointfighting-Kampf der gleichen Gewichts- und Altersklasse. Gegen seinen Kumpel Dawid Hilgers-Lehner, der wie Walter auch fürs KDA antrat, unterlag er klar. „Dawid ist eigentlich genau der Gegner, den ich nie haben wollte“, gab Walter gegenüber dem bt lachend zu.
Seinen Sieg im Leichtkontakt widmete Marcus Walter dem verstorbenen KDA-Gründer Aleksandar Repovic sowie seinem alten Mentor Stefan Haas. Marcus Walter überreichte seinen Siegerpokal nach dem Turnier an Repovics Witwe.
Erfolg für Bayreuther Dojo
Die Veranstaltung selbst war laut Walter „vom Allerfeinsten“. Insgesamt konnte man durch gute Organisation sogar Zeit einsparen, sodass von 10 Uhr bis 20 Uhr alle 568 Teilnehmer ihre Kämpfe bestreiten konnten.
Dazu freute man sich über volle Zuschauerränge und eine „bombastische Stimmung“. Das KDA erreichte zum Abschluss sogar noch einen starken dritten Platz im Gesamtklassement mit sieben Erstplatzierungen.
Mit dem Turnier wollte und konnte das KDA Werbung als Gastgeber machen. In der Zukunft ist es also denkbar, dass man auch deutsche Meisterschaften oder internationale Wettkämpfe austragen darf.