Unwetter: Sturmjäger findet Spuren des Tornados

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Der Sturmjäger ist sich sicher: Was sich am Dienstagnachmittag auf einem Feld bei Wirsberg gezeigt hat, war ein waschechter Tornado. Auf einer Wiese habe der Sturm eindeutige Spuren hinterlassen.

Auf Fotos, die eine junge Frau vom Gewerbegebiet Himmelkron aus geschossen und dem Sturmjäger zugespielt hat, war das nicht eindeutig zu erkennen. Entscheidend dafür, ob es sich um einen Tornado oder eben doch nur um eine Windhose handelt, ist, ob die Wolke Kontakt mit dem Boden hat. Christopher Pittrof, Hobby-Meteorologe und Betreiber des Portals Stormchasing Oberfranken, hat sich deshalb am Mittwoch auf den Weg zu dem Feld gemacht, auf dem er den Tornado vermutete.

Foto: Christopher Pittrof

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Foto: Christopher Pittrof

Über das, was er dort vorfand, sagt Pittrof:

In einem Feld ein paar hundert Meter westlich der B 303 waren eindeutige Spuren zu finden, die auf einen Tornado schließen. An der breitesten Stelle war die „Schneise“ etwas über 100 Meter breit.

(Christopher Pittrof, Stormchasing Oberfranken)

Über das Ausmaß sagt der Sturmjäger:

Der Tornado hinterließ die ersten Spuren am Nordrand des Feldes, wo dies auch eindeutig zu erkennen war. Am Südrand des Feldes gab es die letzten nachweisbaren Schäden. Auf dem Nachbarfeld konnte man noch leicht eingedrückte Halme erkennen. Aus aktueller Sicht betrug die Stärke des Tornados F0/T1. Es war also ein schwacher Tornado.

(Christopher Pittrof)

Foto: Christopher Pittrof