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Verkehr

Nach mehreren Unfällen in Bayreuth: So ändert sich die Verkehrsführung an dieser Kreuzung

Die Stadt Bayreuth unternimmt an der Rollwenzelei und auf der Kemnather Straße einen Verkehrsversuch. In der Vergangenheit hatte es hier häufiger gekracht, auch heftig.

Aufgrund mehrerer Unfälle an der Rollwenzelei unternimmt die Stadt Bayreuth nun an Ort und Stelle einen Verkehrsversuch.

Ein Jahr soll der Versuch vorerst dauern, wie es von der Pressestelle der Stadt heißt. Zeitgleich verändert sich auch die zulässige Geschwindigkeit in einem Bereich der Kemnather Straße.

Verkehrsversuch in Bayreuth

Am Donnerstag, 11. August 2022, wird an der Rollwenzelei durch den städtischen Bauhof die Verkehrsführung geändert. Mit dem Verkehrsversuch setzt die Stadtverwaltung einen Beschluss des Verkehrsausschusses von Ende März dieses Jahres um. Auslöser war ein schwerer Unfall im vergangenen Januar. Um weitere Unfälle zu vermeiden, wurden mehrere Varianten geprüft. Lesen Sie auch: Im vergangenen November machte sich ein Stadtrat für eine Ampel an der Kreuzung stark.

Letztlich entschied sich der Verkehrsausschuss für einen einjährigen Versuch mit einer abknickenden Vorfahrt an der Rollwenzelei. Der Verkehr auf der Königsallee erhält Vorfahrt und Autofahrer, die vom Osten nach Bayreuth einfahren, müssen ihm an der Rollwenzelei diese gewähren. Ob sich hierdurch das Unfallrisiko vermindern lässt oder ob weitere Beeinträchtigungen des Verkehrs entstehen, wird sich im Laufe des Versuchs herausstellen.




Tempo 30 ab Donnerstag

Ebenfalls am Donnerstag beginnt ein zweiter Verkehrsversuch in der Kemnather Straße. Fahrradfahrer haben laut der Mitteilung der Stadt dort erhebliche Bedenken, auf den markierten Fahrradschutzstreifen zu fahren. Insbesondere große Lastkraftwagen und landwirtschaftliche Zugmaschinen können die Radler in diesem Bereich nicht mit genügend Sicherheitsabstand überholen. Viele Radfahrer benutzen daher den Gehweg, weil sie befürchten, angefahren zu werden, und gefährden dadurch wiederum den Fußgängerverkehr.

Daher wurde aus dem Stadtratsgremium ein Antrag zur Geschwindigkeitsreduzierung auf der mittlerweile zur Kreis- und Ortsstraße abgestuften Kemnather Straße auf 30 Stundenkilometer gestellt. Mit dem Antragsteller wurde vereinbart, dass im Zusammenhang mit dem einjährigen Verkehrsversuch der abknickenden Vorfahrt an der Rollwenzelei auch diese Geschwindigkeitsbeschränkung ab der Ortstafel bis hin zur Lichtsignalanlage Kemnather Straße/Schwarzwaldstraße umgesetzt wird. Ob dadurch mehr Radlerinnen und Radler dazu motiviert werden können, auf der Kemnather Straße zu fahren und die Fußgänger wieder gefahrlos den Gehweg benutzen können, bleibt abzuwarten.