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Demonstration

Neonazis ziehen zum “Heldengedenken” durch Oberfranken: Bürger gegen Rechtsextremismus

In Wunsiedel in Oberfranken gab es am Samstag, 12. November 2022, einen größeren Auflauf an Mitgliedern der Partei “Der III. Weg”. Auch Antifa demonstrierte.

Am Samstag, 12. November 2022, kam es zu einer Veranstaltung von Rechtsextremen in Wunsiedel im Fichtelgebirge. Es handelte sich um einen Aufmarsch, der in Wunsiedel jährlich am Vorabend des Volkstrauertags stattfindet.

Doch gleichzeitig formten sich mehrere Gegendemonstrationen, unter anderem vonseiten der Antifa.

Neonazis in Wunsiedel unterwegs

Wie inFranken meldet, stand Wunsiedel lange “im Fokus von Neonazis”, weil dort Adolf Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß begraben war. Dieses Grab wurde jedoch inzwischen aufgelöst, die Treffen der rechtsextremen Szene gibt es jedoch weiterhin. Immer wieder kommt es zu derartigen Aufmärschen, so auch am Samstag zu einem der rechtsextremistischen Partei “Der III. Weg”, wie die Agentur NEWS5 meldet.

Doch wie auch das Polizeipräsidium Oberfranken in einer Pressemitteilung verkündet, wurden am Samstag klare Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Wunsiedel und Umgebung hatten sich im gesamten Stadtgebiet mobilisiert. Über 300 Personen aus dem bürgerlichen Lager seien anzutreffen gewesen, auch ein Wunsiedler Gymnasium unterstützte sowie die Kirche mit mobilen Stationsgottesdiensten. Lesen Sie auch: Bei der Corona-Demo in Bayreuth gab es Streit unter den Organisatoren.




Etwa 400 Teilnehmer aus dem politisch linken Lager aus unterschiedlichen Regionen zogen zu einem Aufzug über die Egerstraße stadteinwärts, heißt es von der Polizei. Bei der von einem Aktivisten der rechtsextremen angemeldeten Aktion kam man auf etwa 120 Versammlungsteilnehmer.

Laut Polizei verliefen die Proteste friedlich.