Kristallklar: Ausblick vom Ochsenkopf in 360 Grad

Den Ochsenkopf kann man jetzt in kristallklarer Qualität vom Sofa aus betrachten. Grund ist eine neue 360-Grad-Kamera, die dort installiert wurde.

Auf 1.024 Metern Höhe ist die Kamera direkt am Asenturm platziert. Sie hat eine Auflösung von 4K und liefert somit eine besonders hohe Bildqualität. Die Rundum-Sicht kann man einerseits morgens im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks bei der Serie “Panoramabilder” sehen sowie live über die Website der Tourismus & Marketing GmbH Ochsenkopf, wie Geschäftsführer Andreas Munder auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts erklärt.

Vom Stellvertreter zum Chef: „ET for BT“

Thomas Ebersberger ist Bayreuths zweiter Bürgermeister. Das soll sich nun ändern: Er will Nachfolger von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe werden. Die CSU schickt ihn in den Wahlkampf. Am Donnerstagabend wurde der 62-Jährige offiziell nominiert.

Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth

Warum Ebersberger?

Weil er erfahren, engagiert und echt ist.

(Silke Launert über Ebersberger)

Er dränge sich nicht ständig in den Vordergrund, grenze niemanden aus und mache Kompromisse. Nur die Chance, an vorderster Front zu agieren, sei ihm bisher noch nicht gegeben worden. „Das soll sich nun ändern“, sagte Launert über den CSU-Kandidaten.

Die Ziele des CSU-Kandidaten

Thomas Ebersberger ist seit 2002 zweiter Bürgermeister von Bayreuth. Seine Schwerpunkte: umwelt- und sozialverträgliche Wirtschaftspolitik, Verkehr, Jugendpolitik, Städtepartnerschaft. Als Oberbürgermeister möchte Ebersberger diese Ziele weiter verfolgen sowie längst fällige Dinge anpacken, die vernachlässigt wurden. Ebersberger zählte unter anderem die Sanierung von Sportstätten, Investitionen in die Schulen, in die Kultur und das geplante Gründerzentrum auf. Es müsse sich manches ändern, damit es in Bayreuth gut bleibt.

Wenn ihr es wünscht bin ich gerne bereit, für Bayreuth als Oberbürgermeister zu kandidieren.

(Thomas Ebersberger, CSU OB-Kandidat)

Der zweite Bürgermeister möchte Lösungsvorschläge liefern und die Bürger mitnehmen.

ET for BT.

(Thomas Ebersberger)

Die CSU-Mitglieder nominierten Ebersberger mit 97,3 Prozent Zustimmung zum Oberbürgermeisterkandidaten. Ebersberger nahm die Wahl gerne an und freue sich auf den Wahlkampf.

Sport-Talk: Zweite Eisfläche soll Probleme lösen

Eine Eisfläche auf Stelzen über dem Main, bessere Bedingungen für den Nachwuchs und die dringend nötige Sanierung des Eisstadions: In einer sportlichen Talkrunde diskutierte der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Andreas Zippel, mit Experten aus dem Eishockey über die Sportstadt Bayreuth. Insbesondere ging es um Fragen wie: Wie sieht es mit der Nachwuchsarbeit aus? Wie steht es um die Vereine, die Trainingszeiten, die Ausstattung, die Wünsche und Meinungen der Betroffenen?

Michael Schwellengreber, Andreas Zippel, Matthias Wendel und Rudi Herold. Foto: Magdalena Dziajlo

Eishockey im Fokus

Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Eishockey, weshalb auch Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel, der Vorsitzende des EHC und für den Nachwuchs zuständige Michael Schwellengreber und Rudi Herold von den EHC Icescrapers zur Talkrunde kamen. Die Experten unterbreiteten ihre Vision für den Eishockey in Bayreuth und präsentierten einige neue Ideen. Doch auch das Publikum durfte sich einmischen und Fragen in die Talkrunde stellen.

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Sorgen um den Nachwuchs

In einem waren sich alle einig: Bayreuth braucht eine zweite Eisfläche. Die Eiszeiten im Stadion sind ausgelastet, die Hobbymannschaften können so gut wie gar nicht aufs Eis und auch andere Eissportler haben Probleme mit den Zeiten. Rudi Herold meinte: “Wenn es so weiter geht, gibt es in zehn Jahren keine Hobbymannschaften mehr. “Vor allem auch der Eishockey-Nachwuchs leide darunter, sagte Michael Schwellengreber vom EHC.

Foto: EHC Bayreuth.

“Die momentanen Eiszeiten sind nicht attraktiv. Manche Kinder haben noch Schule und Nachmittagsunterricht”, kam die Anregung aus dem Publikum. 

Doch der Nachwuchs hat ein weiteres Problem:

Sport ist sehr teuer für Eltern, besonders bei Jugendspielern. Wir müssen sie und den Nachwuchs fördern.

(Michael Schwellengreber)

Er schlug zum Beispiel einen Eishockeyflohmarkt vor, wo Second-Hand Ausrüstungsgegenstände günstig gekauft werden könnten.

Vision: Eisfläche über dem Main

Matthias Wendel hat eine Vision: Er könne sich gut vorstellen, eine Eisfläche auf Stelzen über den Main zu bauen.

Für die Öffentlichkeit gebe es wohl kaum etwas romantischeres, als unter den Bäumen, über dem Main Eiszulaufen.

(MatthiasWendel, Geschäftsführer Bayreuth Tigers)

Die Eisfläche könnte teils überdacht sein und müsste nicht so groß sein wie die im Stadion, da sie mehr zum Üben und für die Bayreuther sei, sagte Wendler. Auf jeden Fall aber wäre es sinnvoll, die zweite Fläche in unmittelbarer Nähe zum Eisstadion zu bauen, um die Infrastruktur, wie Umkleiden, Kasse, Eismeister, mit zu nutzen.

Ob das realisierbar wäre, muss man erst sehen.

(Matthias Wendel)

Im Publikum fand die Idee durchaus Anklang, denn: Wenn die Kinder nicht üben können, könnte der Verein den Nachwuchs verlieren. “Man muss Visionen angehen, nur so können sie sich erfüllen”, sagte Wendel.

Stadion muss dringend saniert werden

Um weiterhin Sportstadt Bayreuth zu sein und um sich in der DEL2 nicht zu blamieren, müsse dringend das Eisstadion auf Vordermann gebracht werden, sagten die Experten. Vor allem die Kühlung und Ammoniak-Austritte bereiteten in der Vergangenheit Sorgen.

Würde es während der Saison hier Probleme geben, würde die einer Katastrophe gleichen: Der Spielbetrieb müsste für etwa zwölf Wochen eingestellt werden, um Lecks zu reparieren. Wendel und Schwellengreber betonten: Dass die Stadt nach der laufenden Saison dringend Abhilfe schaffen müsste.

Das ist wie ein Ritt auf einer Rasierklinge.

(Matthias Wendel)

Auch die Kabinen genügten nicht mehr dem DEL2-Standard. Weitere Probleme: Taubenkot auf dem Eis, und Wind und Schneestürme, die durch das Stadion pfeifen. Es gibt also einige Baustellen, die vor allem den Eishockey-Sport in Bayreuth betreffen.

Es muss sich etwas bewegen! Es muss sich was tun!

(Andreas Zippel, SPD)

Fußball-Kinder

FC Eintracht: Kostenfreies Schnuppertraining für Mädchen

Im Rahmen von “Ballbina kickt”, eines Projekts des Bayerischen Fußball-Verbandes, bietet der FC Eintracht Bayreuth am Donnerstag ein Schnuppertraining für Mädchen an. Eingeladen sind alle Interessierten, die zwischen sechs und vierzehn Jahre alt sind – Vorkenntnisse seien explizit keine nötig.

Großes Interesse in Bayreuth

Von einem Abwärts-Trend im Bereich des Frauenfußballs, schrumpfenden Fan-Mengen oder weniger Spielerinnen, sei in Bayreuth gerade nichts zu spüren, Sebastian Heyer, Leiter der Damenabteilung beim FC Eintracht Bayreuth. Das Gegenteil ist der Fall:

Aktuell ist das Interesse an Frauenfußball in Bayreuth sehr groß. Wir sind stolz, dass wir bereits seit 25 Jahren eine Damenabteilung haben. Deswegen möchten wir künftig auch im Mädchen-Bereich aufbauen.

(Sebastian Heyer, Leiter der Damenabteilung / FC Eintracht Bayreuth)

Kicken ohne Anmeldung

Das Schnuppertraining richtet sich an Mädchen zwischen sechs und vierzehn Jahren, die noch in keinem Verein spielen. “Es soll voraussichtlich in zweiwöchigem Rhythmus stattfinden”, sagt Heyer. Eine feste Anmeldung sei nicht erforderlich, die Teilnahme zudem kostenlos. Wer am Donnerstag genau zum Training komme, sei deswegen eine Überraschung. Doch Heyer freue sich auf jede Einzelne, die Lust habe Fußball zu spielen. Trainiert wird von 16:45 Uhr bis 18:15 Uhr.


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Die Mädchen sollen die Möglichkeit erhalten, sich unter Anleitung von Trainern zu bewegen, Fußball zu spielen und Spaß zu haben. Das Projekt “Ballbina kickt” wird seit Herbst 2011 an verschiedenen Vereins-Stützpunkten in Bayern angeboten. “Bisher haben wir Mädchen in der C, D, E und F-Jugend”, erklärt Heyer. Bei den jüngeren Kindern seien die Mannschaften allerdings noch gemischt. Das könnte sich mit mehr Nachwuchs künftig ändern.

Für Rückfragen können Sie sich an Trainer Thomas Kühn unter 0160/97979817 oder an Sebastian Heyer unter 0179/9003260 wenden. Alternativ ist der Verein via Mail unter eintracht-bayreuth@web.de erreichbar. 

Wundersam anders: Ein Verein kämpft für die Menschen in der Burg

Seit drei Jahren sind die Mitarbeiter des Vereins Wundersam anders nahezu täglich in der Burg unterwegs. Auf einer Wiese zwischen den Plattenbauten bauen sie Spiele für die Kinder auf, basteln, schmieden, entwerfen Helden und Comics. Niemand sonst kümmere sich um die Menschen in dem Stadtteil, der vielen Bayreuthern nur deshalb ein Begriff ist, weil er als der soziale Brennpunkt in der Stadt gilt.

Das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit dem Bayreuther Tagblatt haben Marion Schneider und Marco Marino vom Verein Wundersam anders zu einer Diskussionsrunde in die Burg geladen. Eine Bildergalerie mit Fotos von Ingo Reißenweber finden Sie über dem Text.

Vorbild Menzelplatz

Der Einladung gefolgt sind unter anderem die Stadträte Klaus Klötzer (CSU), Thomas Bauske (SPD), Karsten Schieseck (Bayreuther Gemeinschaft), Klaus Wührl-Struller (Grüne) und Thomas Hacker (FDP). Außerdem der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Gewog, Uwe Prokscha, der in einem anderen Brennpunkt der Stadt, der Altstadt, bereits gezeigt hat, was entstehen kann, wenn alle Helfer an einem Strang ziehen. Etwas ähnliches wie der Treffpunkt am Menzelplatz schwebt den Helfern von Wundersam anders auch in der August-Riedel-Straße im Stadtteil Burg vor.

Viele Kinder sind gekommen

Gekommen sind auch Dolores Longares-Bäumler, Migrationsbeauftragte der Bayreuther Caritas, Nancy Kamprad, Vorsitzende des Stadtjugendrings, sowie der Historiker und Stadtrat der Grünen, Norbert Aas. Zudem: Jede Menge Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in der Burg leben und aufwachsen.

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Vor Ort wurde klar: In der Burg sprechen die Menschen kaum miteinander, dafür aber umso mehr übereinander. Da wird sich geärgert über Fußball spielende Kinder auf der sonst brach liegenden Wiese. Da wird vom Balkon geschimpft und sich über den Müll, den Lärm und den Rauch der jeweils anderen aufgeregt. Die Polizei, erzählt eine junge Mutter, sei dort oft vor Ort. Meistens nur, weil sich mal wieder irgendwer über irgendwen beschweret hat. Manchmal aber auch, weil die Heranwachsenden aus lange Weile Hecken und Container in Brand gesteckt hat. Meistens, erzählen die Kinder, liefen sie einfach nur stundenlang im Kreis über die Wiese an der August-Riedel-Straße oder hielten sich auf dem Parkplatz des nächstbesten Supermarktes auf. Es sei halt nichts zu tun.

Paradebeispiel für Rassismus

Die Burg sei ein Paradebeispiel dafür, wie Rassismus entsteht, findet Marion Schneider vom Verein Wundersam anders. Immer öfter sei zu hören, dass nicht einzelne Personen schuld an etwas seien, sondern verschiedene Nationalitäten. Ein Problem außerdem: Anwohner berichten, dass die Hausverwaltung, eine der größten in Bayern, zwar jede Menge Verbote ausspreche, selbst aber für die Sorgen und Nöte der Menschen kein Ohr habe. Marco Marion sagt, dass er seit nunmehr zwei Jahren versuche, einen Ansprechpartner für die Burg in München oder Augsburg ausfindig zu machen, am Telefon aber entweder abgewimmelt werde oder E-Mails schreiben solle, auf die er nie eine Antwort erhalte.

Rechte haben, Forderungen stellen

Unter anderem weil die Kommunikation in der Burg oft einer Einbahnstraße gleiche, sei den Jugendlichen dort gar nicht klar, dass sie auch Rechte hätten und Forderungen stellen dürften, sagt Marco Marino. Um den Kindern das beizubringen, sind Helden-Comics entstanden, deren Protagonisten anstelle der Kinder handeln.

Ziel: In ein paar Jahren zu Café oder Grillhütte

Ziel des Vereins sei es, im nächsten Jahr, nach dann vier Jahren Sozialarbeit vor Ort, alle Bewohner der Burg zu einem Bürgerforum zusammenzutrommeln um über den Bau eines Containers, eines Cafés, einer Werkstatt oder einer Grillhütte zu diskutieren. Kurzum: Über einen Platz, an dem die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner behandelt werden können.

Stadträte wollen helfen

90 Minuten hören sich die Vertreter des Stadtrats die Sorgen und Nöte der Kinder, der Bewohner und des Vereins an. Dann versprechen sie: Wir suchen das Gespräch mit der Hausverwaltung. Und: Wenn der Verein Wundersam anders die Stadt mit einem Konzept in der Hand um finanzielle Hilfe bittet, werden die Stadträte nicht nein sagen. In ein paar Monaten soll in der Burg weiter diskutiert werden. Dann mit einem Vertreter der Hausverwaltung.

Zentrum: Große Pläne für die kleine Bühne

Die Mitarbeiter des internationalen Jugendkulturzentrums, kurz Das Zentrum, haben ein Ziel: Nicht nur den Europa-Saal, sondern auch die Kleinkunstbühne ins Bewusstsein der Bayreuther rücken. Dazu will das Zentrum vermehrt auf eigene Veranstaltungen und Produktionen setzen.

Foto: Tristan Heck

Für die Eigenveranstaltungen wird nun vor allem die Kleinkunstbühne eingesetzt, da der Europa-Saal, während das Friedrichsforum noch saniert wird, meist ausgebucht ist.

Foto: Tristan Heck

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In der Kleinkunstbühne gibt es einerseits die Klubkonzerte, bei denen verschiedene Genres wie Rock, Folk, Ska-Punk oder das Arab-Jewish Orchestra im vergangenen Juli vertreten sind. Andererseits gibt es Formate wie den neuen Comedy Jam, Poetry Slams, die Magic Lounge, und die monatliche Open Jam Session. Das ungewöhnliche an der Jam Session ist, dass sie mit einem freien Musikprojekt eröffnet wird für das man sich anmelden muss und danach jeder frei musizieren, oder “jammen” kann. Das neue Format des Comedy Jams soll den Komikern ein freieres Format bieten als der Poetry Slam. Letzteren soll es aber auch weiterhin geben.

Neben internationalen Gästen soll durch diese offenen Veranstaltungen und durch spezielle Events auch unbekannten und lokalen Künstlern eine Präsentationsmöglichkeit geboten werden. Kurzum: Die Kleinkunstbühne soll durch ihr breites Angebot und ihre geringen Eintrittspreise für Kulturinteressierte besonders leicht zugänglich sein.


Text: Tristan Heck

Lebenslang für Mord an Sophia Lösche: Landgericht erklärt seine Entscheidung

Das Urteil ist gefallen. Der 42 Jahre alte marokkanische Lastwagenfahrer, der in Verdacht steht, die 28 Jahre alte Amberger Studentin Sophia Lösche umgebracht zu haben, ist vor dem Landgericht Bayreuth wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die damals in Leipzig studierende Lösche wollte am 14. Juni des vergangenen Jahres nach Amberg trampen. Auf einem Rastplatz bei Schkeuditz begegnete sie dem Fernfahrer, der sie mitnahm und später ermorden sollte. Lösches Leiche wurde später in Spanien entdeckt. In einer Mitteilung erklärt das Gericht seine Entscheidung wie folgt:

Aufgrund der Einlassung des Angeklagten und der durchgeführten Beweisaufnahme sah es die Kammer als erwiesen an, dass der Angeklagte das Tatopfer Sophia L. am Abend des 14. Juni 2018 auf dem Autobahnrastplatz Sperbes zur Verdeckung einer zuvor begangenen gefährlichen Körperverletzung im Führerhaus seines Lastkraftwagens getötet hat.

Nach Überzeugung der Kammer steht fest, dass Sophia Lösche den Angeklagten nach einem sexuell motivierten Annäherungsversuch zurückgewiesen und mit der flachen Hand in das Gesicht geschlagen hat, woraufhin der gekränkte und leicht reizbare Angeklagte Lösche mehrere Schläge mit einem Radmutterschlüssel auf den Hinterkopf versetzte, um sie zu bestrafen. Ein strafbares Verhalten im Sinne einer Sexualstraftat habe die Kammer entgegen der Anklageschrift nicht feststellen können.

Die durchgeführte Beweisaufnahme hat sodann nach Überzeugung der Kammer ergeben, dass der Angeklagte, nachdem er zunächst den Lastkraftwagen verlassen hatte, nach einer längeren Pause von mindestens 10 Minuten aufgrund eines neuen Tatentschlusses zum Lastkraftwagen zurückgekehrt ist, um Sophia L. zu töten, damit diese keine Anzeige gegen ihn aufgrund des vorangegangen Geschehens erstatten konnte.

Nach Einschätzung der Kammer schlug der Angeklagte, der davon ausging, dass Sophia Lösche aufgrund der erfolgten Schläge bewusstlos war, sodann erneut mit dem Radmutterschlüssel auf den Hinterkopf des sich noch bewegenden Tatopfers, woraufhin in kürzester Zeit der Tod von Sophia L. eintrat.

Nach bt-Video: Die Toggo Tour kommt doch nach Bayreuth

Trotz verlorener Abstimmung: Die Toggo Tour 2019 kommt doch noch nach Bayreuth. Der Grund: die Klasse 4g der Graserschule. Hier gibt’s alle Infos dazu!

Grundschüler wollen das Kinderfest nach Bayreuth holen

Bitte klickt darauf, dass die Toggo Tour nach Bayreuth kommt – dann können wir schön spielen!

(Lotta und Lilli aus der Graserschule)

In einem Video des Bayreuther Tagblatt wendete sich die Klasse 3g (inzwischen: 4g) der Graserschule im Juli an alle Bayreuther. Die Botschaft: Bitte helft mit, das große Kinderfest nach Bayreuth zu holen. Denn nur wenn sich die Wagnerstadt im Voting gegen Ansbach und Marburg durchgesetzt hätte, wäre das Toggo Tourfinale nach Bayreuth gekommen. Letztlich setzte sich in der Online-Abstimmung stattdessen Ansbach durch.

Ein Video macht Eindruck

Doch die Kinder der Graserschule müssen ihre Köpfe nicht hängen lassen. Super RTL bringt die Toggo Tour trotzdem nach Bayreuth. Den Verantwortlichen hat das Tagblatt-Video der Grundschüler so gut gefallen, dass der Fernsehsender einen Tag vor dem Tourfinale doch noch in die Wagnerstadt kommt: direkt zur Klasse 4g an die Graserschule.

Toggo statt Mathe

Auf dem Stundenplan steht dabei Spiel und Spaß. Zwei Stunden lang sind die TV-Moderatoren Vanessa Meisinger und Simón Albers am Freitag bei der Klasse um den Kindern, trotz verlorener Abstimmung, noch ihr eigenes kleines Fest zu bieten.

Rettet das Schwimmbad: 120.000 unterschreiben

Fast 120.000 Unterschriften sind für die Petition gegen anhaltende Schwimmbadschließungen in Deutschland zusammengekommen. Auch in Bayreuth und der Region seien einige Unterschriften zusammengekommen, wie Thomas Schmid, der Vorsitzende der DLRG im Kreisverband Bayreuth, sagt.

Damit haben wir das ursprünglich gesetzte Ziel von 50.000 Unterschriften mehr als verdoppelt und das nötige Quorum souverän erreicht. Das verdeutlicht, wie groß das Interesse an diesem Thema ist.

(Thomas Schmid, DLRG-Vorsitzender in Bayreuth)


Am Mittwoch, den 25. September, wird der Präsident des DLRG Bundesverbandes, Achim Haag, in die Unterschriften dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses im Deutschen Bundestag, Marian Wendt, übergeben. Geplant sei eine medienwirksame Aktion, so Schmidt. Haag wolle gegen 14 Uhr mit einem 
Rettungsboot nahe des Berliner Reichstags anlegen. 

Allein in Oberfranken sind mehr als 50 Bäder sanierungsbedürftig. Acht Bädern droht nach wie vor die Schließung.

(Thomas Schmid, DLRG-Vorsitzender in Bayreuth)

So geht es weiter:

Der Petitionsausschuss berate anschließend über die Eingabe und bitte das zuständige Ministerium um Stellungnahme. Danach formulieren Berichterstatter aus dem Ausschuss unter Berücksichtigung der Stellungnahme entsprechende Anträge, über die der gesamte Petitionsausschuss zu entscheiden hat. Die daraus folgende Beschlussempfehlung geht schließlich an den Bundestag, der in letzter Instanz frei entscheidet.

SPD fordert zweite Eisfläche für Bayreuth

SPD-Stadtrats-Mitglied Siegfried Zerrenner möchte eine zweite Eisfläche für Bayreuth – am besten auch in der Nähe des jetzigen Eisstadions. Mit diesem Anliegen wendete er sich in einem schriftlichen Antrag an Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

Foto: SPD Stadtratsfraktion

Das 1975 fertiggestellte Städtische Eisstadion wird den gegenwärtigen Ansprüchen nicht mehr gerecht.

(aus dem Antrag von Siegfried Zerrenner / SPD-Stadtratsfraktion)

Wachsende Bedeutung des Eisstadions

Beim öffentlichen Lauf sei in der Saison 2018/2019 ein neuer Besucherrekord verzeichnet worden, wie Zerrenner erklärt. Die Eiszeiten wären zudem durch Vereine, Bildungseinrichtungen, Hobby-Gruppen und mehr restlos ausgebucht. Darunter leide vor allem die Nachwuchsarbeit des EHC, die nicht mehr die Anforderungen als Unterbau eines DEL-2-Clubs erfüllen könne, so Zerrenner.


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Die SPD Bayreuth veranstaltet am Donnerstagabend eine sportpolitische Talkrunde rund um den Eissport in Bayreuth mit Oberbürgermeister-Kandidat Andreas Zippel. Beginn ist um 19 Uhr im Restaurant des SVB-Schwimmbades.