Wie Bayreuth X, Fanclub von medi bayreuth, mitteilt, soll gemeinsam mit medi bayreuth Geschäftsführer Björn Albrecht und dem Fanclub der Bayreuth Bats eine Lösung für die Plätze in der Oberfrankenhalle gefunden worden sein, die beide Fan-Organisationen berücksichtigt. Eine Bestätigung von medi bayreuth dazu steht bisher allerdings noch aus.
Was Bayreuth X sagt
Bayreuth X werde künftig den rechten Teil der Hinterkorb-Tribüne mit Blick aufs Spielfeld bekommen, den ehemaligen Platz der Bayreuth Bats. Die Plätze von Bayreuth X seien allerdings innerhalb des Blocks nicht fest vergeben, was der wichtigste Punkt für “einen echten Fanblock” gewesen sei, so Bayreuth X. Außerdem betont Bayreuth X: “Nur gemeinsam sind wir stark und können die Bayreuther Fankultur weiterentwickeln.”
Die Lage bei den Bayreuth Bats
Der Fanclub der Bayreuth Bats verlagere sich somit künftig auf die linke Seite der Tribüne. Auch die Trommler werden, zusammen mit den Bats, fortan auf der linken Tribünenseite stehen.
Nähere Informationen, wie die Zukunft der beiden Fanclubs aussieht, erhalten Sie in den kommenden Tagen auf bayreuther-tagblatt.de
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/06/Bildschirmfoto-2019-06-10-um-16.52.56-1.png373711Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-06-10 17:09:462020-03-16 14:27:35Basketball: Bayreuth X bekommt die Bats-Tribüne
Diese Mitgliederversammlung des EHC Bayreuth „die Tigers“ hat es in sich gehabt. Weil der scheidende Vorstand wichtige Fragen zur finanziellen Situation des Vereins nicht beantworten konnte, haben ihm die Mitglieder kurzerhand die Entlastung versagt.
EHC wieder schuldenfrei
Zwar erläuterten die scheidende Vorsitzende Christiane Colditz und ihr Stellvertreter Michael Schwellengreber in einem Blick auf die zurückliegende Spielzeit 2018/19, wie die Sanierung des EHC vorangetrieben wurde. So konnte dank verschiedener Aktionen und Vergleichsangebote an die Gläubiger der Verein vollständig rehabilitiert werden.
Entlastung der bisherigen Vorstandschaft vertagt
Aus den Reiher der 65 anwesenden Mitglieder wurden aber auch kritische Fragen nach der detaillierten finanziellen Lage des Vereins gestellt. Zwar hieß es, dass sich die entstehenden Kosten für die Landesligamannschaft in einem “überschaubaren” Rahmen bewegen würden, einen detaillierten Kassenbericht konnte allerdings niemand vorlegen. Weil die Mitglieder dem scheidenden Vorstand daraufhin die Entlastung versagten, muss das nun zeitnah in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nachgeholt werden.
Neue Vorstandschaft
Die bisherige Vorsitzende, Christiane Colditz, stellte sich danach aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorstandsposten zur Verfügung. Stattdessen trat der bisherige Stellvertreter Michael Schwellengreber zur Wahl an – und wurde auch gewählt.
Stellvertreter Schwellengrebers ist künftig Christian Geißler. 3. Vorstand ist, in Personalunion mit dem Posten der Nachwuchsleitung, Melanie Allersdorfer.
Die neue Vorstandschaft, von links nach rechts: Stellvertreter Christian Geißler, Vorsitzender Michael Schwellengreber, 3. Vorsitzende & Nachwuchsleiterin Melanie Allersdorfer. Foto: Rudi Ziegler
Umstrittene Personalie Potac
Auch über die umstrittene Entscheidung Jozef Potac nicht im Nachwuchsbereich des Vereins zu integrieren wurde diskutiert. So scheitere ein Traineramt Potacs im EHC-Nachwuchs laut Schwellengraeber an den vielen terminlichen Überschneidungen mit der DEL2.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/06/409_Christiane_Colditz-1.jpg466700Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-06-05 21:00:142022-02-21 14:42:42Paukenschlag beim EHC: Mitglieder entlasten Vorstand nicht
Am 29. Juni empfängt die SpVgg Bayreuth den 1. FC Nürnberg ab 18 Uhr zu einem Testspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion. Tickets sind bei Eventbrite verfügbar. Im Vorfeld der Partie blickt bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller auf die Geschichte des Frankenderbys zurück.
Heiße Spiele in den 70er-Jahren
Die Oberfrankenderbys elektrisieren in Bayreuth Sportfans seit Jahren. Im Basketball heißt hier der Hauptkonkurrent Bamberg, im Fußball sind die Duelle mit Hof stets besonders brisant und im Eishockey die Partien gegen Selb. In den siebziger Jahren muss man unter den Oberbegriff “Franken-Derby” auch die Begegnungen zwischen der SpVgg Bayreuth und dem 1. FC Nürnberg hinzuzählen.
Als Meister im Abstiegskampf
Der 1. FC Nürnberg konnte unter Trainer Max Merkel (und mit dem späteren Bayreuther Trainer Franz Brungs) im Sommer 1968 zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte die deutsche Fußball-Meisterschaft feiern.
Dann geschah das Unvorstellbare: Nach dem Ende der Vorrunde der darauf folgenden Saison 1968/69 rangierte der Club nach nur vier Siegen auf einem Abstiegsplatz. In der Rückrunde lief es nach zwei Trainerwechsel (Robert Körner für Max Merkel und Kuno Klötzer für Körner) auch nicht wesentlich besser, so dass die die Nürnberger (mit dem späteren Bayreuther Trainer Erich Beer) bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern mussten.
Foto: Pixabay.
Der historische Abstieg
Nach einer 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln war die peinliche Überraschung perfekt. Der 1. FC Nürnberg war und ist bis heute der einzige Bundesligaverein, der als deutscher Meister in die zweite Liga absteigen musste. Niemand hatte damals erwartet, dass der Club für die Rückkehr in die Bundesliga neun Jahre benötigen würde.
Jahrzehnte lang war die Glosse von Klaus Schamberger mit seinem “Gschmarri” fester Bestandteil im Bayerischen Rundfunk. Sein Ausspruch “Der Club is a Depp” hat Kultstatus.
Oldschdod gegen Glubb
In Bayreuth freute man sich damals, dass der Club, laut eines Sprichworts, “a Depp” ist, denn in der Bayernliga gingen die SpVgg und der BC Augsburg punktgleich durchs Ziel, so dass ein Entscheidungsspiel in Ingolstadt über die Bayernliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga Süd entscheiden musste. Vor 6.500 (darunter 3000 Bayreuther) siegten die Altstädter durch Tore von Scholti (2), Persau und Größler mit 4:0 und stiegen in die zweithöchste Fußballliga auf.
Erich Scholti. Foto: Archiv Stephan Müller / SpVgg Bayreuth.
Die Bayreuther Fußball-Fans konnten sich auf die Frankenderbys mit dem 1. FC Nürnberg freuen.
Eine goldene Zeit für die SpVgg Bayreuth: In diesen Jahren kam der FCN in acht Spielzeiten nach Bayreuth. Acht Heimspiele die insgesamt 107.000 Zuschauer auf der Jakobshöhe und ab 1974 im Städtischen Stadion sahen. Das bedeutet einen Schnitt von 13.375 Zuschauern.
Kuriose Duelle
In fast allen Spielen fielen in der Schlussphase noch entscheidende Tore. Zwischen 1970 und 1980 gab es viele packende Partien zwischen Altstadt und dem FCN.
10.05.1970: Nüssing sorgt in der 86. Minute für den 1:0-Sieg des FCN in Bayreuth.
04.12.1971: Rother schießt in Nürnberg in der 81. Minute das 1:1 für den Club.
17.02.1973: Rolf Kaul sorgt in der 88. Minute mit einem Schuss aus 50 Metern (!) für das 1:1, Manfred Größler verwandelt in der Nachspielzeit einen schnurgeraden Freistoßtreffer zum 2:1-Auswärtssieg.
Rolf Kaul. Foto: Archiv Stephan Müller / SpVgg Bayreuth.
28.08.1974: Größler trifft in der 74. Minute zum 2:1, Brand sorgt in der 88. Minute für den 3:1-Endstand der Altstadt gegen den Club.
04.05.1974: In Nürnberg erzielt Geinzer in der 85. Minute den 1:1-Ausgleich für den FCN.
13.03.1976: Von dieser zweiten Halbzeit im städtischen Stadion sprachen die 15.000 Zuschauer noch lange: Heidenreich glich in der 58. Minute zum 1:1 aus. Und dann passierte Folgendes:
62. Minute: 1:2 Walitza
78. Minute: 2:2 Pechtold (Eigentor)
80. Minute: 3:2 Sterz
81. Minute3:3 Majkowski
85. Minute3:4 Nüssing
18.09.1977: Breuer erzielt im Städtischen Stadion Bayreuth in der 85. Minute den 1:0-Siegtreffer für die Bayreuther.
Der Bayreuther Breuer im Aktuellen Sportstudio. Foto: Archiv.
25.02.1978: In Nürnberg erzielt FCN-Stürmer Susser vor 42.000 Zuschauern in der 78. Minute den Siegtreffer zum 3:2-Endstand. Auch hier hilft ein Blick in die Statistik um die Dramatik dieser Partie zu erkennen:
15. Minute: 0:1 Breuer
18. Minute: 1:1 Täuber
28. Minute: 1:2 Sommerer
35. Minute: Rote Karte Brand (Bayreuth)
42. Minute: Rote Karte Breuer (Bayreuth)
44. Minute: 2:2 Täuber
78. Minute: 3:2 Susser
Uwe Sommerer bejubelt seinen Treffer gegen Bayern München. Auch in Nürnberg brachte der Altstadt-Stürmer den Ball im Tor unter. Quelle: Altstadt-Kult
15.03.1980: Brendel sorgt in der 86. Minute für die 1:0-Führung der Bayreuther, Weyrich gleicht in der 90. Minute durch einen Foulelfmeter aus.
Die Frankenderbys zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Bayreuth waren also bis auf zwei, drei Ausnahmen an Spannung nicht zu überbieten.
Weiteres Novum der Nürnberger
Zum Ende muss dennoch noch einmal erwähnt werden, dass der 1. FC Nürnberg nicht nur der einzige Bundesligaverein, der als deutscher Meister in die zweite Liga abgestiegen ist, sondern auch der einzige Bundesligaverein ist, der als deutscher Pokalsieger in die zweite Liga absteigen musste. Kein Wunder also, wenn Klaus Schamberger feststellt:
“Der Club is a Depp”
aber, und das fügen auch wir an,
“ich moch na …”.
Text: Stephan Müller
Fakten zu den Derbys zwischen der SpVgg Bayreuth und des 1. FC Nürnberg
Foto: Thorsten Gütling
Der direkte Vergleich
Zwischen 1969 und 1980 kam es in der zweithöchsten Spielklasse in acht Spielzeiten zu 16 Spielen zwischen der SpVgg Bayreuth und dem 1. FC Nürnberg. Hier stehen für die SpVgg Bayreuth vier Siege, neun Niederlagen und fünf Unentschieden zu Buche.
Zuschauerschnitt
Insgesamt sahen die 16 Zweitliga-Begegnungen 315.000 Zuschauer. 218.000 Fans in Nürnberg, das bedeutet einen Schnitt von 27.250 Zuschauern. In Bayreuth kamen zu den acht Heimspielen 107.000 Fans. Das bedeutet einen Schnitt von 13.375 Zuschauern.
Freundschaftsspiele
Es gab zwischen 1971 und 2013 insgesamt sieben Freundschaftsspiele gegen die “Erste” des 1. FC Nürnberg, die alle in Bayreuth stattfanden. Die Bilanz ist ausgeglichen. Dabei landete die SpVgg zunächst zwei Siege (1971 und 1974), trennte sich 1975, 1977 und 1987 drei Mal mit einem 2:2 Unentschieden und unterlag 2009 und 2013 jeweils deutlich mit 0:4.
Die Historie der Derby-Jahre
Altstadt-Wimpel. Foto: Stephan Müller.
Regionalliga-Saison 1969/70
Am Ende ihrer ersten Spielzeit in der Regionalliga musste die SpVgg Bayreuth gleich wieder absteigen. Besonders bitter war, dass der punktgleiche ESV Ingolstadt mit 30:46 und einem ebenfalls negativen Torverhältnis von 22 Toren den Klassenerhalt schaffte. Die Aufstiegsspiele absolvierten Kickers Offenbach und der Karlsruher SC. Der 1. FC Nürnberg wurde vor dem FC Bayern Hof Dritter.
Kurzzeitig getrennt
In der Regionalliga-Saison 1970/71 musste der 1. FC Nürnberg ohne die im Vorjahr abgestiegene SpVgg Bayreuth auskommen. “Was uns nicht umbringt, macht uns noch härter” sagte der damalige Ehrenpräsident Hans Fuchs und er sollte Recht behalten. Die SpVgg Bayreuth startete in der Bayernliga einen nie da gewesenen Durchmarsch und feierte am Ende der Saison 1970/71 mit 61:7 Punkten (Zweiter wurde die SpVgg Weiden mit 46:22 Punkten!) den Aufstieg.
Spielerwechsel zwischen den Rivalen
Vor der Saison der Regionalliga Süd 1971/72 wechselten die jungen Nürnberger Schäffner, Grimm, Rother, Pradt vom FCN zum Aufsteiger nach Bayreuth. Dies am Rande: Walter Pradt wechselte später zum Zweitligisten Waldhof Mannheim. Dort verwandelte der Torwart acht Elfmeter und hält damit nach wie vor den Rekord in einer Profiliga. Auf Rang zwei rangiert mit sieben verwandelten Strafstößen der ehemalige HSV-Keeper Butt.
Die Oldschdod vor dem Glubb
In der Abschlusstabelle der Regionalliga Süd 1972/73 rangiert die SpVgg Bayreuth erstmals vor dem 1. FC Nürnberg!
1.
Mannschaft
Tordifferenz
Punkte
1.
SV Darmstadt 98
72:37 Tore
46:22 Punkte
2.
Karlsruher SC
72:48 Tore
45:23 Punkte
3.
TSV 1860 München
79:50 Tore
42:26 Punkte
4.
SpVgg Bayreuth
51:38 Tore
42:26 Punkte
5.
1. FC Nürnberg
61:52 Tore
41:27 Punkte
Die Altstädter in der Elf der Besten. Foto: Sportkurier / Stephan Müller Archiv
Das tolle Ergebnis der SpVgg wurde auch im “Sportkurier” dokumentiert: Mit Manfred Größler, Rolf Kaul, Ewald Schäffner und Torwart Adi Ruff waren vier Altstädter in der nach der Saison aufgestellten “Elf der Besten” vertreten. Und Manfred Größler strahlte von der ersten Seite der “Bild am Sonntag“.
Manfred Größler. Foto: Stephan Müller Archiv / SpVgg Bayreuth
Dramatik Pur
In der Regionalliga-Saison 1973/74 kam es zu einer Begegnung, die der Bayreuther Stürmer Manfred Größler als das “dramatischste Spiel” in seiner Karriere in Erinnerung hat. Am 17. Februar 1973 gewannen die Bayreuther beim 1. FC Nürnberg vor rund 50.000 Zuschauern mit 2:1 Toren.
Die Sensation
Obwohl die Nürnberger hoch überlegen waren, gelang ihnen nur ein Tor. In der 88. Minute treibt Rolf Kaul den Ball nach vorne. Auf Höhe der Mittellinie zieht der Vorstopper plötzlich ab: Der 50-Meter-Kracher setzt im Strafraum gefährlich auf, der völlig überraschte Nürnberger Torwart Hesselbach muss den Ball zum 1:1-Ausgleich passieren lassen. Als Manfred Größler in der Nachspielzeit einen Freistoß kerzengerade an der schlecht postierten Mauer vorbei in das Nürnberger Tor hämmerte, war die Sensation perfekt. Im Radio war der Rundfunk-Reporter Sammy Drechsel zu hören, der “nicht fassen” konnte, “was hier gerade geschehen ist.”
Rolf Kaul. Foto: Archiv Stephan Müller / SpVgg Bayreuth.
Die Abschlusstabelle:
1.
Mannschaft
Tordifferenz
Punkte
1.
FC Augsburg
79:47 Tore
48:20 Punkte
2.
1. FC Nürnberg
63:24 Tore
44:24 Punkte
3.
TSV 1860 München
74:35 Tore
43:25 Punkte
4.
SV Darmstadt 98
64:38 Tore
42:26 Punkte
5.
SpVgg Bayreuth
65:55 Tore
37:31 Punkte
Zweite Bundesliga
Eine neue Ära wurde im Jahr darauf mit der Gründung der zweigeteilten Bundesliga eingeleitet. An der Qualifikation der SpVgg für die Zweite Bundesliga Süd 1974/75 gab es nach den Erfolgen der Vorjahre keinen Zweifel. Von der Jakobshöhe siedelte man in das Städtische Stadion am Ellrodtweg um. Nach einem miserablen Saisonstart von 1:7 Punkten feierten die Altstädter ausgerechnet gegen den 1. FC Nürnberg vor der Rekordkulisse von 14.500 Zuschauern den ersten Punktspiel-Heimsieg im neuen Stadion.
Teil der Top 5
Dieser Aufwärtstrend hielt auch im Spieljahr 1975/76 an. Die Bayreuther belegten am Ende mit 47:29 Punkten (hinter dem punktgleichen TSV 1860 München) Rang fünf. Der FCN wurde Vizemeister, scheiterte aber in den Aufstiegsspielen an Borussia Dortmund.
Erfolge im Pokal
Die Zweite Bundesliga Süd 1976/77 schlossen die Altstädter mit einem Platz im hinteren Mittelfeld ab. Dafür sorgte die SpVgg im Pokal für Furore: Die Altstädter scheiterten erst im Achtelfinale mit 1:2 an dem Bundesligisten Rot-Weiß Essen.
Foto: Archiv Stefan Müller
Beste Altstadt, besserer Club
Die Altstädter belegten in der Abschlusstabelle der Saison 1977/78 einen Punkt hinter dem FC Homburg den vierten Tabellenplatz (48:28 Punkte). Damit feierten die Altstädter trotz der durchwachsenen Rückrunde den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Der 1. FC Nürnberg belegte in der Abschlusstabelle hinter dem SV Darmstadt 98 den zweiten Rang und sicherte sich in den Aufstiegsspielen gegen Rot-Weiß Essen (mit den Top-Spielern Horst Hrubesch und Frank Mill) den Bundesligaaufstieg. Damit kehrte der Club nach neun Jahren in die höchste Spielklasse zurück.
Foto: Archiv Stefan Müller
Bayreuth am Tor zur Bundesliga
In der Zweitliga-Saison 1978/79 musste die SpVgg Bayreuth ohne den 1. FC Nürnberg auskommen. Die SpVgg Bayreuth scheiterte als Tabellenzweiter in den Aufstiegsspielen gegen den FC Bayer 05 Uerdingen. In der ersten Bundesliga stiegen die drei Aufsteiger Arminia Bielefeld, SV Darmstadt 98 und der 1. FC Nürnberg sofort wieder ab.
Foto: Archiv Stefan Müller
Das letzte Aufeinandertreffen
In der Saison 1979/80 der zweiten Bundesliga Süd fand das bisher letzte Pflichtspiel zwischen den ersten Mannschaften aus Bayreuth und Nürnberg statt: Dieses 1:1-Unentschieden hatte es in sich. Der Bayreuther Torwart Wolfgang Mahr wurde gleich zu Beginn der Partie durch den Ex-Bayreuther Herbert Heidenreich in den Unterleib getroffen und musste ausgetauscht werden. Brendels1:0-Führung in der 86. Minute glich der Nürnberger Weyerich in der Nachspielzeit durch Foulelfmeter aus.
Text: Stephan Müller
Stephan Müller (53) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/06/1977-78-SpVgg-1.jpg14712080Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-06-01 11:58:522022-03-14 16:07:44SpVgg Bayreuth vs. 1. FC Nürnberg: Die Geschichte eines Derbys
Sind die Kosten für den Bau einer Flutlichtanlage im Hans-Walter-Wild-Stadion wirklich drastisch gesunken, wie der Geschäftsführer der Spielvereinigung Bayreuth, Mathias Fleischmann, in einem Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt gesagt hat? Die Stadtbaureferentin Urte Kelm sagt nein. Und sie verneint auch einige andere Aussagen des SpVgg-Chefs.
Dass mittels moderner LED-Technik die Kosten für den Flutlichtbau im städtischen Stadion von ursprünglich zwei Millionen auf jetzt 500.000 Euro gesenkt werden könnten, hält Kelm für unwahrscheinlich. “Die Bauverwaltung bestätigt das nicht”, sagt Kelm. Ihr sei nicht bekannt, ob in den Berechnungen der Spielvereinigung auch alle weiteren Arbeiten rund um das Flutlicht selbst – wie Trafos, beleuchtete Fluchtwege, Leitungen für Strom und Sicherheitsstrom – berücksichtigt wurden.
Auch, dass sich der Flutlichtbau günstiger gestalte, weil keine Masten mehr gebaut werden müssten, sondern die Lichter an den Dächern der alten und neuen Überdachung angebracht werden könnten, schließt Kelm aus. “Eine Aufhängung an der alten Bedachung ist nicht möglich”, sagt Kelm. Der Grund dafür sei eine Lastenbeschränkung des Daches über der Sitztribüne.
Zu guter Letzt erteilt die Referentin auch Plänen, wonach noch in diesem Jahr mit dem Flutlichtbau begonnen werden könnte, eine Absage. Man befinde sich noch im Planungsstadium, danach müssten die Arbeiten ausgeschrieben werden.
Keine Antwort von Event-Agenturen
Dass der Bau eines Flutlichts im städtischen Stadion auch anderweitige Vorteile für Bayreuth hätte, könne laut Kelm zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls nicht bestätigt werden. Wiederholte Anfragen der Stadt bei den zwei größten regionalen Event-Agenturen Semmel-Concerts und Veranstaltungsservice Bamberg seien unbeantwortet geblieben.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2018/10/Bayreuther-Tagblatt-SpVgg-5-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-29 18:38:552022-01-28 11:14:04Flutlicht im Stadion: Stadt widerspricht der Spielvereinigung
Kunstrasenplätze im Bayreuther Raum sind rar. Innerhalb des Stadtgebiets gibt es nur zwei Plätze, im Landkreis keinen. Letzteres soll sich jetzt ändern.
Viele Vereine träumen von einem Kunstrasenplatz – pflegeleicht und robust soll er sein. Doch nur wenige können diesen Traum realisieren. Ein Grund dafür sind vor allem die hohen Anschaffungskosten.
Erster Kunstrasenplatz im Landkreis Bayreuth
Im Landkreis Bayreuth gibt es bisher keinen Kunstrasenplatz. Bis jetzt! Denn in Mistelgau entsteht aktuell unterhalb des Tennisgeländes, auf dem früheren Allwetterplatz, ein solcher Kunstrasenplatz. Es ist der erste und bislang einzige im Landkreis. Den nächsten Kunstrasen gibt es in Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach. Wegen der guten Bedingungen hatte dort zwischenzeitlich sogar die Spielvereinigung Bayreuth ihre Trainingsstunden abgehalten.
Rund 360.000 Euro soll das neue Spielfeld den Sportverein Mistelgau kosten. Es gebe zwar Zuschüsse vom Bayerischen Fußball-Verband und der Gemeinde Mistelgau, der Großteil des Betrags würde der Verein allerdings selbst stemmen, so Jörg Ebert, Vorsitzender des Sportvereins Mistelgau.
Ein Kunstrasenplatz ist das ganze Jahr über bespielbar. Das ist ein enormer Vorteil und bringt auch den Verein voran.
(Jörg Ebert, Vorstand SV Mistelgau)
Im Herbst soll der Platz fertig gestellt werden. Damit will sich der Verein, der am vergangenen Samstag, 1. Juni, den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat, einen großen Schritt weiterentwickeln.
Auch im Stadtgebiet eine Rarität
Im Bayreuther Stadtgebiet gibt es immerhin zwei Kunstrasenplätze. Einer neben dem Hans-Walter-Wild-Stadion, einen zweiten bei der Bayreuther Turnerschaft. Dieser werde zwar hauptsächlich für Hockey genutzt, habe aber die Ausmaße eines Fußballfelds, so Wolfgang Lüdtke, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Zudem sollen sich die Sportvereine BSC Saas und SC Kreuz derzeit Gedanken über ein Kunstrasenfeld machen.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Bayreuther-Tagblatt-Kunstrasenplatz-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-27 17:21:342020-05-12 11:41:22Der erste Kunstrasenplatz im Landkreis entsteht
Eva Rundholz und Tobias Bödeker sind etliche Fun Runs gelaufen. Und sie wissen: Der schlimmste Abschnitt ist der zwischen Uni und Röhrensee: ohne Schatten und Anwohner und daher ohne Zuschauer. Die gut 1,5 Kilometer von der Uni bis zum Studentenwald können für den, der sie läuft, ganz schön lange werden. Ein Video mit Impressionen finden Sie über dem Text.
Fotos: Thorsten Gütling
Also haben sie ziemlich genau in der Mitte der Universitätsstraße ihr Zelt aufgeschlagen. Haben Getränke gekühlt und Äpfel geschnitten. Sie haben Sonnenmilch und Musik dabei und Luftballons und vor allem Freunde, die aus voller Kehle anfeuern können. Franzi Maisel und Anne Skraban zum Beispiel. Oder Andreas und Cynthia Opitz. Kurzum: An der Uni-Straße gibt es wieder eine “Cheer-Zone”, eine Jubel-Zone sozusagen. Und viele der Läufer, die an diesem heißen Vormittag auf der Strecke sind, sagen “Danke”.
Aber auch das Anfeuern ist an einem heißen Mai-Tag nicht ohne:
Ich weiß nicht, was anstrengender ist. Normalerweise laufe ich hier eine Stunde durch, jetzt feure ich vier Stunden in der prallen Sonne an.
(Eva Rundholz)
Tobias Bödeker hat bereits einige große Läufe auf dem Buckel. Den Fun Run wollte er heuer sowieso aussetzen. Um in Köln mit Rundholz als Teil einer Marathon-Staffel zu starten. Und Bödeker kennt Läufe, in denen eben nicht wie in Bayreuth eine kilometerlange Zuschauer-Lücke klafft. Bödeker schwärmt von einem Lauf in Venloop, Niederlanden, und verspricht den Läufern, die in der ersten Runde des Halbmarathons schon besonders geschwächt scheinen, ein kühles Radler in der Runde zwei.
Ein paar mehr Mitstreiter hätten es sein dürfen, sagt Bödeker. Er st kurz vor dem Rennen hatten die beiden Organisatoren über Facebook auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht, an der Uni-Straße eine sogenannte “Cheer-Zone” einzurichten. Dem ein oder anderen Bayreuther war das wohl zu spontan. Aber: Rundholz und Bödeker sind sich einig: Im nächsten Jahr soll es an dieser stelle wieder eine Cheer-Zone geben. Mit noch mehr Publikum. Die Cheer-Zone im Nirgendwo soll zu einem festen Bestandteil des Fun Runs werden.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/IMG_3060-1-scaled.jpg19202560Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-26 22:21:172020-05-12 11:41:23Fun Run 2019: Die “Cheer-Zone” im Nirgendwo
Florian Baldini ist ein Freier Fotograf aus Bayreuth, der sich unter dem Namen F-L-otografie Bayreuth einen Namen gemacht hat. Wer Florian Baldini buchen will, der erreicht ihn unter 0160/8439134.
Alle Starter des Viertelmarathons im Video:
Alle Starter des Halbmarathons im Video:
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/bildergalerie-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-26 16:37:182020-05-12 11:41:23Bildergalerie: So bunt war der Fun Run 2019
Sieger des Halbmarathons durch Bayreuth wurde Maru Goytom mit einer Zeit von 1:14:27. Danach folgte David Gärtlein (Team GWZ-Bayreuth) mit 1:15:07. Der dritte Platz ging wie bereits im Vorjahr an Christian Zöllner vom SV Bayreuth (1:17:24).
Bei den Frauen lag Elvira Flurschütz vom SC Kemmern mit einer Zeit von 1:23:59 auf der langen Distanz mit Abstand vorne. Der zweite Platz ging an Mareike Siebert vom Team Hannover 96 mit 1:30:52. Dritte wurde Mare Anna Lux mit einer Zeit von 1:34:14.
Viertelmarathon
Auf der 10,6 Kilometer langen Viertelmarathon-Strecke konnte Vorjahresgewinner Dennis Gerhard (Team medi & CEP) seinen Titel wieder mit 35:39 verteidigen. Ihm folgte Martin Grau vom Team Drei Streifen mit 35:42 auf Platz zwei. Nils Gerber (REHAU) erreichte mit 36:16 den dritten Platz.
Bei den Frauen ging der Sieg mit einer Zeit von 40:49 an Hannah Kadner (Mädelsteam Uni Bayreuth). Platz zwei erlief sich Anna Kristin Fischer (SC DHfK Leipzig) mit 41:34. Laura Martinez vom RSC Marktredwitz belegte mit 44:20 den dritten Platz.
Fitnesslauf
Beim AOK-Fitnesslauf über etwa fünf Kilometer kam Enrico Kuhn (MaliCrew e.V.) mit einer Zeit von 16:00 als Erster ins Ziel. Rang zwei erreichte der Vorjahressieger Felix Mayerhöfer (MOLL Batterien) nach 16:26 Minuten. Platz drei ging an Christoph Bauer (Landlords) mit 17:30.
Bei den Läuferinnen des AOK-Fitnesslaufs erreichte Jennifer Hönicke von der Bayreuther Turnerschaft 1861 e.V. mit 18:41 Platz eins. Inge Behringer vom LSG Edelsfeld erreichte nach einer Zeit von 18:45 das Ziel. Dritte wurde mit 19:26 Kristina Sendel von der MaliCrew e.V.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/sieger-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-26 16:00:562020-05-12 11:41:23Fun Run 2019: Das sind die Gewinner
Mit 4000 Teilnehmer ist der Maisel’s Fun Run 2019 so große wie nie gewesen.
In zwei Videos zeigt das Bayreuther Tagblatt alle Teilnehmer auf der Halb- und auf der Viertelmarathon-Distanz kurz nach dem Start.
Das Video zum 10,6-Kilometer-Lauf finden Sie über dem Text.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/viertel-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-26 14:28:352020-05-12 11:41:23Fun Run 2019: Alle Starter des Viertelmarathons im Video
Mit 4000 Teilnehmer ist der Maisel’s Fun Run 2019 so große wie nie gewesen.
In zwei Videos zeigt das Bayreuther Tagblatt alle Teilnehmer auf der Halb- und auf der Viertelmarathon-Distanz kurz nach dem Start.
Das Video zum Halbmarathon finden Sie über dem Text.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/halbmarathon-1.png6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-26 14:02:492020-05-12 11:41:23Fun Run 2019: Alle Starter des Halbmarathons im Video