SpVgg Bayreuth: Was sich in einem Jahr Tribünenkult getan hat

Uwe Glaser kümmert sich gemeinsam mit Marcel Knötzsch um den Tribünenkult-Fan-Stand bei der SpVgg Bayreuth. Seit einem Jahr gibt es den Verkauf inzwischen. Im Gespräch mit dem Bayreuther Tagblatt, erzählt er, warum der Start damals nicht ganz so glatt lief, wie geplant.

“Angefangen hat alles mit dem Altstadt-Retro-Trikot”, sagt Glaser. Das sei der erste, aber auch der teuerste Fan-Artikel gewesen – bis heute beliebt, vor allem bei den alteingesessenen Fans. “Einige haben die große Zeit noch miterlebt. Sie verbinden deswegen viel mit diesem Trikot”, erklärt der 54-Jährige.

Voll retro – Es war das erste Trikot im Tribünenkult-Fanshop. Foto: Redaktion

Sammler aus ganz Europa

“Wir haben damals überlegt, wie wir die SpVgg unterstützen können” sagt Glaser. So sei vor einem Jahr, im September 2018, die Tribünenkult UG entstanden – ein eigenständiger Shop mit Fanartikeln – die es einerseits bei jedem Heimspiel im Wellblech-Container am Eingang Mainseite des Hans-Walter-Wild-Stadions und auf der Tribünenkult-Website online gibt. Es bestellen auch Leute aus Polen, Holland, der Schweiz oder aus dem Kölner Raum im Tribünenkult-Online-Shop – alles überzeugte Sammler, so Glaser.

Uwe Glaser. Foto: Redaktion

Besonders beliebt sind Schals und Trikots. Es gibt immer wieder neue Motive, wie den ‘Fliegenden Altstädter’ oder ‘das Biest’.

(Uwe Glaser, Hauptverantwortlicher am Fan-Stand)

Missglückter Start: Viele Fans, doch kein Container

“Als wir den Container ursprünglich das erste Mal für den Verkauf nutzen wollten, bei einem Spiel gegen Bayern München, war er leider noch nicht angeliefert worden” sagt er und lacht.

An einem Tag mit den meisten Fans im Stadion, konnten wir somit gar nichts verkaufen. Denn es war so nasskalt, dass wir auch im Freien keinen Stand aufbauen konnten.

(Uwe Glaser, Hauptverantwortlicher am Fan-Stand)

Neben Uwe Glaser ist auch Marcel Knötzsch Hauptverantwortlicher beim Tribünenkult. “Wir haben Glück und außerdem viele Unterstützer, die gerne mit anpacken”, erklärt Glaser.

 


Fan-Kult: Von der Kaffeetasse bis zum Kennzeichen

Vom Fan-Stand aus hat Glaser einen Premium-Blick aufs Spielfeld: “Wenn gerade keine Fans davor stehen”, sagt er und nickt lachend. Insgesamt gibt es dort mehr als 50 Fan-Artikel: Schals, Mützen, Caps, Fahnen, Handschuhe – sogar eine Halterung fürs Autokennzeichen ist inzwischen im Sortiment.

Sogar eine Nummernschild-Halterung gibt’s für die Altstadt-Fans. Foto: Redaktion

“Wir bekommen oft Anfragen von den Altstadt-Fans, was sie sich wünschen würden”, erklärt er. Im Gespräch sei gerade eine Bettwäsche. Gute Nachrichten für alle, die schon beim Frühstück im Oldschdod-Fieber sind: Von neun Spielern gibt es bereits jetzt bedruckte Tassen, unter anderem von Trainer Timo Rost. “Wir ordern bei Bedarf immer neu nach”, erklärt der Bayreuther.

Aufwachen mit Trainer Timo Rost: Neun Spieler gibt’s bisher auf Kaffeetassen gedruckt. Foto: Redaktion

Vater und Sohn im Altstadt-Fieber

Uwe Glaser selbst kommt schon seit über 45 Jahren als Altstadt-Fan ins Stadion, auch wenn er im Alltag mehr mit Körben und orange-farbenen Bällen zu tun hat – denn Glaser ist Jugendtrainer beim BBC Bayreuth. Außerdem hat er sich im IT-Bereich selbstständig gemacht. Die Leidenschaft für die SpVgg Bayreuth teilt Uwe Glaser mit seinem Sohn Peter, der dort Stadionsprecher und Medienbeauftragter ist.

Es scheint, als könne Glaser nichts so schnell erschüttern. Er bleibt stets entspannt: “Eines Tages kam ich nach Hause und mein Retro-Shirt war total verfärbt vom Waschen”, erzählt er. Lange böse sein, konnte er seiner Frau allerdings nicht, denn: “Ich sitze ja an der Quelle und weiß wo ich ein neues Retro-Shirt herbekomme”, scherzt er und grinst.

Pritschen, baggern und schmettern: Mittendrin beim BSV Bayreuth

Am Samstag, den 28. September, ist es so weit. Da startet die 1. Mannschaft des BSV 98 Bayreuth in die neue Saison. Das Bayreuther Tagblatt war kurz vor dem Saisonstart beim Training dabei und bietet exklusive Einblicke in das Team.

Eine neue Mannschaft

Der Jubel beim BSV war groß, als die Spieler am Ende der vergangenen Saison auf die Tabelle blickten. Das Team erreichte den vierten Platz: ein sehr gutes Ergebnis für die Wagnerstädter. Dieses Resultat diese Saison zu bestätigen, dürfte schwer werden, wie Julius Spantig im Training erklärt.

In unserem Kader hat sich im Sommer einiges getan. Deshalb müssen wir jetzt erstmal die Neuzugänge, heranführen, denn nicht jeder hat Erfahrung in der Regionalliga.

(Julius Spantig über die Aufgaben des BSV zum Saisonbeginn)

Dennoch bleibt er zuversichtlich. Gerade die dreiwöchige Pause, die der BSV direkt nach dem Auftaktspiel hat, könne ein großer Vorteil sein, da die neu zusammengestellte Mannschaft währenddessen gezielt an ihren Stärken und Schwächen arbeiten kann.

Schmetterball! Foto: Frederik Eichstädt.

Psychisch und physisch fordernd

Beim Volleyball sei es besonders wichtig, auch mental stark zu sein, wie BSV-Spieler Lukas Reichel Erklärt. Neben dem physischen Herausforderungen auf dem Platz, müsse man in den entscheidenden Situationen im Kopf präsent sein. Meistens gewinne dann die Mannschaft, die beides besser hinbekomme. Das hat auch seinen Teamkollegen Lars Naumann beeindruckt.

Man muss schnell sein, schnell reagieren können und Ausdauer haben. Ich finde, Volleyball verbindet einfach viele sportliche Aspekte.

(Lars Naumann über den Reiz des Volleyball)

Training beim BSV Bayreuth. Foto: Frederik Eichstädt.

Stellenwert könnte größer sein

In der öffentlichen Wahrnehmung nehme der Sport leider eher eine untergeordnete Rolle ein, wie Naumann weiter ausführt. Hinter Fußball, Basketball oder Eishockey finde Volleyball häufig zu wenig Beachtung. Die momentan stattfindende Volleyball-EM könne man zum Beispiel auch nur im Pay-TV verfolgen, wie der BSV-Spieler anführt.

Ich glaube trotzdem, dass der Trend aufwärts geht.

(Lars Naumann über den Stellenwert des Volleyballs)

medi bayreuth: Das ändert sich mit der neuen Saison

medi bayreuth startet am Dienstag in die neue BBL-Saison und wird dann dem fränkischen Konkurrenten Brose Bamberg gegenüberstehen. Am Vormittag blickten Geschäftsführer Björn Albrecht, der Sportliche Leiter Matthias Haufer und Headcoach Raoul Korner im Rahmen einer Pressekonferenz auf die bevorstehende Saison.

Was sich im Vergleich zum Vorjahr ändern wird und mit welchem Gefühl Korner dem ersten Spieltag entgegen sieht, erfahren Sie im Folgenden. Die gesamte Pressekonferenz zum Saisonstart finden Sie über dem Text.

Schnell und aggressiv

Mit der neuen Saison wird sich einiges im Spielverhalten bei medi bayreuth verändern, wie der Sportliche Leiter Matthias Haufer erklärt. Er hoffe künftig auf eine Mannschaft, die homogen auftreten kann.

Die Spiel-Philosophie wird sich dahingehend ändern, dass wir kleiner, aber auch schneller sind. Und, dass wir in Richtung einer aggressiveren Verteidigungsarbeit gehen werden.

Wir gehen zuversichtlich in die neue Saison und sind der Meinung, dass wir uns über eine Mannschaft mit entsprechendem Basketball-IQ – also eine Mannschaft, die weiß, wie man Basketball spielt – definieren.

(Matt Haufer, Sportlicher Leiter)

Eine Herausforderung, trotz guter Spieler

“Man sieht bereits jetzt, dass wir durchaus gute Spieler haben, die Sachen schnell aufnehmen und auch umsetzten können – natürlich aber noch nicht diese europäische Erfahrung haben, wie das vielleicht in anderen Teams der Fall ist”, erklärt Korner.

Er habe sich gewünscht zum jetzigen Zeitpunkt etwas weiter zu sein, was allerdings unter anderem dem späten  Zukommen von Reid Travis, vor zwei Wochen, geschuldet sei. Auch der ungeplante und plötzliche Ausfall von Spieler Andreas Seiferth, habe das Team vor eine Herausforderung gestellt, wie der Headcoach im bt-Interview verrät.

Statement von Raoul Korner

Trotzdem sieht Korner dem ersten Spieltag mit viel Vorfreude entgegen, wie er sagt. Die Vorbereitungsspiele seien ein eigenes Kapitel für sich. Deswegen wäre es spannend zu sehen, wie das Team schließlich in einer Drucksituation regiert.

Über 2.300 Dauerkarten-Besitzer

Geschäftsführer Björn Albrecht ist stolz, in diesem Jahr 210 Unternehmen über verschiedene Branchen hinweg als Unterstützer im Programm von medi bayreuth begrüßen zu dürfen. Neu dazu gekommen sei auch eine globale Marke, der Sporthersteller Puma, wie er erklärt. Was Albrecht extrem freut und nicht selbstverständlich ist, sei die hohe Unterstützung der Fans: In diesem Jahr gäbe es über 2.300 Dauerkarten-Besitzer – und somit mehr als im Vorjahr.

Unser Ziel ist es schon immer solide zu wirtschaften, organisch zu wachsen und zu sehen, mit welchen Potentialen man hier in der Region und am Standort arbeiten kann.

Mit Blick auf die kommende Saison, war es für uns als Organisation jedoch ein extrem wichtiger Aspekt, international spielen zu können, dieses Jahr beim FIBA Europe Cup.

(Björn Albrecht, Geschäftsführer medi bayreuth)

Ebenso freue er sich, dass es zwischen den beiden medi-bayreuth-Fanclubs, den Bayreuth Bats und Bayreuth X, nach vielen Gesprächen zu einer Einigung kommen konnte:

Statement von Björn Albrecht

Am heutigen Donnerstag trifft medi bayreuth im Vorbereitungsspiel um 18:30 Uhr, in der Oberfrankenhölle, auf den BK Armex Decín.

American Football: Bayreuth Dragons suchen Verstärkung

Die Bayreuth Dragons veranstalten Ende Oktober ein öffentliches Probetraining. Es richtet sich an alle sportbegeisterten Bayreuther ab 13 Jahren. Ziel ist es, Spieler für die neue Saison zu gewinnen.
Interessierte sollten Sportkleidung und Rasenschuhe zum Training am 27. Oktober mitbringen, wie Abteilungsleiter Cornelius Ball sagt. Es startet ab 15 Uhr. Eine halbe Stunde zuvor, ist die Anmeldung vor Ort möglich. Das Training findet bei jeder Witterung auf dem Gelände des 1. FC Bayreuth, in der Friedrich-Ebert-Straße, statt.

Faszination Rennrad: Eine Videofahrt beim Contre la Montre bei Obernsees

Es ist eines der größten Zeitfahren der Republik. Beim Bayreuther Contre la Montre kommen jedes Jahr über hundert Radrennfahrer zusammen um auf der abgesperrten Landstraße bei Obernsees Bestzeiten zu fahren. Das Bayreuther Tagblatt war am Lenker eines Rennrads dabei. Im Video über dem Text gibt es exklusive Einblicke in Atmosphäre, Landschaft und Strecke.

Contre la Montre 2019. Foto: Team Icehouse

Schnellste Frau auf der Strecke 21,3 Kilometer langen Strecke war mit 30:30 Minuten Lena Gottwald vom RC 1919 Herpersdorf. Schnellster Mann im Feld war Sebastina Gisart vom RTV Lohmar mit 27:17 Minuten.

Wir hatten optimale Bedingungen für die Aktiven und haben wie in den Vorjahren nur positives Feedback erhalten. Das Event ist bei Jedermannradsportlern in ganz Deutschland sehr beliebt. Bereits einen Monat vor dem Rennen waren wir ausverkauft. Von dem flachen Kurs unter Vollsperrung sind die Zeitfahrer sowohl aus der Region aber eben auch national immer begeistert.

(Organisationschef Frank Übelhack)

medi bayreuth schrammt knapp am Finale vorbei

Es waren gleich zwei Premieren beim Spiel von medi bayreuth gegen Darüssafaka Istanbul im Actic-Cup: Zum ersten Mal spielte Neuzugang Lucky Jones in der Oberfrankenhölle vor 1342 Fans und die Heroes of Tomorrow liefen zum ersten Mal im neuen Trikot auf.

Lucious “Lucky” Jones im neuen Trikot. Foto: Redaktion

Das sagen die Bayreuth Bats zu den neuen Trikots:

Obwohl die Heroes of Tomorrow in den ersten beiden Vierteln immer knapp hinter ihrem Gegner lagen, wendete sich das Blatt kurz vor der Halbzeitpauese. medi bayreuth ging knapp mit 43:42 in Führung. Die beiden Mannschaften lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dennoch unterlagen die Jungs von Headcoach Raoul Korner den Gästen aus Istanbul im Auftakt des Actic-Cups knapp. Endspielstand: 84:90.

Foto: Redaktion

medi bayreuth trifft nach der Niederlage heute am Sonntag um 14.30 Uhr auf den Verlierer der Partie Bamberg gegen Ludwigsburg, Brose Bamberg.

Mit Feingefühl übers Eis: Damit es im Tigerkäfig glatt läuft

Jan Pospiech ist einer von drei Eismeistern im Bayreuther Eisstadion. Er ist dafür zuständig, dass das Eis immer optimal aufbereitet – und nicht zu warm oder zu kalt – ist. Doch es gehört mehr dazu, als mit der Eisbearbeitungsmaschine über die 1.800 Quadratmeter große Fläche zu fahren.

Von der Werkstatt ins Eisstadion

Jan Pospiech ist gelernter Kfz-Mechatroniker. Seit sechs Jahren ist er als Eismeister in Vollzeit im Bayreuther Eisstadion tätig. Vor den Trainings-Läufen, vor den Spielen der Tigers oder in den Pausen fährt er mit der Eisbearbeitungsmaschine Zamboni übers Eis um es zu fräsen und zu glätten. “In die Zamboni passen 750 Liter warmes Wasser, die dann pro Durchlauf auf der Eisfläche verteilt werden”, erklärt Pospiech. Das Fahren auf dem Eis erfolge nach einem bestimmten Schema. “Man fängt außen an Runden zu drehen, fährt dann in die Mitte und zieht dann Kreise”, erzählt der 30-Jährige. Das Vorwissen als Mechatroniker sei Voraussetzung für die Arbeit im Stadion gewesen.

Man muss beim Eisaufbereiten jeden Zentimeter voll ausnutzen. Es dauert allerdings zwei bis drei Wochen bis man ein Gefühl für die Maschine bekommt.

(Eismeister Jan Pospiech)

Zu seinem Job gehöre es außerdem, Motor-Reparaturen, Holzbearbeitungs- und Schweißarbeiten durchzuführen oder Schlüssel auszugeben und dafür zu sorgen, dass im Stadion alles funktioniert und sauber ist. “Man sollte auf jeden Fall handwerkliches Verständnis mitbringen”, sagt er. Auch ein Lkw-Führerschein sei von Vorteil. Pospiech arbeitet abwechselnd in der Früh- und in der Spätschicht. “Auch am Wochenende oder bis Mitternacht sind wir teilweise im Einsatz.


Was bei der Eisaufbereitung wichtig ist

“Ich mag es, dass ich mir die Zeit hier flexibel einteilen und eigene Entscheidungen treffen kann. Es gibt zwischen dem Eisaufbereiten immer etwas zu tun”, sagt Pospiech. Es sei wichtig, dass er sich auf seine beiden Kollegen verlassen könne und jeder schon bei Schichtende einplant, wie sich die Außentemperatur und damit auch die Eistemperatur in den kommenden Stunden verändert.

Jan Pospiech auf der Eisbearbeitungsmaschine. Foto: Carolin Richter

Das Eis ist träge und braucht zwei bis drei Stunden bis es die gewünschte Kerntemperatur erreicht. Bevor ich in die Arbeit gehe, muss ich eigentlich immer schon wissen, wie das Wetter wird, um die Temperatur passend einzustellen.

Vier Sensoren sind im Eis integriert und übermitteln stets die Temperatur. “Bei einer Außentemperatur von 19 Grad stelle ich für das Heimspiel am Abend zum Beispiel eine Kerntemperatur von 11 Grad im Eis ein”, erklärt er.

Das Eis darf nicht zu weich und nicht zu hart sein. Ist es zu kalt, kann es reißen.

Gekühlt wird die Fläche über eine Kälteanlage mit Ammoniak, die immer wieder nachjustiert, wenn sich die Temperatur ändert. “Natürlich hat es einen Einfluss, wie viele Besucher ins Stadion kommen oder wie hoch die Luftfeuchtigkeit außen ist”, so Pospiech.

“In der Eisbearbeitungsmaschine sind Messer integriert, die eine dünne Schicht des Eises abtragen”, erklärt der 30-Jährige. Der abgetragene Schnee wird vorne in der Maschine gesammelt, zu einem Quader gepresst und anschließend in die Schneegrube am Rande des Stadions gekippt, aus dem auch das Wasser für neues Eis entnommen wird.

Das abgefräste Eis sammelt sich vorne in der Eisbearbeitungsmaschine und wird dann in die Schneegrube gekippt. Foto: Carolin Richter

Ungefähr 30 Grad warm ist das Wasser in der Grube, da es sich durch die Anlage aufheizt. Außerdem gefriert warmes Wasser bekanntlich schneller.

Das Eis im Stadion sollte etwa vier Zentimeter dick sein. “Die Ränder glätte ich gesondert, da sich dort oft Wellen bilden”, fügt er hinzu. Es sei außerdem nötig, das Eis etwa alle zwei Wochen zusätzlich zu fräsen, damit es nicht blind werde und man die Linien wieder gut sehe, denn: “Man bringt eigentlich immer mehr Wasser auf die Fläche, als abgetragen wird.”

Man benötigt Feingefühl, damit die Eisfläche überall gleichmäßig dick bleibt.

Beunruhigend: Sensor defekt

Auch wenn meist alles klappt, gab es schon Momente in denen bei Pospiech der Puls gestiegen ist. “Schon zwei bis drei Mal hat es einen Fehlalarm gegeben, bei dem dann Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei angefahren kam, weil ein Sensor im Eis defekt war”, erzählt er.  Auch Ammoniak sei vor einigen Jahren schon einmal ausgetreten. Passiert sei aber zum Glück nichts.

So sieht der Sommer als Eismeister aus

“Die Saison im Eisstadion geht etwa von August bis April, je nachdem wie die Eishockey-Spiele verteilt sind”, erklärt er. Doch auch in den Sommermonaten ist Pospiech weiterhin im Eisstadion beschäftigt. “Im Sommer arbeiten wir nur Tagschicht. Es ist weiterhin Betrieb mit Inliner-Fahren, Hockey oder Rollkunstlauf”, sagt er. Dann sei Zeit, größere Reparaturen im Stadion anzugehen.

Ein Teil des abgefrästen Eises. Foto: Carolin Richter

Dominik Stolz: Von der Oldschdod in die Europa League

Vor vier Jahren lief Dominik Stolz noch bei der SpVgg Bayreuth auf, heute ist der Mittelfeldspieler in Luxemburg unter Vertrag und spielt aktuell in der Europa League. Das Bayreuther Tagblatt hat mit dem Torschützenkönig von 2015 über seinen rasanten Aufstieg gesprochen.

“Der Wechsel war absolut richtig”

Der gebürtige Mittelfranke spielte in der Saison 2014/2015 für die SpVgg Bayreuth. Mit 23 Toren war Stolz damals Torschützenkönig und sogar bester Torjäger aller fünf Regionalligen. In der darauffolgenden Saison wechselte der 29-Jährige dann zum SC Sandhausen in die zweite Bundesliga. Mit dem Wechsel zu F91 Düdelingen 2016 erfolgte Stolz absoluter Durchbruch im Profi-Fußball.

Traum Europa League

Mit dem F91 Düdelingen steht Dominik Stolz dieses Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge in der Europa League.

Europa League zu spielen ist für jeden Fußballer ein Traum. Wenn man in Deutschland Europa League spielen möchte, muss man zu den besten fünf oder sechs Vereinen der Bundesliga gehören. Daher war es für mich der absolut richtige Schritt nach Luxemburg zu wechseln.

(Dominik Stolz über den Wechsel zum F91 Düdelingen)

Foto: Alber Krier

“Das Spiel gegen Sevilla? Ein Highlight!”

Nachdem Düdelingen bereits in der vergangenen Saison gegen den AC Mailand einen echten Hochkaräter als Gegner hatte, wartet in dieser Saison der FC Sevilla auf die Mannschaft aus Luxemburg. Für Dominik Stolz ein absolutes Highlight.

Das Spiel gegen den FC Sevilla wird natürlich kein leichtes Spiel, aber es ist definitiv eines zum Genießen.

(Dominik Stolz über den Gegner FC Sevilla)

“Ich verfolge immer noch die Spiele der SpVgg”

Trotz seines Erfolgs im internationalen Fußballgeschäft denkt Dominik Stolz auch gerne an seine Zeit in Bayreuth zurück. Der 29-Jährige verfolge immer noch die Spiele seiner ehemaligen Teamkameraden. Vor allem die Organisation des Vereins und die Fans haben es Stolz angetan.

Foto: Albert Krier

Ich war auch schon wieder ein paar Mal in Bayreuth. Einfach mal um meinen alten Teamkameraden, wie Chris Wolf oder dem Vorstand, Guten Tag zu sagen.

(Dominik Wolf über die SpVgg)

Auch wenn er “nur” eine Saison in Bayreuth gespielt habe, sei diese Zeit für ihn besonders gewesen. Er spüre immer noch eine große Verbundenheit zum Verein, so Stolz.

“Mal sehen wohin es mich treibt”

Am Ende der Saison läuft der Vertrag von Dominik Stolz bei F91 Düdelingen aus. Obwohl er sich in Luxemburg sehr wohl fühlt, überlegt der 29-Jährige trotzdem noch einmal nach einer Veränderung zu suchen. Auch die Option in die Heimat zurückzukehren wäre für den Mittelfranken möglich.

Foto: Albert Krier

Im Mai gab es bereits Gespräche mit dem 1. FC Nürnberg. Diese zerschlugen sich allerdings sehr schnell, da ein Wechsel zu dieser Zeit nicht möglich war. Aber auch die Möglichkeit zurück in die Regionalliga zu wechseln, möchte Stolz nicht ausschließen.

Ich war 15 Jahre in Nürnberg. Das wäre natürlich schön. Aber wer weiß, was in zwei, drei Jahren ist. Vielleicht wechsle ich dann auch noch einmal zurück in die Regionalliga.

(Dominik Stolz über seine berufliche Zukunft)

Bittere Niederlage für medi bayreuth: Das sagt Matt Haufer

An diesem Wochenende waren die Heroes of Tomorrow zu Gast beim SWT Cup in Trier. Nach einem 90:68 Erfolg gegen die Römerstrom Gladiators Trier am Samstag, mussten sich die Bayreuther im Finale am Sonntag dem belgischen Erstligisten Belfius Mons-Hainaut mit 77:83 geschlagen geben.

Der sportliche Leiter von medi bayreuth, Matt Haufer, stand nach der Partie für das bt Rede und Antwort.

Raoul-Korner

medi bayreuth: So tickt Raoul Korner

Der Trainer von medi bayreuth im Porträt. Hier erfahren Sie, wie sich Raoul Korner entspannt, mit dem er sich blind in seinem Team versteht und was seine Leibspeise ist.