Tigers: Gäste reisen mit Sonderzug an

Für die Tigers geht es an diesem Wochenende Schlag auf Schlag. Am heutigen Sonntag steht das zweite Heimspiel innerhalb von drei Tagen an. Und erstmals in der Bayreuther Eishockey Geschichte kommt ein Gast mit einem 300 Personen starken Sonderzug mit Fans zu einem Vorbereitungsspiel an den roten Main.

Bereits am Samstag waren die Tigers auswärts zu Gast beim Nord-Oberligisten Tec-Art Black Dragons bei dessen Saisoneröffnungsfest in Erfurt. Am Sonntag empfangen die Bayreuther die Erfurter nun im Tigerkäfig.

Drei Partien an einem Wochenende

Bekanntester Akteur der Erfurter ist neben den beiden osteuropäischen Stürmern Kostourek (CZ) und Vazan (SK) Verteidiger Roberto Geiseler, der als langjähriger DEL2-Spieler von Weißwasser und Förderlizenzler auch schon Einsätze für den EHC Bayreuth in der Oberliga hatte. Daneben sticht beim Vorjahres-Elften der Oberliga Nord auch noch Trainer Fred Caroll heraus. Nach überstandener schwerer Krankheit ist Caroll inzwischen wieder voll in den Job zurückgekehrt.

Durch die Zusammenarbeit mit den Dresdner Eislöwen könnten auch einige talentierte Spieler des sächsischen Zweitligisten mit bei den „schwarzen Drachen“ auflaufen, die in den letzten Wochen durch Probleme bei der dringend sanierungsbedürftigen Kartoffelhalle als Heimspielstätte eher unliebsame überregionale Presse hatten. Anscheinend zeichnen sich da aber positive Lösungen des thüringischen Eissports ab, die auch wichtige Voraussetzung für den Fortbestand des EHC Erfurt sind.

Aus Sicht der Oberfranken ist ein Kraftakt mit drei Partien am letzten Testwochenende vor dem Punktspielstart eher ungewöhnlich, doch liegt dies hauptsächlich an der Terminsituation zwischen den drei beteiligten Clubs. „Dafür dosieren wir momentan die Trainingseinheiten etwas“, gleicht Tigerscoach Kujala die Belastungen aber auch wieder etwas aus. Für ihn sind dies die letzten Möglichkeiten im Spiel etwas auszuprobieren, bevor es nächste Woche gegen Bad Tölz und Crimmitschau ernst wird.

Schon letzte Woche habe ich die Sturmreihen auch mal umgestellt, weil ich mit der Vorstellung meines Teams nicht ganz zufrieden war, bin dann aber wieder zu den vorherigen Formationen zurückgekehrt. Ich wusste, dass Tim als Verteidiger schon bei den Junioren in der DNL mal gespielt hat, und da ich allen Eiszeit geben und die anderen Formationen nicht ändern wollte, hat sich das so ergeben und ganz ordentlich gepasst. Nun geht es an den letzten Feinschliff und noch etwas Einspielen, um bereit zu sein, wenn es dann richtig losgeht.

(Trainer der Bayreuth Tigers Petri Kujala)

Bis auf Martin Heider dürften alle Akteure einsetzbar sein und auch beiden Goalies möchte Kujala nochmal Spielpraxis geben. Los geht es im Tigerkäfig ab 16 Uhr.

Heroes of Tomorrow: Mit Neuzugang beim SWT Cup in Trier

Der US-Amerikaner Lucky Jones wechselt aus Griechenland zu medi bayreuth. Gut zwei Wochen vor dem Start in die neue Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga hat medi bayreuth die letzte durch die Vertragsauflösung mit Charles Cooke nochmals frei gewordene Position im Kader wieder besetzt. Aus der ersten griechischen Liga wechselt Lucious “Lucky” Jones zu den Heroes of Tomorrow.

Nach zuletzt drei Spielzeiten in Griechenland bei Promitheas Patras, PAOK und Aris Thessaloniki unterschrieb der 1,98 Meter große Flügelspieler zuletzt einen bis Dezember gültigen Vertrag bei Panionios Athen. Eine Verpflichtung über die gesamte Spielzeit wollten die Athener dem 95 Kilogramm schweren Neu-Bayreuther jedoch nicht anbieten. Diese Tatsache sowie die Kooperationsbereitschaft aller Parteien waren letztlich dafür ausschlaggebend, dass das Vertragsverhältnis vorzeitig aufgelöst und der Wechsel nach Bayreuth möglich gemacht werden konnte.

Kaum aus Athen in Bayreuth angekommen, ging es für den Neuen auch schon wieder auf Reisen. Nach erfolgreich absolviertem medizinischen Check machte sich Lucky Jones mit dem Team auf nach Trier, wo medi bayreuth an diesem Wochenende beim SWT Cup zwei weitere Testspiele absolvieren wird.

medi: Talente spielen künftig auch in Coburg

Der Jugendleistungsbereich von medi bayreuth, die TenneT young heroes, werden in der kommenden Saison mit dem ProB-Team des BBC COBURG kooperieren. Die Partnerschaft sieht vor, dass Bayreuther Nachwuchstalente per Sonderlizenz für das ProB-Team nach Coburg abgestellt werden. Dort sollen sie hochklassige Wettkampferfahrungen sammeln, die anschließend den Schritt in die Bundesliga erleichtern sollen.

Wenzl, Perschnick, Krug

Protagonisten dieser Kooperation sind mit Nico Wenzl, Jevon Perschnick und Johannes Krug aktuell drei Spieler, die mit Einschränkungen somit in der BBL, der ProB und bei den TenneT young heroes in der 2. Regionalliga eingesetzt werden können.

Die Entscheidung über die Anzahl und den Umfang der Abstellungen obliegt der sportlichen Leitung in Bayreuth. Sobald die Spieler in Coburg sind, hat der BBC die Entscheidungsbefugnis. Der BBC COBURG bleibt damit  unabhängig und wird ausdrücklich kein Farmteam von medi bayreuth.

Raoul Korner. Foto: medi bayreuth

Die Zusammenarbeit mit dem BBC COBURG ermöglicht unseren talentiertesten Nachwuchsakteuren, sich zukünftig im Herrenbereich auf professionellem Niveau zu etablieren, bevor der Schritt zu Rotationsminuten in der BBL in Angriff genommen wird (…) Von der neuen Konstellation können unsere Youngster nur profitieren.

(Raoul Korner, Headcoach medi bayreuth)

Matt Haufer, Sportlicher Leiter von medi bayreuth. Archivfoto: Susanne Jagodzik

Der Eingang dieser Kooperation bedeutet keineswegs eine Absage an die Vision, mittelfristig selbst ein Konstrukt mit einem eigenen Farmteam in der ProB aufzubauen. Jedoch möchten wir auch die Talente, die wir heute im Programm vorfinden, durch attraktive Entwicklungsmöglichkeiten in der Region binden, solange uns für eine solche Lösung noch die Infrastruktur und die Breite im Talentpool fehlen. Zudem kann es für die Youngster durchaus von Vorteil sein, sich in einem „echten“ ProB-Team durchsetzen zu müssen und nicht von einer Biotop-Atmosphäre zu profitieren.

(Matthias Haufer, Sportlicher Leiter medi bayreuth)

Die Kooperation wurde zunächst für die kommende Spielzeit 2019/20 geschlossen. Im Anschluss an die Saison werden sich beide Seiten erneut an einen Tisch setzen und basierend auf den Erfahrungswerten über eine Fortführung der Zusammenarbeit beraten und entscheiden.

Nach Unfall: Nachwuchsspieler der SpVgg stirbt am Urlaubsort

Trauer bei der SpVgg: Wie die SpVgg Bayreuth auf ihrer Homepage mitteilte, ist der U19-Spieler Toni Heinl nach einem tragischen Unfall am vergangenen Wochenende verstorben. Der 17-Jährige verbrachte zuvor zusammen mit seinen Mannschaftskollegen seinen Urlaub in Bulgarien.

Die Nachricht hat uns tief getroffen, wir sind fassungslos. Wir werden Toni als positiven Menschen und tollen Fußballer für immer in guter Erinnerung halten.

(Marc Reinhardt, Leiter des Nachwuchs-Leistungs-Zentrums und Trainer der U17-Mannschaft)

Toni Heinl wechselte 2015 vom JFG Neubürg 05/SV Mistelgau in den Altstädter Nachwuchs, wo er zuletzt in der U17 zu den Leistungsträgern gehörte. Als hoffnungsvolles Talent nahm er außerdem an Trainingseinheiten der U23 und der Regionalliga-Mannschaft teil.

Der Spielbetrieb der U19-Mannschaft sei bis auf weiteres eingestellt worden. Vielmehr stehe jetzt die Trauerarbeit im Vordergrund. Auch die Regionalliga-Mannschaft wird bei ihrem Heimspiel am kommenden Freitag gegen Türkgücü München aus Respekt vor Toni Heinl mit Trauerflor antreten.

 

 

SpVgg Bayreuth: Das sind die Spieler der Saison

Die Saison läuft. Die Jungs der Altstadt konnten bereits einige Punkte holen. Zuletzt siegte die Mannschaft haushoch gegen Augsburg. Nur der erste Heimsieg lässt noch auf sich warten. Den gesamten Kader der SpVgg Bayreuth finden Sie hier. Klicken Sie sich einfach durch die Bildergalerie.

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Transfer fix: Ex-NBA-Profi komplettiert medi-Kader

Der Kader der Heroes of Tomorrow für die neue Bundesliga-Saison steht. Der US-Amerikaner Charles Cooke komplettiert das Team von medi bayreuth. Bereits am Dienstag kamen Gerüchte zu der Neuverpflichtung auf. Offiziell bestätigen wollte der Verein zu diesem Zeitpunk allerdings noch nichts. 
Pünktlich vor dem Trainingsstart am kommenden Montag, den 5. August, haben medi Head Coach Raoul Korner und sein sportlicher Leiter Matt Haufer den Kader für die neue Saison nun aber komplett. Die Spielzeit beginnt am 24. September mit einem Heimspiel gegen Brose Bamberg.
Der neue Mann bei den Bayreuthern heißt Charles Cooke. Der insgesamt achte Neuzugang komplettiert nun das Team der Heroes of Tomorrow. Charles Cooke ist 25 Jahre alt, 196 Zentimeter groß und 89 Kilogramm schwer. Er wechselt aus der G-League der NBA von den Sioux Falls Skyforce, dem Farm Team der Miami Heat, nach Bayreuth.

Das sagt Head Coach Raoul Korner

Foto: Susanne Jagodzik

Charles bringt ein Skillset mit, das wir auf der Flügelposition noch gesucht haben: Athletik, Physis, aggressiver Zug zum Korb, sowie die Fähigkeit, bis zu vier Positionen auf hohem Level verteidigen zu können. Damit ist unser Kader komplett und es kann endlich losgehen!

(Raoul Korner über Neuzugang Charles Cooke)

Collegezeit an zwei Universitäten

Nach der High School entschied sich Charles Cooke 2012 für das James Madison College in Virginia. Er spielte zwei Serien bei den Dukes, für die er insgesamt 62 Spiele absolvierte. Dabei machte er in durchschnittlich 28:42 Minuten Spielzeit im Schnitt 9,9 Punkte, 3,8 Rebounds und 1,3 Assists. Dann wechselte er an die Dayton University.

Für die Flyers stand der Amerikaner 61 Mal auf dem Parkett und konnte hier seine Durchschnittswerte der beiden letzten Collegejahre nochmals eindrucksvoll steigern. Seine 15,7 Punkte, 5,5 Rebounds und 2,3 Assists bei einer Spielzeit von im Schnitt 31:54 Minuten halfen den Dayton Flyers sowohl 2016 als auch 2017 ins NCAA-Turnier. In beiden Jahren war für das Team aus Ohio jedoch bereits in der ersten Runde Schluss (2016 gegen Syracuse, 2017 gegen Wichita State).

Über die Summer League in die NBA

2017 versuchte Charles Cooke dann sein Glück beim NBA Draft. Experten sagten ihm damals gute Chancen voraus in der zweiten Runde von einem der NBA-Teams gewählt zu werden. Während es hier jedoch noch nicht klappte, erhielt er nach der Summer League, einen 2-way-Contract in New Orleans. Ein solcher Vertrag besagt, dass der Spieler sowohl für die Profis als auch ein Farmteam in der G-League auf dem Platz stehen kann. Je nach seinen Einsätzen passt sich sein Gehalt an seine Spielklasse an. Hier erfüllte sich nun der große Traum und Charles Cooke durfte sein erstes NBA Spiel im Trikot der Pelicans absolvieren. Es blieb jedoch bei 13 Kurzeinsätzen. 

Starke G-League Saison

Sein Weg führte ihn weiter in die G-League und über die NBA Farm Teams der Salt Lake City Stars und Greensboro Swarm zu den Sioux Falls Skyforce. Für das Farm Team der Miami Heat spielte der 25-Jährige in der Vorsaison 40 Partien. Bei einer Spielzeit von im Schnitt 31:36 Minuten sammelte Charles Cooke im Schnitt 14,4 Punkte, 4,1 Rebounds, 2,3 Assists und 1,1 Steals.

Das sagt der Sportliche Leiter über die Neuverpflichtung

Matthias Haufer. Foto: Susanne Jagodzik.

Mit Charles Cooke haben wir das passende Puzzleteil gefunden, dass unseren Kader komplettiert und schlüssig erscheinen lässt. Er bringt genau die Skills mit, nach denen wir auf der Flügelposition noch gesucht haben: Athletik, Physis und Stopperqualitäten in der Verteidigung. Bereits 2017 ist er uns als ‘Rookie’ im Rahmen der NBA Summer League positiv aufgefallen, eine Verpflichtung ließ sich damals jedoch nicht darstellen, weil Charles zunächst sein Glück in den USA versuchen wollte. Umso mehr freuen wir uns, dass er jetzt Bayreuth als erste Station außerhalb seines Heimatlandes ausgewählt hat.

(Matt Haufer)

Steckbrief Charles Cooke

NameMatthias "Matt" Haufer
Geburtstag12.6.1980
Vereinmedi bayreuth
Lieblingsort in BayreuthGanz klar: Die Oberfrankenhölle!
Ein besonderes Verhältnis im Verein habe ich zuRaoul Korner. Er ist der Grund warum ich überhaupt hier sitze.
Beeindruckendster medi-Spieler bislangBasti Doreth. Er beeindruckt mich von seinen Einstellungen und vertritt seine Meinungen. Auch außerhalb des Spielfeldes.
Beeindruckendster Basketballer aller ZeitenMichael "Air" Jordan
Mein größter Erfolg bei mediDas Bewusstsein geschaffen zu haben, dass eine Rolle, wie ich sie innehabe, Sinn ergibt.
Vor den Spielen mache ich immer folgendesIch gehe zu Fuß in die Halle.
Dieses Spiel würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichenDas letzte Heimspiel gegen Würzburg. Und auch das Auswärtsspiel in Würzburg. Eigentlich so manches Spiel der letzten Saison.
Bester Song aller ZeitenEminem - Lose yourself
Das tue ich zum EntspannenIch schaue Basketball.
LieblingsessenSpaghetti Carbonara
LieblingsfilmHeat oder Die üblichen Verdächtigen
Diesen BBL-Spieler hätte ich gerne im TeamIch habe alle, die ich gerne hätte, im Team.

 

Vor dem Bezirksliga-Kracher: Das war das spektakulärste Bayreuther Derby

Am Freitag startet das Saaser Sportler-Waldfest. Passend dazu kommt es um 18:30 Uhr auf dem Sportplatz des BSC Saas zum Bezirksliga-Derby mit dem TSV St. Johannis. Gut 300 Zuschauer werden erwartet. Schließlich waren Stadt-Derbys schon immer regelrechte Fußballfeste. Hobby-Historiker Stephan Müller hat sich die Geschichte der Bayreuther Derbys einmal genauer angeschaut und ist auf eine Partie gestoßen, bei der zwei Ex-Nationalspieler in Bayreuth schwer lädiert vom Platz gingen. Hier ist seine Geschichte:

Es gibt Fußballspiele und es gibt Derbys. Auch in Bayreuth. Seit der Vormachtstellung der SpVgg Bayreuth seit dem Ende der sechziger Jahre spielten sich die spannenden Lokalderbys eher in den unteren Ligen ab, wie in den achtziger Jahren, als hinter dem Zweitligisten mit dem BSV 98, dem 1. FC, dem BSC Saas und den SpVgg-Amateuren gleich vier Mannschaften in der Landesliga Nord und damit in der 4. Liga spielten. Das wohl aufregendste Fußball- Derby der Bayreuther Sportgeschichte fand aber noch ein paar Jahre früher statt.

Zwei Fußballer und ein Schwimmer. Hans Zeitler, Horst Weber und Fritz Semmelmann (von links) waren die Bayreuther Teilnehmer bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne. Foto: Bernd-Mayer-Stiftung.

Drei Clubs auf Augenhöhe

In den 50er und 60er Jahren waren drei Bayreuther Fußballvereine nahezu auf Augenhöhe. In der Amateurliga Nordbayern belegten die Spielvereinigung, der 1. FC und der VfB Bayreuth in der Abschlusstabelle der Saison 1958/59 sogar die Plätze eins bis drei.

Während der VfB im Jahr 1956 als Bayerischer Fußballmeister noch an der Aufstiegsrunde zur zweiten Division scheiterte, gelang dies drei Jahre später, also 1969, der SpVgg Bayreuth. Daraufhin durfte sich die Altstadt drei Jahre lang in der zweithöchsten Spielklasse mit Mannschaften wie Waldhof Mannheim, Jahn Regensburg, Darmstadt 98 aber auch dem 1. FC Bamberg oder dem VfB Helmbrechts messen. Im Jahr 1962 stiegen die Altstädter wieder in die Amateurliga Bayern ab – und trafen am 21. Oktober zum wohl spektakulärsten Derby wieder auf den 1. FC Bayreuth.

Der “Jumbo” und “des Bäckla”, Hans Zeitler und Fritz Semmelmann (unten) spielten bei den Olympischen Spielen in Melbourne. Foto: Bernd-Mayer-Stiftung.

4.000 Zuschauer beim FC

Viel stand auf dem Spiel an diesem 12. Spieltag in der Amateurliga Nordbayern. Der 1. FC empfing als Tabellenzweiter hinter dem 1. FC Bamberg die SpVgg Bayreuth, die als Absteiger aus der zweiten Division nur den zehnten Rang belegten. Ziel beider Vereine war ein Platz unter den ersten sechs in der Abschlusstabelle, um in der neu zu gründenden eingleisigen Bayernliga dabei zu sein. Der FC ging mit Ex-Nationalspieler Hans “Jumbo” Zeitler vor 4.000 Zuschauern im eigenen Stadion gegen die SpVgg mit Ex-Nationalspieler Fritz Semmelmann als Favorit ins Rennen.

Eine Klopperei ersten Ranges

Die Bayreuther Fußball-Anhänger sahen eine Klopperei ersten Ranges. In der 27. Minute schlug Stenger Zeitler so heftig gegen den linken Knöchel, dass sich der Ex-Nationalspieler bis zum Schlusspfiff nur noch humpelnd fortbewegen konnte. Auswechslungen waren damals noch nicht erlaubt. Nur drei Minuten später schoss ausgerechnet Stenger die Führung zum 1:0 für die Gäste. Fünf Minuten nach der Pause trat der FC-Läufer Horst “Horre” Wolf gegen das Schienbein Semmelmanns, der daraufhin mit einem Unterschenkelbruch in das Städtische Krankenhaus eingeliefert werden musste. In der 76. Minute musste SpVgg-Verteidiger Walther wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig in die Kabine, so dass die Altstädter die letzte Viertelstunde nur noch mit neun Spielern absolvieren konnte. Zum knappen 1:0-Sieg reichte es für die Gelb-Schwarzen trotzdem.

Für den FC reicht es am Ende nicht

Das Rückspiel auf der Jakobshöhe endete ebenfalls mit einem knappen 1:0 Sieg für die Altstädter. Am Ende der Saison hatte sich die SpVgg als Tabellenvierter für die eingleisige Bayernliga qualifiziert, dem 1. FC fehlten am Ende auf Rang acht drei Zähler für den notwendigen sechsten Platz.

Hans “Jumbo” Zeitler. Foto: Bernd-Mayer-Stiftung.

Das ist Hans “Jumbo” Zeitler

Der Bindlacher Hans “Jumbo” Zeitler (1927 – 2018) nahm mit der deutschen Nationalmannschaft der Amateure bei den Olympischen Spielen in Helsinki (1952) und im australischen Melbourne (1956) teil. DFB-Trainer Sepp Herberger nominierte ihn auch für ein A-Länderspiel gegen Luxemburg, in dem er sich am 20. April 1952 auch in die Torschützenliste eintrug. Sein Wunsch, in Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 aufgenommen zu werden, ging nicht in Erfüllung. In Bayreuth spielte er für den VfB, die SpVgg und den 1. FC. Mit dem VfB wurde der Mittelstürmer im Jahr 1954 mit 26 Treffern Torschützenkönig. 1956 konnte er mit den “Prellmühlern” und 1959 mit der SpVgg die Bayernliga-Meisterschaft feiern. Mit den Altstädtern gelang ihm der Aufstieg in die zweite Division. Später wechselte er zum 1. FC Bayreuth, bei dem er nach seiner aktiven Zeit auch als Trainer tätig war.

 

Fritz Semmelmann. Foto: Bernd-Mayer-Stiftung.

Das ist Fritz Semmelmann

Fritz “das Bäckla” Semmelmann (1928 – 2011) wurde am 29. April 1953 erstmals in der deutschen Amateurnationalmannschaft eingesetzt. Durch Tore des Bayreuthers Jumbo Zeitler, Schröder und Klug gewann das DFB-Team in Linz gegen Österreich mit 3:1 Toren. Auch er spielte zusammen mit Jumbo Zeitler bei den Olympischen Spielen in Melbourne gegen die Sowjetunion. Semmelmann bestritt auch mehrere B-Länderspiele, in denen er an der Seite von Torwart Tilkowski, den späteren Weltmeistern Karl Mai vom 1. FC Nürnberg und Berni Klodt vom FC Schalke 04 oder dem jungen Uwe Seeler (HSV) spielte.

 

 


Text: Stephan Müller



Stephan Müller (53) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.

 

Elfmeterschießen: Stadträte bezwingen Altstadt-Legenden

In der Halbzeitpause der Partie SpVgg Bayreuth vs. 1. FC Nürnberg fand ein Elfmeterschießen zwischen fünf Vertretern des Bayreuther Stadtrats und fünf Altstadt-Legenden statt. Im Tor stand dabei der Ersatzkeeper der SpVgg Bayreuth. Am Ende triumphierten überraschend die Stadträte. Durch Tore von Christian Wedlich und Halil Tasdelen bezwangen die Politiker die fünf Altstadt-Legenden mit 2:0. Im Anschluss gab es anerkennenden Applaus der Fans für beide Teams. Das Video finden Sie über dem Text.

Damen Mannschaft FC Eintracht Bayreuth

FC Eintracht Bayreuth: “Ein Verein, in dem jeder unseren Namen kennt”

Die Damenmannschaft des FC Eintracht Bayreuth hat ein Video gedreht. Zum einen, um sich beim Verein zu bedanken und zum anderen, um mit einem Augenzwinkern zum Nachdenken anzuregen. Weg mit den Vorurteilen und raus aufs Spielfeld – Vorbild war dabei der Werbespot der DFB-Frauen, die gerade in Frankreich um den Weltmeister-Titel spielen. Spielerin Sabrina Baumgartner spricht mit dem bt über den Videodreh und dessen Hintergrundgeschichte.

Das Video des FC Eintracht Bayreuth

Spontaner Dreh zur Abschlussfeier

Das Video der DFB-Frauen sei ihnen schon zuvor bekannt gewesen. “In unserer Mannschaft kam es supercool an”, sagt Sabrina Baumgartner aus Bayreuth. Die Idee das Video nachzudrehen hatte Kollegin Verena Kühn. “Wir haben dann anlässlich unserer Abschlussfeier ziemlich spontan damit angefangen”, erklärt die 19-Jährige. Innerhalb von zwei Drehtagen à vier Stunden sei alles im Kasten gewesen. Auch geschnitten hätten sie das Video anschließend selbst.

Ein Dankeschön an den Verein

Was der Grund für das Video war? “Wir wollten unserem Verein einfach mal Danke sagen! Wir wurden hier alle so offen und herzlich aufgenommen! Das ist nicht selbstverständlich”, sagt sie. Vor einem Jahr ist Sabrina zur Mannschaft des FC Eintracht gewechselt. Nach einigen Abgängen, wurde dort ein völlig neues Team zusammen gestellt. “Wir haben es oft schon in anderen Vereinen erlebt, dass die Frauenmannschaft nur die dritte oder vierte Wahl ist. Aber es ist Wahnsinn, mit welchem Engagement uns der FC Eintracht aufgenommen hat”, sagt Sabrina Baumgartner. Es sei der Mannschaft wichtig gewesen, jetzt auch etwas zurückgeben zu können.

Wir spielen in einem Verein, in dem jeder unseren Namen kennt (…) Seit es uns gibt, treten wir nicht nur gegen Gegner an, sondern vor allem gegen Vorurteile.

(Damen des FC Eintracht Bayreuth im Video)

Im Team etwas erreichen

Sabrina Baumgartner spielt selbst schon seit mehr als 13 Jahren Fußball, inspiriert durch ihren kleinen Bruder. “Ich habe früher eigentlich getanzt, aber fand es immer interessant, wenn mein Bruder auf dem Spielfeld stand. Irgendwann habe ich es dann selbst ausprobiert und gemerkt, dass mir das viel besser gefällt. Ich bin erst einmal in eine Mannschaft voller Jungen mit eingestiegen” sagt sie. Denn damals hätte es noch nicht so viele Frauen-Mannschaften gegeben. “Am Fußballspielen mag ich vor allem, dass man gemeinsam im Team etwas erreichen kann”, fügt sie hinzu.

Pöbeleien en masse: “Ihr könnt ja gar nichts”

Leider sei das Fußballspielen als Frau auch heute noch mit Vorurteilen behaftet. “Ich denke in der Mannschaft haben das alle schon erlebt. Man bekommt als Frau, die Fußball spielt, so viele Sprüche ab”, sagt sie. “Oh krass”, “Ihr könnt ja gar nichts” oder “Das ist wie Fußball, nur viel langsamer” seien nur einige davon gewesen. Oft höre man die Kommentare aus dem privaten Kreis, manchmal werde man aber auch direkt am Spielfeldrand angepöbelt. Immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert zu werden, sieht Sabrina Baumgartner inzwischen als normal an.

Ich habe mich schon daran gewöhnt. Die dummen Sprüche gehören meistens dazu, wenn man sagt, dass man Fußball spielt.

(Sabrina Baumgartner, Spielerin beim FC Eintracht Bayreuth)

Beim Videodreh wären sofort alle mit an Bord gewesen. Auch die, die gerade nicht in Bayreuth waren. Sie hätten dann selbst kurze Sequenzen aufgezeichnet und geschickt, die mit im Video integriert wurden.  “Es war uns wichtig, dass alle, die in dieser Saison gemeinsam für den Erfolg gekämpft haben, auch Teil des Videos sein können.

Selbstbewusst: Das Video der DFB-Frauen

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft geht stets selbstbewusst aufs Spielfeld. Nächste Woche, am 29. Juni, steht die DFB-Elf im WM-Viertelfinale in Rennes auf dem Platz. Kein Grund sich zu verstecken, oder?

Wir spielen für eine Nation, die unseren Namen nicht kennt. Aber es ist okay.

(Deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Commerzbank-Spot)

Der originale Werbespot, der in Kooperation mit der Commerzbank entstanden ist, startet provokant mit der Frage: “Weißt du eigentlich wie ich heiße?” Doch von Traurigkeit keine Spur.

Gegen die Altstadt: Die Fußball-Mannschaft aus dem Stadtrat Bayreuth

Stadtrat Christian Wedlich (CSU) hat eine Idee: Wenn am Samstag, dem 29. Juni, der große 1. FC Nürnberg zum Testspiel gegen die Spielvereinigung Bayreuth im Hans-Walter-Wild-Stadion aufläuft, soll es ein Vorspiel geben. Wedlich will, dass sich eine Mannschaft aus den Reihen des Bayreuther Stadtrats findet, die gegen eine Traditionsmannschaft der Spielvereinigung antritt. Gespielt werden soll gegen das Team, das im Jahr 1979 um ein Haar in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen wäre. Geplant ist ein Modus, Ressourcen schonend und kraftsparend: Auf einem Kleinfeld sollen sich jeweils sieben statt der üblichen elf Kicker gegenüber stehen und gespielt werden soll nur zweimal 15 Minuten. Doch welcher Stadtrat könnte auflaufen? Das Bayreuther Tagblatt hat sich diesbezüglich einmal (nicht ganz ernst gemeinte) Gedanken gemacht und kommt zu folgender (noch streng geheimer) Aufstellung.

Grafik: pixabay/Thorsten Gütling

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Das Tor

Helmut Zartner. Foto: Stadt Bayreuth

Helmut Zartner (DU): Der Tierarzt ist nicht mehr der Jüngste, hat aber Pranken wie ein Bär. Auch ohne Torwarthandschuhe ist Zartner eine Bank. Wer jahrzehntelang kratzbürstiges Kleintier mit bloßen Händen aus Transportboxen gezerrt hat, dem zeichnen die Schüsschen der Oldschdodd-Traditions-Elf nicht mehr als ein müdes Lächeln ins Gesicht. Für Kleinfeld-Tore sollte Zartners Bewegungsradius ausreichen. Der Stamm-Hüter der Stadtrats-Elf hat, wie für einen guten letzten Mann nötig und im Stadtrat in mehr als zwei Jahrzehnten erprobt, ein angemessenes Organ, um den Vorderleuten bei Bedarf die Leviten zu lesen und findet dafür auch stets die richtigen Worte.

Die Abwehr

Halil Tasdelen. Foto: Stadt Bayreuth

Halil Tasdelen (SPD): Schon lange gilt: Keine deutsche Mannschaft ohne türkischstämmigen Dribbelkünstler. Aber wer braucht schon Özil oder Gündogan, wenn er Tasdelen hat. Der robuste Abräumer des ASV Laineck hat schon vielen Kreisklasse-Stürmern den Scheid abgekauft und ist dank samstägiger Gewaltmärsche durch das morgendliche Bayreuth wohl der Fitteste im Team. Tasdelens größte Schwäche: Er lässt sich gerne und lange in Gespräche verwickeln. Vor allem für ältere Damen und Herren ist Bayreuths SPD-Vorsitzender diesbezüglich empfänglich, was gerade in der bevorstehenden Partie zum Problem werden könnte.

Stefan Schuh. Foto: Stadt Bayreuth

Stefan Schuh (Junges Bayreuth): Die Inkarnation eines Abwehr-Recken: jung, groß und kräftig. Noch dazu ein Innenverteidiger, der sich aus der Deckung traut und für größere Aufgaben empfiehlt. Kann aber auch dem verspielteren Tasdelen den Rücken frei halten oder hinten die Schotten dicht machen, falls sich der flirtfreudige Nebenmann verquatscht oder gerade mit der liebevollen Pflege eines älteren Sportfreunds beschäftigt ist. Und zu guter Letzt ist Schuh auch als Sprachrohr von hinten zu gebrauchen. Falls der angeschlagen ins Spiel gehende Zartner nicht über die volle Spielzeit gehen kann, findet auch Schuh die passenden Worte.

Das Mittelfeld

Stephan Müller. Foto: Stadt Bayreuth

Stephan Müller (BG): Eigentlich nach einem grandiosen Turniersieg mit der Mannschaft der Festspielstatisten 2011 die Karriere beendet, kommt Stephan Müller für ein allerletztes Spiel aufs Feld. Die Mannschaft braucht Müller aber auch dringend, nicht nur des Namens wegen. Der drahtige BTSler ist mit seiner Statur genau der richtige Mann für lange Spurts durchs Mittelfeld. Seine nimmermüden Antritte und Hartnäckigkeit hat er zuletzt unter Beweis gestellt, als es im Stadtrat darum ging, den Mantel des Schweigens, der über die krummen Machenschaften im Zentrum gelegt werden sollte, immer wieder zu lüften.

Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth

Thomas Ebersberger (CSU): Souveräner Auftritt bei der Wimpelübergabe im Anstoßkreis. Der stellvertretende Bürgermeister ist Grußworte und symbolische Aufgaben gewohnt und daher prädestiniert für die Rolle des Spielführers. Steht es lange unentschieden, kommen auf Ebersberger aber weitere Aufgaben hinzu: In Abwesenheit eines echten Spielmachers, rückt der Anwalt für Familienrecht dann mehr und mehr ins Scheinwerferlicht. Wartet auf diese Chance aber schon lange und sollte sie nutzen. Seine Leistungen in Testspielen stimmen vorsichtig optimistisch. Klappt es nicht mit der Spielmacherrolle, steht einer der ärgsten Konkurrenten bereit.

Der Angriff

Sabine Steininger. Foto: Stadt Bayreuth

Sabine Steininger (Grüne): Hängende Spitze und Falsche Neun waren gestern. Wie moderne Taktik in Zeiten von alternativen Antrieben und Klima-Demos geht, zeigt “S4” (Sabine Steininger Stürmer-Star) regelmäßig im Stadtrat. Während andere noch überlegen wie sie das Publikum möglichst milde stimmen, ist die Chefin der Grünen längst in die freien Räume gelaufen. Einziger Haken: Die Mitspieler, die nur allzu gerne an der Taktik der vergangenen Jahrzehnte festhalten, müssen sie dort auch finden und anspielen.

 

Helmut Parzen. Foto: Stadt Bayreuth

Helmut Parzen (CSU): Dem Vorbild von Uli Hoeneß folgend, tritt der Mann mit Bayreuths erstem Grillgut-Automaten an, um Tore zu schießen und Fleisch zu verwursten. Auf die Traditions-Abwehr der Spielvereinigung wartet eine echte Bewährungsprobe, denn Parzen geht gerne dorthin, wo es weh tut. Eine Erklärung hat er für die meisten seiner Aktionen auch gleich parat. Sein Spiel könnte also auch eine Herausforderung für den Schiri werden. Die Zuschauer sollten eine ordentliche Nachspielzeit beim Stadionbesuch einplanen.

Der Trainer

Christian Wedlich. Foto: Stadt Bayreuth

Christian Wedlich (CSU): Der Altstadt-Funktionär versteht wie kein zweiter im Stadtrat etwas von Fußball. Noch dazu immer gut gekleidet, steht Bayreuths bekanntester Logistik-Chef dem Bundes-Jogi auch optisch in nichts nach. Wird es taktisch anspruchsvoll, könnte in der Halbzeit Bayreuths Basketball- und Trainer-Legende Georg Kämpf die entsprechenden Laufwege auf die Taktiktafel zeichnen.

 

 

Die Bank

Thomas Bauske. Foto: Stadt Bayreuth

Auf der Bank findet sich Thomas Bauske (SPD) wieder, was gerade ihm überhaupt nicht schmecken dürfte. Aber ein Einsatz des bulligen Angreifers, der gerne provoziert und immer nah am Platzverweis ist, ist in der Startelf wohl zu riskant. Noch dazu verträgt sich Bauske auf dem Feld mit Tasdelen nicht. Karsten Schieseck (BG), der in der Diskussion um das Zentrum auch einen langen Atem bewiesen hat, steht bereit, wenn dem Statisten-Flitzer Müller zigarettenbedingt die Luft ausgeht.

 

Ernst-Rüdiger Kettel. Foto: Stadt Bayreuth

Nimmt Ebersberger die Rolle als Spielmacher nicht an, steht Ehrenspielführer Michael Hohl (CSU) bereit. Für Steininger könnte Klaus Wührl-Struller (Grüne) spielen. Finden beide mit ihrer Philosophie keinen Anschluss an das Spiel, könnte “Bomber” Ernst-Rüdiger Kettel (BG) mit seiner Erfahrung und Statur die Dinge für die Stadtrats-Elf richten. Geht der brachialere Ansatz mit Parzen im Sturm nicht auf, könnte die quirlige Ingrid Heinritzi-Martin (CSU) kommen. Auf großer Bühne noch ein unbeschriebenes Blatt, könnte sie mit ihrer fürsorglichen und vermittelnden Art dem Spiel die Hektik nehmen.

Wolfgang Gruber. Foto: Stadt Bayreuth

Gleiches gilt für Wolfgang Gruber (DU), ein Spielertyp ganz anderen Formats, der sich meist aber erst dann mit der Aufforderung, sich am Riemen zu reißen, hervortut, wenn der Rückstand eklatant zu werden droht. Allzweck-Waffe Gruber, von ähnlicher Statur wie Zartner, könnte auch das Tor hüten. Und dann steht noch Christopher Süß (Junges Bayreuth) bereit. Der Jüngste im Team orientiert sich aber noch zu oft an den “alten Hasen” und muss erst noch beweisen, dass er im Ernstfall auch alleine seinen Mann stehen kann.