Sportlicher Leiter: Das ist der neue Mann bei medi bayreuth

Mit einem sportlichen Leiter möchte medi bayreuth einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung und Nachhaltigkeit gehen. Matthias “Matt” Haufer heißt der neue Mann bei medi bayreuth. Im Video über dem Text spricht Haufer über seine Zukunft bei medi. 

Der 38-Jährige kommt ursprünglich aus der Handballstadt Wetzlar. Erst sein Studium in Gießen brachte ihn zum Basketball. Unter Stefan Koch sammelte Haufer seine ersten Erfahrungen in der Basketballwelt. Koch habe sein Talent erkannt und gefördert. Anschließend ging es für Haufer weiter an die Nordsee, zu den Cuxhaven Baskets. Dort kümmerte er sich um die Neuverpflichtung von Spielern. Zu seinen weiteren Stationen zählten eine Spieleragentur in Italien, sowie der BBC Coburg.

Bei meiner neuen Aufgabe kann ich mich voll und ganz auf mein Kerngeschäft konzentrieren. Meine Aufgabe ist es Spieler, die unter dem Radar laufen, zu finden. Ich hoffe, hier meine Qualitäten einsetzen zu können.

(Matthias Haufer, neuer sportlicher Leiter medi bayreuth)

In Bayreuth ist Haufer kein Unbekannter. Schon seit 2014 ist der 38-Jährige für medi-Coach Raoul Korner von Zeit zu Zeit als Scout tätig. Ab Juni soll Haufer dann die sportliche Leitung von medi übernehmen und so den Verein konkurrenzfähiger machen.

Raoul Korner über Matthias Haufer:

Foto: Susanne Jagodzik

Die Personalie Matt Haufer war für mich ein Pro-Argument hier weiterzumachen. Das ist ein Schritt in Richtung Professionalisierung. Ich kann Matt jetzt ohne schlechtes Gewissen Tag und Nacht anrufen. Ich freue mich sehr auf diese Zeit und glaube, dass es für den Verein ein großer Schritt in die richtige Richtung ist.

(Raoul Korner, medi-Headcoach)

 

Live-PK: Bleibt Raoul Korner medi-Coach?

Geht Raoul Korner? Oder geht er nicht? Diese Frage wird heute ab 11 Uhr auf einer Pressekonferenz beantwortet. Das Bayreuther Tagblatt überträgt die Veranstaltung live auf Facebook.

Intern sei diese Frage bereits längst geklärt. Trotz aller Spekulationen wollte der Verein sich allerdings vor dem Ende der Saison dazu nicht äußern. Am Mittwoch, den 15. Mai ist es nun endlich soweit. Auf einer Pressekonferenz wird der Verein neben einem Saisonrückblick auch die Trainerfrage beantworten.

Die Pressekonferenz startet ab 11 Uhr. Das Bayreuther Tagblatt überträgt live via Facebook.

Packendes Saisonfinale: medi bayreuth muss sich geschlagen geben

Die Playoffs sind längst vom Tisch. Heute ging es für die Spieler von medi bayreuth in Braunschweig gegen die Löwen vor allem um die Ehre. Und die Heroes of Tomorrow legten einen guten Start hin. Kurz nach Spielbeginn  holte Hassan Martin die ersten zwei Zähler.

Beide Mannschaften zeigten ansehnlichen Offensivbasketball. Dennoch ging medi bayreuth mit einem kleinen Rückstand in die erste Pause. Es stand 27:26.

Nach der Pause gaben die Heroes of Tomorrow alles: Lukas Meisner nagelte einen Dreier in die Maschen, Bastian Doreth zog das Offensivfoul und Hassan Martin legte ein Drei-Punkte-Spiel nach. Eine unheimlich enge und intensive erste Hälfte in der Volkswagenhalle endete mit einem 48:47 für medi.

Foto: Bayreuth Bats

Auch das dritte Viertel begann spannend. Die beiden Teams schenkten sich absolut nicht und lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen. Doch dann rückte De’Mon Brooks ins Rampenlicht und sorgte für Action. Erst verlegte der Bayreuther einen machbaren Korbleger, sammelte dann Foul und technisches Foul und wurde anschließend ausgewechselt. Die Heroes of Tomorrow gingen mit einem Rückstand von sieben Punkten ins letzte Viertel. Spielstand: 71:64.

Die Löwen konnten ihren Vorsprung weiter ausbauen. Raoul Korner nahm sein Team während einer Auszeit noch einmal zur Seite. Vergebens: Trotz hartem Kampf und gutem Start in die Partie unterlagen die Heroes of Tomorrow den Löwen Braunschweig. Die Gastgeber gewannen mit 100:85 und haben somit weiter eine Chance auf die Playoffs.

Das sagen die Bayreuth Bats:

Steve Wachalski: Emotionaler Abschied nach fünf Jahren Bayreuth

Am Freitagabend traf medi bayreuth auf den Lokalrivalen aus Bamberg. Schon alleine ein Oberfrankenderby gegen Brose Bamberg verspricht viele Emotionen. Für einen echten Gänsehautmoment kam es aber nach der Partie, als der verletzte Steve Wachalski das Wort an die Fans richtete.

Schon vorab äußerte sich Raoul Korner enttäuscht über die erneute Verletzung von Steve Wachalski:

Ich hätte Steve Wachalski in diesem Derby extrem gerne noch einmal gebracht, aber leider hat uns sein Rücken nach dem Training nochmals einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Lange Zeit galt Wachalski als einer der Schlüsselspieler von medi bayreuth. Nun läuft sein Vertrag zum Ende der Saison aus. Nach insgesamt fünf Jahren in Bayreuth (2010 bis 2011 & 2015 bis 2019) wurde Steve Wachalski beim letzten Heimspiel der Saison mit großem Jubel und Beifall sowie vielen “Steeeeeeeeeeve”-Rufen verabschiedet.

Timo Rost: In Zukunft mehr als nur Klassenerhalt

Mit einem 0:0 gegen Viktoria Aschaffenburg hat die SpVgg Bayreuth drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt eingefahren. In der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte sich Timo Rost kritisch zum Verhalten einiger Zuschauer auf der Haupttribüne. Im Interview mit dem Bayreuther Tagblatt spricht der Altstadt-Coach über die Fans der Altstadt, den Klassenerhalt seines Teams und  wie die Lage in Bayreuth bei seinem Amtsantritt war. Das Video finden Sie über dem Text.

Werdgegang der SpVgg Bayreuth: Timo Rost

Altstadt-Trainer Timo Rost, Foto: Redaktion

Timo Rost

…erzählt was ihn überzeugt hat, nach Bayreuth zu kommen

Das waren drei Punkte. Der erste und wichtigste Punkt war, dass ich großes Potential in der Mannschaft gesehen habe. Der zweite Punkt war, dass wir eine unglaublich gute Fan-Gemeinschaft haben. Das dritte waren die Gespräche mit den Verantwortlichen. Die haben mir schon auch aufgezeigt, dass hier einiges möglich ist.

Timo Rost steht von nun an für die SpVgg Bayreuth an der Seitenlinie

Das Trainerteam der Oldschdodd. Foto: SpVgg Bayreuth

…über die Stimmung in der Kabine bei seinem Amtsantritt

Wenn du so eine Negativserie hast, kein Spiel gewinnst und keine gute Spielphilosophie hast und nur auf die Mütze bekommst, ist es klar, dass die Jungs kein Selbstbewusstsein haben. (…) Da bist du dann mehr Psychologe als Fußballtrainer.

…über den Wendepunkt der Saison

Es ging dann in eine andere Richtung als wir die Defizite im athletischen Bereich aufgeholt hatten.

Die Spielvereinigung und Viktoria Aschaffenburg trennen sich 0:0. Einigen Zuschauern auf der Haupttribüne schmeckt das nicht. Foto: Thorsten Gütling

…über schimpfende Zuschauer auf der Haupttribüne

Es kann nicht sein dass, 3-5 Leute, die auf der Haupttribüne sitzen, ins Stadion kommen um nur abzulästern. Das siehst du in deutschen Stadien immer mehr. Das ist ein absolutes NoGo eine Mannschaft zu beschimpfen, die so etwas geleistet hat wie unsere Jungs. Der Verein war mausetot, richtig kaputt. Und wenn du absteigst, kannst du zusperren.

…zieht einen Vergleich zum FC Barcelona

Wenn man sieht wie Coutinho in Barcelona von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde und ein Messi sich dann hinstellt und ganz klar kritisiert, dass ein Spieler in solch einer wichtigen Phase von den eigenen Fans kritisiert wird. Das geht nicht.

…über die Fans der Oldschdodd

Wir haben hier unglaublich gute Fans. Die ganze Saison hat man auch das Gefühl dass es immer mehr werden. Und das sind die richtigen Fans.

Stimmung auf der neuen Gegen-Tribüne, dem sogenannten “Biest”. Foto: Thorsten Gütling

…über die neue Tribüne

Die neue Tribüne ist enorm wichtig. Ein großer Dank hierfür gebührt der Stadt. Die Tribüne bringt die Stadt und den Verein auch weiter. Dann kann man in Zukunft auch mehr als nur um den Klassenerhalt spielen.

…über die Ziele für die restliche Saison

Unser Ziel ist es jedes Spiel zu gewinnen.

SpVgg schreibt Geschichte, Trainer Rost rechnet mit “Fans” ab

Der Klassenerhalt ist drei Spieltage vor Schluss geschafft. Nach einem Saisonstart mit sechs Spielen ohne Punkt und Tor hat die Spielvereinigung Bayreuth damit Geschichte geschrieben. Trotzdem herrscht nach dem Spiel dicke Luft. Wegen einiger Fans.

Aus einem Schreiben der Datenredaktion des Fußballmagazins Kicker, das Trainer Timo Rost am Samstagnachmittag bei der Pressekonferenz nach dem Unentschieden gegen Viktoria Aschaffenburg verliest, steht geschrieben:

Weder in der Bundesliga noch in der 2. Liga ab 1974, noch in der Drittklassigkeit ab 1994 und der Viertklassigkeit ab 2008 hat in Deutschland je eine Mannschaft, die nach sechs Spieltagen punkt- und torlos war, je die Klasse gehalten.

(Fußballmagazin Kicker)

Eigentlich ist der 31. Spieltag in der Regionalliga Bayern damit ein Grund zum Feiern. Wären da nicht ein paar Zuschauer von der Haupttribüne, die die Mannschaft während des Spiels einmal mehr lautstark kritisierten. Mit denen rechnet Rost nach Abpfiff ab.

Die Spielvereinigung und Viktoria Aschaffenburg trennen sich 0:0. Einigen Zuschauern auf der Haupttribüne schmeckt das nicht. Foto: Thorsten Gütling

Rost sagt:

Was mich verärgert, das ist unterste Schublade, wie manche Fans auf der Haupttribüne diese Mannschaft beleidigen und über ihren Stil, wie sie Fußball spielt nur ablästern.

Der Trainer erinnert:

Meine Herren, ihr müsst mal die Kirche im Dorf lassen und wissen wo man herkommt.

Und fordert:

Demütig bleiben! (…) Ihr wart mausetot, mausetot. Der Verein war mausetot. Und die Mannschaft hat es geschafft, den Verein am Leben zu lassen. Deshalb immer respektvoll umgehen mit dieser Mannschaft, bitte.

Stimmung auf der neuen Gegen-Tribüne, dem sogenannten “Biest”. Foto: Thorsten Gütling

Dafür gibt es Applaus von den Gästen im VIP-Bereich, die der Pressekonferenz lauschen. Denn Rost sagt auch:

Ich bin auch stolz hier arbeiten zu dürfen und Teil der richtigen Fans und dieser Mannschaft sein zu dürfen.

Ein Problem, das man offenbar auch beim Gegner aus Aschaffenburg kennt. Denn Viktorias Coach Jochen Seitz sagt dazu:

Timo ich freue mich, dass du solche Worte an die Jungs von der Haupttribüne richtest, denn bei uns läuft es häufig ähnlich ab. Wenn ich das sage bekomme ich meistens ein paar auf die Ohren.

Und weiter:

Ich hoffe, dass die Jungs, die auf der Tribüne sitzen, sich das vielleicht auch mal zu Herzen nehmen. Wobei, das kann man meistens vergessen. Das tun sie meistens nicht. Sie fühlen sich meistens auch nicht angesprochen.

Hier geht’s zum Video der Pressekonferenz:



 

Spartan-Race: Kulmbach wird zum Hindernis-Parcours

Spartan-Race, der weltgrößte Hindernislauf, kommt nach Kulmbach. Wie Radio Plassenburg meldet, wird Kulmbach im nächsten Jahr Austragungsort für ein Spartan-Race. Kulmbachs Oberbürgermeister Henry  Schramm soll am Donnerstag den Vertrag dazu unterschrieben haben. Neben Berlin und München wird Kulmbach die einzige deutsche Stadt sein, in der ein Rennen der Serie stattfindet.

Immerhin in 25 Ländern findet die Spartan-Race-Serie statt. 170 Veranstaltungen finden jährlich statt. Eine Millionen Sportler nehmen teil. Spartan-Race ist damit die weltweit größte Serie für Hindernisläufe.

Foto: Thorsten Gütling

Verträge laufen fünf Jahre

Die Verträge zwischen Kulmbach und dem Veranstalter gelten demnach für fünf Jahre. Und das Event in Kulmbach wird jedes Mal ein ganze Wochenende andauern. Denn: Die Teilnehmer starten in Kulmbach gleich in vier Wertungen. Drei Rennen für Erwachsene und eines für Kinder soll es geben.

Die Hindernisse in München 2018

Beim Spartan-Race müssen die Läufer durch Schlamm robben, an Seilen klettern, Sandsäcke schleppen oder über Feuer springen. Und ganz nebenbei sind zwischen fünf und 21 Kilometer zurückzulegen. Der Start der Athleten soll in Kulmbach auf dem Marktplatz sein. Die Strecke soll dann über den Berg der Plassenburg führen und schließlich auf dem EKU-Platz enden.

Henry Schramm hält Wort

Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm hatte im November vergangenen Jahres angekündigt, ein großes Sport-Event in die Stadt holen zu wollen. Der Standort sollte so attraktiver für junge Leute werden. Schramm hatte damals den künftigen Hochschulstandort Kulmbach im Blick. Kulmbach bekommt bekanntlich eine Fakultät für “Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit” der Uni Bayreuth. Neben guten Studienbedingungen müsse man Studenten im Wettkampf um die besten Köpfe auch Unterhaltungsmöglichkeiten bieten, hieß es.

Der Lauf in Kulmbach soll am Wochenende um den 20. Juni 2020 über die Bühne gehen.

 

Fotos vom Bachelor: Als Basketballer gegen medi

Der Bachelor, Andrej Mangold, kommt ins Rotmain-Center. Am 28. März ist es soweit. Innerhalb weniger Stunden hat diese Nachricht auf der Facebook-Seite des Centers über 600 Kommentare hervorgerufen. Einer davon lautete:

Tatsächlich stand Mangold in Bayreuth mehrmals auf dem Platz. Mit den Artland Dragons und den Telekom Baskets Bonn. Das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her.

Zum Klicken:

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In der Saison 2015/2016, genauer: am 8. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga, trat Mangold mit den Telekom Baskets Bonn gegen medi bayreuth an. medi gewann das Spiel am 14. November 2015 übrigens mit 77:64.

Mangold: In Bonn Leistungsträger

In Bonn hatte Mangold die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Unter anderem spielte er dort unter dem früheren Steiner-Profi und späteren medi-Coach Michael Koch. Für die Partie im Dezember 2014 gegen den Mitteldeutschen BC haben die Statistiker der BBL Mangolds persönlichen Rekord verzeichnet. 35 Spielminuten stand er da auf dem Feld. Die meisten Punkte, nämlich 14, erzielte er im Februar 2015 gegen seinen späteren Arbeitgeber Göttingen. Insgesamt ist Mangold in der Bundesliga 205-mal aufgelaufen.

Such’ den Bachelor:

Das Team der Telekom Baskets Bonn in der Saison 2015/2016. Foto: Jörn Wolter

In seinem Steckbrief beschreiben ihn die Telekom Baskets damals so:

Als er im Sommer 2011 von den Artland Dragons ins schöne Rheinland wechselte, war Andrej Mangold auf den kleinen Positionen für viele Experten nicht mehr als ein „netter Bonus“ in der Rotation der Telekom Baskets. Schnell jedoch kristallisierte sich heraus, dass der bullige Guard weitaus mehr kann – und vor allem will – als nur den Bankdrücker zu geben. Unter Headcoach Mathias Fischer ist er in die erste Fünf aufgerückt. Meist nimmt er sich des besten gegnerischen Scorers auf den kleinen Positionen an und setzt damit gleich vom Hochball weg ein klares Zeichen: Bonn spielt Verteidigung. Mangold hat sich im Haifischbecken Beko BBL eine sichere Nische geschaffen, aus der heraus er operiert. Zusammengefasst wird er aufgrund seiner Spielanlage unter Experten gern mit dem Stempel „Three and D“ versehen – Dreier werfen und verteidigen.

Was sich in gewisser Art und Weise eindimensional liest, ist für die Telekom Baskets jedoch von großem Wert. Jemanden im Team zu haben, der hinten den Dreck beseitigt und vorn selbstlos weiter passt oder den freien Distanzwurf einnetzt, ist ungemein wertvoll. Das hat auch Andrej Mangold für sich selbst erkannt und 2013/2014 und 2014/2015 gezielt daran gearbeitet, seine Stärken zu kultivieren.

(telekom-baskets-bonn.de)

Bis Mangold in der Bundesliga Fuß fassen konnte, war es jedoch ein weiter Weg. Im Jahr 2008 traf der damals 21 Jahre alte Mangold auf den früheren Steiner-Spieler und Bayreuther Stadtrat Georg Kämpf. Der trainierte die aufstrebende Mannschaft des FC Bayern München, die damals soeben in die zweite Basketball-Bundesliga aufgestiegen war und den ebenfalls aufstrebenden Mangold von München Basket zu sich gelotst hatte.

Georg Kämpf 2009. Foto: Stephan Müller.

Nach nur einem Jahr war aber wieder Schluss mit Mangold und den Bayern. Kämpf erinnert sich, dass man miteinander nicht warm geworden sei, dass Mangold mit seinen geringen Einsatzzeiten unzufrieden war und Kämpf die Leistung seines Schützlings anders bewertet habe, als dieser selbst.

“Wir haben uns einvernehmlich und im Guten getrennt.”

(Georg Kämpf, damals Trainer von Andrej Mangold beim FC Bayern)

“Mangold hat seinen Weg in der BBL dann ja noch gemacht”, sagt Kämpf. Darauf, dass der Schützling eines Tages als Bachelor in einer Fernseh-Show zwanzig Frauen ums ich scharen werde, habe damals nichts hingedeutet, sagt Kämpf. Der Coach, der gerade zum wiederholten Mal den Zweitligisten Tübingen coacht und gerufen wurde, um die Mannschaft vor dem Abstieg zu bewahren, sagt:

“Ich habe von dieser Sendung vorher nie etwas gehört und kann auch nicht verstehen, warum man dort mitmacht.”

(Georg Kämpf)

Der Bayreuther war bereits drei Spielzeiten an der Seitenlinie der Tübinger aktiv. 1992 und 2004 schaffte er mit dem Club jeweils den Aufstieg in die erste Liga des deutschen Basketballs. Diesmal scheint zumindest die Sache mit dem Klassenerhalt zu klappen. Tübingen liegt, vier Spieltage vor Schluss, auf Platz 10 der Tabelle. Mit etwas Glück, sagt Kämpf, sind sogar noch die Playoffs drin. Nach dieser Saison soll dann endgültig Schluss mit der Coacherei sein. “Dann werde ich sonntags wieder zuhause auf der Couch sitzen und vielleicht zum ersten Mal den Bachelor schauen, während andere sich auf den Basketball konzentrieren.”

Kurz vor einem erneuten Auftritt in Bayreuth hört Mangold auf

Aber zurück zu Mangold. Dessen Auftritt 2015 war dann auch sein letzter in der Oberfrankenhalle. Nach sechs guten Jahren in Bonn, war irgendwie der Wurm drin. In Bonn verlängerten die Telekom Baskets den Vertrag nicht mehr und Mangold wechselte 2016 nach Göttingen. Dort verletzte sich der mittlerweile 29-Jährige gleich zum Trainingsauftakt am linken Kreuzband und stand in der gesamten Saison kein einziges Mal auf dem Platz.

Im August 2017 wechselte Mangold dann noch nach Würzburg. Bis zum Spiel gegen medi bayreuth blieb er dort allerdings nicht. Schon am 15. November lief sein Vertrag in Würzburg wieder aus und wurde nicht verlängert. Das Spiel der Würzburger in Bayreuth fand wenige Tage danach, im Dezember, statt. Ein anvisierter Wechsel in die Slowakei kam letztlich auch nicht mehr zustande. Mangold entschloss sich stattdessen, seine Profikarriere zu beenden. Und machte sich mit einem Unternehmen selbstständig, das Kaugummis entwickelte und verkaufte. Aber das ist eine andere Geschichte und die steht hier:

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FunRun: Dritte Distanz ausgebucht, Anne Haug geht an den Start

Nur drei Wochen hat es gedauert, da war der Viertelmarathon ausgebucht. Nochmal drei Wochen später waren die Startplätze für den Halbmarathon weg. 13 Wochen vor dem größten Lauf-Event der Region sind jetzt auch alle Startplätze für den Bambini-Lauf vergeben.

Schon länger steht fest: Beim diesjährigen Maisel’s FunRun am 26. Mai werden 4.000 Läufer, und damit so viele wie noch nie, an den Start gehen. Vergangenes Jahr waren es 3.500 Teilnehmer. Ein weiteres Indiz dafür, dass der Lauf immer beleibter wird: Die Anmeldungen kommen immer früher.

Wer sich jetzt noch anmelden möchte, der hat nur die Möglichkeit, sich für den 5 Kilometer langen, vergangenes Jahr zum ersten Mal ausgetragenen, AOK-Fitnesslauf anzumelden. Einzelne Startplätze für Kinder zwischen 8 und 11 Jahren hält der Kinderlauf noch bereit.

Die Anmeldung ist hier möglich.

Anne Haug geht an den Start

Fest steht bereits jetzt, dass die Weltklasse-Triathletin und gebürtige Bayreutherin Anne Haug wieder beim FunRun an den Start geht.

Das besondere daran: Die 36-Jährige plant in diesem Jahr nur vier weitere Rennen zur Vorbereitung auf ihr Saison-Highlight im Oktober, die Ironman-WM auf Hawaii. Vergangenes Jahr belegt sie dort Platz 3. Haugs Trainer Dan Lorang, der auch Hawaii-Sieger Jan Frodeno trainiert, lässt seine Schützlinge lieber an wenigen, dafür qualitativ hochwertigen Veranstaltungen teilnehmen. Haugs Saisonplan sieht ansonsten vor Hawaii nur noch Ironman-Starts auf Gran Canaria, Samorin, in Frankfurt und Nizza vor. Einen zweiten Platz zum Jahresauftakt beim Ironman in Dubai hat Haug bereits in den Knochen.

Der FunRun gilt allerdings als eine Herzensangelegenheit Haugs, die auch Markenbotschafterin der Brauerei Maisel ist. Vergangenes Jahr absolvierte Haug den Halbmarathon in Bayreuth in 1 Stunde und 16 Minuten.