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Corona-Virus

Super-Variante des Corona-Virus aus Südafrika bereits in Europa und als “besorgniserregend” eingestuft

Die neue Corona-Variante aus Südafrika ist bereits am Freitag (26.11.2021) erstmals auch in Europa nachgewiesen worden.

  • neue Corona-Variante B.1.1.529 in Südafrika entdeckt
  • B.1.1.529 bereits in Europa nachgewiesen
  • Impfung wirke weniger gut gegen neue Variante des Corona-Virus

Die neu entdeckte Variante des Corona-Virus aus Südafrika ist nun auch in Europa nachgewiesen worden.

Am Freitag wurde eine erste Corona-Infektion der Variante B.1.1.529 in Belgien bekannt.

Update vom 26. November 2021 um 19:22 Uhr: B1.1.525 – Corona-Variante als “besorgniserregend” eingestuft

B.1.1.529, die neuentdeckte Variante des Corona-Virus ist von der WHO offiziell als “besorgniserregend” eingestuft worden. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation nach Beratschlagungen mit Experten fest. Die Klassifizierung von Viren gibt einen Hinweis darauf, wie schwer Krankheitsverläufe nach Infektionen sein können. Bei B.1.1.529 ist das auch ein Indiz, dass das Virus ansteckender und resistenter gegen Corona-Schutzimpfungen sein könnte.

Außerdem ist B.1.1.529 nun mit einem griechischen Buchstaben versehen worden: dem “Omikron”, dem 15. Buchstaben des griechischen Alphabets. Die in Europa derzeit dominante Ausprägung des Corona-Virus ist die Delta-Variante (benannt nach dem 4. Buchstaben des griechischen Alphabets).

Erstmeldung vom 26. November 2021 um 17:19 Uhr: Corona-Variante B.1.1.529 in Europa

Corona-Virus B.1.1.529 in Europa: Die zuerst im südlichen Afrika entdeckte Variante des Corona-Virus B.1.1.529 ist am Freitag auch erstmals in Europa nachgewiesen worden. Bei einem mit Corona infizierten Patienten aus Belgien wurde die neuartige Variante diagnostiziert.

Vor allem in Südafrika wurde zuletzt extrem oft die Corona-Variante B.1.1.529 nachgewiesen. Experten befürchten, dass durch häufige Mutationen das Virus noch ansteckender wird. Auch ist derzeit nicht sicher, wie zuverlässig die verfügbaren Corona-Impfstoffe vor B.1.1.529 schützen. Nichts sei schlimmer als diese Variante, sagte etwa Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach.

B.1.1.529-Virus beschäftigt die WHO

Laut RKI sei die neuartige Variante derzeit noch nicht in Deutschland nachgewiesen worden. RKI-Präsident Lothar Wieler sagte: “Wir sind sehr besorgt. Und ich hoffe sehr, dass stringent dahingehend gearbeitet wird, dass zumindest die Ausbreitung dieser Variante so gut wie möglich durch Reisebeschränkungen eingeschränkt wird.”

Ein Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation beschäftigt sich am Freitag mit der Virus-Variante. Dabei soll geklärt werden, ob B.1.1.529 als “besorgniserregende Variante” (“variant of concern”) oder als “Variante unter Beobachtung” (“Variante of interest”) des Corona-Virus eingestuft werden soll. Markus Söder forderte am Freitag eine allgemeine Impfpflicht bereits ab 1. Januar 2022.