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Weihnachtsmarkt

Update: Die Stadt Bayreuth hat einen Weihnachtsbaum gefunden

Die Stadt Bayreuth hat nun einen Baum für den Weihnachtsmarkt gefunden. Zuvor war der ursprüngliche Spender abgesprungen.

Update vom Dienstag, den 31. Oktober 2023, um 10:30 Uhr:

Die Stadt Bayreuth ist bei der Suche nach einem neuen Weihnachtsbaum nun fündig geworden.

Das ist der neue Weihnachtsbaum für Bayreuth

Der Bauhof der Stadt Bayreuth konnte nun einen Weihnachtsbaum für den diesjährigen Christkindlesmarkt ausfindig machen. Bei dem Baum handelt es sich um eine knapp 20 Meter hohe Tanne, so Stadtbauhof-Leiter Bernd Sellheim. Sie wird in der Adventszeit den Marktplatz der Bayreuther Innenstadt zieren.

Bei der Tanne handelt es sich um eine private Spende aus Bischofsgrün. Der zukünftige Weihnachtsbaum stand zu nahe an einer Hauswand, so Sellheim. Ihm zufolge ist die Tanne dennoch symmetrisch und gut geeignet für den Bayreuther Christkindlesmarkt.

Am 17. November ist es soweit

Am 17. November 2023 werden Mitarbeiter des Stadtbauhofs Bayreuth die Tanne in Bischofsgrün abholen und nach Bayreuth bringen. “Die Tanne wird abends um 19:30 Uhr am Marktplatz aufgestellt”, sagt Bernd Sellheim.

Somit wird die knapp 20 Meter hohe Tanne bereits zehn Tage vor dem offiziellen Start des Weihnachtsmarkts zu bestaunen sein.

Erstmeldung vom Freitag, den 20. Oktober 2023, um 08:22 Uhr:

Der Baum für den Bayreuther Christkindlesmarkt fehlt noch – außerdem hofft die Stadt auf mehr Fieranten. Und ein Streit mit der GEMA ist auch noch offen.

Wer will der Stadt Bayreuth einen Weihnachtsbaum spenden?

“Wir hatten einen Weihnachtsbaum. Aber unser Spender hat es sich anders überlegt”, sagt Stadtbauhof-Leiter Bernd Sellheim gegenüber dem bt. Nun bleibt noch rund ein Monat Zeit für die Suche – denn am 17. November will der Bauhof den Weihnachtsbaum am Markplatz aufstellen. “Er soll natürlich stehen, wenn der Weihnachtsmarkt anfängt.”

Die Anforderungen: Der Baum soll mindestens zwölf Meter hoch sein und möglichst gleichmäßig gewachsen. “Vorzugsweise nehmen wir Douglasien oder Tannen, aber auch eine schöne Fichte wäre möglich”, sagt Sellheim. Der Spender kann ihm zufolge viel Geld sparen.

Stadt will Spender anlocken

Wer einen so hohen Baum im Garten stehen hat, müsste fürs Fällen normalerweise viel Geld bezahlen. Denn Arbeiter müssten den hohen Baum von oben abtragen. “Wir holen den Baum mit dem Kran raus”, sagt Sellheim. Außerdem biete der Bauhof noch einen weiteren Service: “Wenn gewünscht, bringen wir den Baum als Brennholz zurück an den Spender.”

Einen Spender für den Weihnachtsbaum am Hauptbahnhof habe die Stadt schon gefunden, so der Bauhof-Leiter. Es handle sich dabei um eine zehn Meter hohe Tanne. Der Bahnhofs-Baum der vergangenen Weihnachtszeit hatte für Spott gesorgt. “Dieses Jahr schaut er besser aus”, sagt Sellheim.

Notlösung in der Hinterhand

Falls sich kein Spender für den Markplatz finden lassen sollte, hat der Bauhof noch einen Notfall-Plan. “Wir hätten schon noch Bäume in petto”, sagt Sellheim. “Aber das sind halt nicht die Schönsten.” Wer einen Baum spenden will, kann sich direkt an ihn wenden. Tel.: 0921 25 1810, E-Mail: bernd.sellheim@stadt.bayreuth.de.

Doch auch wenn sich ein Spender finden sollte: Die Stadt hat vor dem Weihnachtsmarkt noch andere Probleme zu lösen.




Kein “Last Christmas” auf dem Christkindlesmarkt?

Die Stadt Bayreuth streitet sich noch immer mit der GEMA um eine Rechnung von knapp 40.000 Euro. So viel soll Bayreuth für die Musik bezahlen, die auf dem Christkindlesmarkt im vergangenen Jahr zu hören war. Laut Stadt hat die GEMA ihre Gebühren um knapp 8.000 Prozent erhöht, ohne das vorher anzukündigen.

“Wir können und wollen derart unverschämt hohe Forderungen nicht auf die Marktbeschicker umlegen”, hat der Bayreuther Rechtsreferent Ulrich Pfeifer dazu gesagt. Ihm zufolge muss der Weihnachtsmarkt im schlimmsten Fall auf GEMA-pflichtige Musik verzichten – womit bekannte Weihnachtsklassiker wie “Last Christmas” wegfallen würden.

Das Problem besteht unverändert: “Die Stadt befindet sich im Austausch mit der GEMA, eine Lösung des Problems ist aber aktuell nicht in Sicht”, sagt Stadtsprecher Joachim Oppold auf bt-Anfrage.

“Wir würden uns über mehr Warenstände freuen”

Noch sucht die Stadt nach mehr Händlern für den Weihnachtsmarkt. 39 Stände sind laut Stadt bisher angemeldet. Das sei zwar etwas mehr als im vergangenen Jahr, als es 36 Stände gab. “Die Weihnachtsmärkte vor der Corona-Pandemie hatten allerdings deutlich mehr Stände vorzuweisen”, so Stadtsprecher Oppold. Vor Corona habe es jeweils rund 50 Buden gegeben.

Viele Händler hätten während der Corona-Zeit aufgehört oder sich eine neue Beschäftigung gesucht. Die Stadt würde sich über mehr Warenstände freuen, so Oppold. Aber: “Bisher sind alle Bereiche am Markt vorhanden, von Glühweinbuden bis hin zum Sockenstand und Haushaltswaren.”